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KONZERTBERICHT: Superterz

Dachkantine 12.05.2005


Band:

- Nicole Biermaier : Visuals

- Ravi Vaid : Electronics, Programming

- Marc Flury : Bass, Moog, Effects

- Oliver Schmid : Drums, Sampling

- Marcel Vaid : Guitarre, Sampling, Electronics

- Priska Zemp : Vocals

- Emilie Welti : Vocals



Gegen 22:00 Uhr bin ich mit einer ordentlichen Portion Vorfreude in der Dachkantine angekommen. Wie immer erging es mir nach dem Betreten der beliebten Lokalität plötzlich viel besser als davor. Etwas verwirrt setzte ich mich und horchte der seit wenigen Minuten spielenden Band. Verwirrend war das sehr kleine Publikum und die unerwartete Bandkonstellation. Des Rätsels Lösung erfuhr ich auf dem Weg zur Frischluftpause: die eben aufgetretene Band war weder Superterz noch Fusion Lounge (welche nach Superterz an der Reihe waren). Dank dieser Aufklärung konnte ich beruhigt an die frische Luft und wartete gespannt auf den Auftritt von Superterz.

 

Gegen halb zwölf begann endlich das Konzert! Mittlerweile war auch die Besucherzahl rapide gestiegen. Dezent und mit mysteriösen Klängen erzeugte die Band mit Ihrem Intro gleich zu Beginn eine sehr spannende und geheimnisvolle Atmosphäre. Die Sängerin Priska Zemp knüpfte mit Ihrer speziellen und erotischen Stimme und viel Blickkontakt die Verbindung zum Publikum.

Danach übernahm Emilie Welti das Steuer. Kaum hat Sie die ersten Töne gesungen, hörte ich um mich herum Aussagen wie „Wow, het die ä geili Stimm!“. Und auch ich war sehr beeindruckt! Beide Sängerinnen besitzen eine sehr ausdrucksstarke Stimme und singen ausserordentlich selbstsicher. Man hörte beinahe keinen einzigen falschen Ton und falls doch, dann passte es irgendwie trotzdem. Die zwei Sängerinnen wechselten sich gegenseitig von Song zu Song ab und ergänzten sich perfekt!

Stimmlich war dieser Abend ein absoluter Ohrenschmaus!

 

Die Musiker die den Sound lieferten waren nicht weniger begeisternd. Ravi Vaid schien alles im Griff zu haben und erzeugte mit seinem – für einen Mann hinter dem Laptop eher ungewohnten – animierendem Körpereinsatz sehr positive Energie. Man merkte einfach, dass die Band Spass an Ihrer Musik hat und damit hat man meiner Meinung nach schon die Hälfte des Publikums für sich gewonnen. Gitarrist Marcel Vaid spielte eine sehr aussergewöhnliche, innovative und von zahlreichen Effekten gespickte Gitarre, aber gleichzeitig perfekt im Gesamtsound eingebettet.

Bass und Drums (z.T. E-Drums) – beide wieder mit einigen Effekten gespickt – sorgten für den nötigen Groove und erfrischende Rhythmen. Also nix da mit 4/4 und 3/4 only. Endlich mal wieder eine Band mit Sinn für interessante Takte und Akzentuierungen. Mehr davon!

 

Eine Beschreibung des Gesamtsounds ist nicht ganz einfach… ich würde sagen Superterz spielt elektrisienden, beinahe hypnotischen... Trip Hop... Electro... mit einerseits zarten und feinen Passagen, aber auch sehr temperamentvollen und bis in die kleinsten Musiknerven erschütternden Abschnitten. Es steckt auf alle Fälle eine gewaltige Portion Energie in Ihrer Musik, die jede offene und Musik liebende Seele berühren dürfte. Bloss ist sie nicht sofort offensichtlich, also hört gut zu!

 

Meine einzigen drei negativen Kritikpunkte betreffen hauptsächlich den Mischer und lauten wie folgt: Die Stimmen (vor allem von Emilie Welti) waren zum Teil zu laut abgemischt. Die Drums waren dafür zu leise. Von mir aus hätte der Klang des Schlagzeugs ruhig noch satter und präsenter sein dürfen.

Songtechnisch war ich bis auf ein, zwei Stücke sehr, sehr angetan! Insgesamt betrachtet fehlten meiner Meinung nach nur ein oder zwei richtige Pusher, welche die zwischendurch abflachende Aufmerksamkeit des weniger aufmerksamen Teil des Publikums sofort  wieder hergestellt hätten.

 

Diese negative Kritik ist aber kaum nennenswert. Daher möchte ich an dieser Stelle nochmals betonen, dass es eine fantastische Konzerterfahrung war und ich mich beim nächsten Konzert mit Sicherheit wieder unter dem Publikum befinde.

Bin sehr gespannt, was wir von diesem viel versprechenden Projekt noch zu hören kriegen!

 

 

Anmerkung:

Eine im weitesten Sinne vergleichbare Band wäre z.B.: Massive Attack

 

 

Nicolas Tintér



 




Kommentare von anderen Konzertbesuchern

25.05.2005
nächstes mal muss mich eine fotographin / ein fotograph begleiten... visuals sind nämlich kewl :)
 
ülf

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