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Portrait
Kold

CD-Kritiken
zap
   Kold - vast / inside
(15.07.06 / )  

Jeder Schweizer hat wohl schon mindestens ein Musikstück von Tomek Kolczynski bzw. Kold gehört. Dies jedoch meistens ohne es zu wissen, denn Kold hat schon einiges an Musik und Jingles für Schweizer Fernsehen und Radio (vor allem Virus), für Werbungen, Kunst und Kulturprojekte und sogar DJ-Sets produziert.

Eine der letzten und auch bemerkenswertesten Arbeiten ist sicher das Album "Igloo", das er zusammen mit Christian Zehnder und Balthasar Streiff, also dem Duo Stimmhorn produziert hat. Auf jenem Album trifft urtümmlichstes (Alphorn, diverse andere Blasinstrumente, Obertongesang) auf modernste Elektronik.

Seine neueste Arbeit ist jedoch ein Alben-Trio in limitierter Auflage, eine Auswahl von Songs und Instrumentalstücken, aufgeteilt in drei verschiedene Sparten:

Instrumental Electronics ("vast")
Danceable Pop-Music ("zap")
Balladesque Songs ("inside")

Um dem ganzen auch visuell einen Mehrwert zu geben, wurden die drei Alben auch entsprechend ihrem Inhalt verpackt: In (Kunst-)Leder ("vast"), Aluminium ("zap") und und Samt ("inside"). Die CDs sind streng Limitiert auf 111 Stück pro Part und natürlich ist die "Seriennummer" aussen auf der jeweiligen Hülle aufgedruckt.

Nun aber zum Inhalt:
Dieses Review beinhaltet vorerst die beiden Alben "vast" und "inside". "zap" wird eventuell noch folgen.

"vast"
Ausgedehnt, enorm, gewaltig. Die Deutsche Übersetzung von "vast" passt zu den Klängen, die einem da entgegenspringen. Andere Attribute des ersten Tracks "Permanent Reincarnation" wären düster und bedrohlich. Soundtrackqualitäten, wenn auch für einen Film von H. R. Giger. "De Us" vielleicht dann mehr für "The 5th Element".
Eher schräg dann die "Lession Ten", in der scheinbar ein Learning English-Tape rezykliert wurde. Schnell, gehetzt und jazzig. Bei "Pianowut" muss nicht viel mehr gesagt werden, name ist Programm. So geht das Album voran, erinnert bald an Aphex Twin (Glasshouse), dann wieder an Lemon Jelly oder Unkle. Man merkt schon, dass jemand am Werk war der es versteht, Dramaturgie in die Musik einzuarbeiten. Man fragt sich unweigerlich, für welchen Film oder welches Theaterstück die Musik wohl geschrieben wurde. Meist wohl für düstere, hastige Filme, mit Verfolgungen durch dunkle Gassen und Industrieviertel.

"inside"
So ganz anders als "vast" ist "inside" gestaltet. Beschauliche Piano-Melodien, viel Cello und Kontrabass, und - im Vergleich zu "vast" - hier Vocals. Diese werden meist von Tomek selbst gesungen (z.B. "Waiting for the Outside" oder "My Norah"). Langsame Stücke, wenig Percussion, viel Vibrafon und quitschende Celli. Für die Tracks "Welkin" (sicher ein Höhepunkt des Albums) und "Nothing Compares" werden die Vocals von Nadia Leonti und Sandra Hüller gesungen (ja, "Nothing Compares" ist ein Cover des Songs von Prince, der jedoch vor allem durch Sinéad O'Connor berühmt wurde).

Die Songs bestechen vor allem durch ihr Songwriting und den Einsatz der vielen akkustischen Instrumente, liebevoll zusammengestellt.

So unterschiedlich die beiden Teile des Gesamtwerkes auch sind, trotzdem bilden sie ein Ganzes. Schöne Akkustik, düstere Elektronik, filmische Erzählung in Musikform.
Erhältlich ist das ganze auf Bestellung via Website des Künstlers:
http://www.kold.ch

(grid)



Tracks:
vast:
  1. Permanent Reincarnation
  2. De Us
  3. Candybox
  4. Lesson Ten
  5. Pianowut
  6. The Amble
  7. Glasshouse
  8. Volterra
  9. The Big Apple
  10. Out of Breath
  11. Cassandra Complex
  12. Hurry Came
  13. Therapy Doesn't Exist
inside:
  1. Ceci n'est pas Amélie
  2. Waiting for the Outside
  3. My Norah
  4. Stiller
  5. It's an Endless Loop
  6. Welkin
  7. Nothing Compares
  8. I Fall in Love too Easily
Bewertung:


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