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Tim & Puma Mimi

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(05.01.06 / Alpinechic.net)  

Ein konstanter Brummbeat, japanischer Text, und Gameboytöne. So beginnt "Jo-Hatsu", auf dem Cover auch noch in japanischer Version geschrieben. Es klingt nach Abendverkehr und einer Kindersendung, mitten in  einer Grossstadt voller Hochhäuser. Mimis Stimme ist herzig und "anständig fein". Ich stelle mir ein zierliches asiatisches Mädchen vor. Das scheint Mimi jedoch nicht zu sein, wenn man das Cover anschaut: Modisch gekleidet blickt sie uns selbstbewusst an. "Blue nor red" bringt mich wieder zurück zur Kinderwelt mit einer herzigen Kindermelodie. Ja, herzig ist jeweils wirklich der passende Ausdruck. Unterstützt wird diese durch einen Technobeat. Die Kombination der beiden überrascht irgendwie, es scheint nicht zusammenzupassen, das unschuldige Herzige und dieser harte Grossstadt-Partybeat. Die Melodie gefällt mir aber und bringt mich gleichzeitig zum Lachen. Bei "Flashlight of Yoko Ono" geht es um Töne, gesteuert mittels Lichtsensoren. Das sind einfach ca. vier Sekunden Geräusch, das Tim scheinbar mit einer Taschenlampe erzeugt. Ein lustiges digitales Brummen. Vielleicht die Biene Maya im Trickfilm? Vielleicht kombiniert mit Anflugsschwierigkeiten? Und schon kommt das vierte Lied und damit auch Mimis Aufforderung: "Dance! This is the last song." Ist er zum Glück noch nicht, aber zum Tanzen bewegt er dich schon, der Song. Ein harter Beat, ein Beat, der dich automatisch mitreisst, mit sphärischem Hintergrund. Aber auch das Thema Computerspiel kommt wieder. Diesmal erinnert es mich an Toy Story. Verschiedene technische Spielzeuge, die sich zu einem Ganzen zusammenfügen. Auch eine gewisse Hektik kommt dazu. Ich glaube, das Wort "Plastic" herauszuhören. Eine Welt aus Plastik? Ja, das würde gut dazu passen. Um wieder wegzukommen von dieser toten Welt, hört man beim nächsten Song dafür wieder natürliches Leben: das Summen von Mimi. Vielleicht springt und hüpft sie jetzt gerade fröhlich in einer Sommerwiese umher. Wieder diese zarte, feine, unbekümmerte Mädchenstimme. Kirchenglocken kommen dann lustigerweise auch noch dazu. Genannt wird das Ganze "Stairways to heaven, free interpretation".

Lange bleibt der Beat aber nicht weg; er kommt sogleich wieder zurück, genannt "Namida", ein Silvercity-Bob Remix von Seelenluft. Dazu wieder japanischer Gesang - klingt für mich nach einer lustigen Fantasiesprache. Kurz vor dem Schluss geben die zwei auch dem Gameboy noch eine Chance. Ein Beat, begleitet von Tönchen, die  während des Computerspiels dafür zuständig sind, dir zu sagen, wie viel Wertvolles du schon aufgefressen hast, oder wie viele Punkte dir ständig angerechnet werden. Vielleicht ein Männlein, das im Marschtempo, verfolgt vom bösen Drachen, von links nach rechts läuft. Die zwei nennen es "After Party", ein Ohrstrom-Remix.

Um den Kreis wieder schön zu schliessen, gibt es zum Schluss nochmals ein "Jo-Hatsu", diesmal ein Saalschutz-Remix. Und hier darf ihr Markenzeichen nicht fehlen: die lustige japanische Kindermelodie, kombiniert mit hartem Beat. Eine Mischung aus Stromgeräusch und Fasnachtsglocke.  So sitze ich hier, nach den 30 Minuten, sehe vor mir immer noch ein japanisches Mädchen in rosarotem Röckchen in der Stube tanzen, mit Mäschchen im Haar. Was mir gefällt an dieser CD, ist die Sprache. So lustig, spannend, aber auch befremdend.

Das Allerbeste ist jedoch das Cover. Das Foto eines Plastiksäckleins, gefüllt mit Papierstücken, mit Fotos der zwei, dazu noch die Schrift. Der Sound selbst ist mir zu hektisch, um  ihn zu Hause zu hören. Tim & Puma Mimi, die 2004 ihre ersten Songs auf www.alpinechic.net veröffentlichten, machen einfach Tanzmusik. Sie gehören dorthin, wo die Party ist, vor allem jetzt, wo man ein Jahr lang nicht mehr viel von ihnen gehört hat, und sie uns jetzt ihr "Return" vorstellen. Kurz gesagt, die Platte ist ein krasser Mix aus hartem, erwachsenem Beat und kindlicher, verspielter Naivität. Vielleicht auch typisch japanisch? Die elektrischen Gameboytönchen passen auf jeden Fall gut dazu.

(meret)



Tracks:
  1. jo-hatsu
  2. blue nor red
  3. the flashlight of yoko ono
  4. toy story (extended remix version)
  5. stairways to heaven (free interpretation)
  6. namida (seelenluft's silvercity-bob remix)
  7. after party (ohrstrom remix)
  8. jo-hatsu (saalschutz remix)
Bewertung:


Kommentare


Hallo Puma Mimi Das war super wie Du singen kannst.Vielleicht gibt es eine Platte von Dir?

Heinz Stocker / 01.04.2006

Bewertung:
lass deinen blick nach oben schweifen, heinz ;) mehr infos zur band findest zu unter "portrait", den nächsten live-termin in der agenda. :) (24. april)

wanja / 19.04.2006

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