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Portrait
Lou Rhodes

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26.06.06 - Lou Rhodes: Nun auch hier in den Läden

   Lou Rhodes - Beloved One
(06.12.05 / Infinite Bloom)

Zehn Jahre lang war Lou Rhodes die Sängerin der englischen Trip-Hop Band Lamb. Vor gut einem Jahr hat sich die Band getrennt. Andy Barlow gründete mit dem Bassisten von Lamb „Hoof" und Rhodes ein eigenes Plattenlabel.

Unter „Infinite Bloom" erschien am 06. Dezember nun ihr erstes Solo Album: „Beloved One". Eine Platte, die durch ihre ruhigen und klaren Arrangements perfekt in die ersten kalten Wintertage passt.

Das ganze Album hört sich sehr folkloristisch an, was sicher auch daran liegt, dass Lou Rhodes keine elektronischen Instrumente in dieses Album einfliessen lässt. Das einzige elektronische Hilfsmittel ist ein Stimmverstärker, der aber nur sehr dezent für Echos verwendet wird. Lou Rhodes setzt in diesem Album stark auf chinesische Violinen, akustische Gitarren und verschiedenste Perkussionsinstrument, die in allen Liedern ihre Klangblüten ausbreiten. Durch die vielen Violin-Passagen ist das Album asiatisch angehaucht. In beinahe jedem Stück übernimmt eine akustische Gitarre den instrumentalen Hauptteil und schlängelt sich um die verzaubernde Stimme von Lou Rhodes. Tiefe Bässe und mächtige Drum'n'Bass-Rhythmen, wie sie für die Musik von Lamb typisch waren, sucht man auf diesem Album vergebens.

Dass die Gitarre dominiert, merkt man schon von der ersten Sekunde an. Wenige, hohe Töne wechseln sich, immer in der gleichen Tonfolge, ab und bauen so das Grundgerüst für Each Moment New. Nach einigen Sekunden setzt Lous unverwechselbare Stimme ein, kurz darauf ein Perkussionsinstrument. Schwer und kraftvoll begleitet uns der Ton durch das ganze Lied und gleitet am Ende wie ein rollender Ball davon.

Tremble gehört sicherlich zu den Highlights des Albums. Lous Stimme wird immer wieder diskret verzerrt und übereinander geschichtet, wobei die akustische Gitarre und ein leichtes, hüpfendes Perkussionsgeräusch fröhlich miteinander spielen. Im Refrain beginnt eine zweite, höhere Gitarre, einzusetzen. Details wie ein hell klingendes Glöcklein sind kaum zu hören, aber werden zum perfekten Zeitpunkt eingespielt.

Das Titelstück des Albums Beloved One fängt mit tiefen Tönen eines Holzblasinstrumentes an, die durch Gitarrenklänge und Rhodes Stimme abgelöst werden. Nach diesem ruhigeren Part verstricken sich die akustische Gitarre und die chinesische Violine zu einem Klangkonstrukt, das an Geschwindigkeit immer mehr zunimmt. Es flacht ab und beginnt wieder von vorn. Mit Hilfe von Lous chorähnlichem Gesang und einem weiteren Blasinstrument, dessen Klänge durch das Gesamtarrangement zu fliegen scheinen, fügen sich alle Teile zu einem kräftigen Stück zusammen, wie man es auf diesem Album sonst nicht mehr findet.

Das letzte Stück Why fällt vor allem durch die gewaltigen Stimmvariationen der Sängerin auf. Auch hört man das erste Mal auf diesem Album ein Schlagzeug. Die Akkorde auf der Gitarre werden kräftig gespielt und die Violine spielt in den tieferen Lagen.

Wenn man dieses Album gehört hat, kann man nur dankbar sein, dass Lou der musikalischen Bühne nicht völlig fernbleibt. Einzig, dass sich die Spieldauer des Albums auf 40 Minuten beschränkt, ist ein Wermutstropfen. Dennoch: Wer ruhige und emotionale Musik bevorzugt, ist mit diesem Album gut beraten. Und wer Lamb mochte, vor allem ihr letztes Album "Between Darkness and Wonder", wird von Lous erster Soloscheibe nicht enttäuscht sein.

(grimsey)



Tracks:
  1. each moment new
  2. tremble
  3. treat her gently
  4. fortress
  5. no re-run
  6. beloved one
  7. save me
  8. inlakesh
  9. to survive
  10. why
Bewertung:


Kommentare


diese scheibe muss ich mir auch holen. schade, gibt es es erst auf itunes .. guter bericht, danke

f. / 11.12.2005

Bewertung:
Ein Album für all jene, die Lamb wegen Lou's Stimme mochten. Lou hat wie zu erwarten war viel mit Akkustischen Instrumenten gearbeitet. Nach dem letzten Lamb Album (Between Darkness & Wonder) hatte sie ja auch ihr Live-Debut in Sachen Gitarre spielen. Man kann nun Lou's Anteil an Lamb erkennen. Sehr, sehr schönes Album, grosse Empfehlung.

grid / 06.01.2006

Bewertung:
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