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Portrait
AIM

   AIM - flight 602
(16.10.06 / Vital)

Allein vom Cover her hätte ich nie gedacht, dass dies so eine super CD ist, es gefällt mir nämlich nicht so. Man sieht eine vielleicht bald startende Rakete. Sie steht neben einem roten Gerüst, daneben eine Art Landebahn. Erst jetzt merke ich, wie gross diese Rakete ist, im Vergleich zum munzigen Lastwagen, der vorbeifährt. Die ganze Situation ist irgendwo im nowhere, rundherum eher abgestorbene Pflanzen und komisch farbiges Wasser.

Es geht also um den Flug Nummer 602. Und darauf könnt ihr euch freuen, der ist nämlich super. Gerade schon am Anfang werden wir Passagiere begrüsst mit einer Ansage. Eine Ansage zum Album: This record is...Welcome now.. Nebenbei tönt eine beruhigende Klaviermusik, eine Art Einstimmungsmusik auf den bevorstehenden Flug, oder vielleicht auch, um einem die Angst vor dem Fliegen zu nehmen. Und dann geht's los.

Walking home through the park erinnert mich an Züri West, so von der Art, Gitarre zu spielen. Super schöne Melodien, gelungene Kombinationen. Und dann kommt auch schon mein Lieblingslied. Die Nummer drei: Northwest. Jazziger Sound mit Frauenstimme. Einfach lustiger Sound. Hier fällt mir auch schon etwas Typisches dieser Platte auf: Der Sound hat etwas sehr Fantasievolles, kindlich Verspieltes und auch etwas Tollpatschiges. Es erinnert mich manchmal an "Elefantenmusik". Was mir auch gefällt sind die Titel. Originell und passend. Schliesslich befinden wir uns ja auf einem zwölftrackigen Flug. Und dieses In-der-Luft-Sein spürt man auch sehr gut. Ich habe teilweise wirklich das Gefühl, zu schweben, zu fliegen und fühle mich unendlich leicht. Das hört man vor allem gegen Ende der CD.
Dann gibt es aber z. B. auch in der Mitte der Platte zwei Lieder, die mir überhaupt nicht gefallen. Wobei, sie wechseln dann immer wieder ins Schöne. Manchmal sind die Tonkombinationen fast grässlich, die dann aber plötzlich total schön werden, fast etwas Melancholisches haben. Oder hässliche Synthesizertöne, die dann plötzlich durch Engelstimmen ersetzt werden. Auch hier spürt man das Fahren in der Luft, die Reise in den Himmel und dazu eine Hip-Hop-stimme. Das Ganze finde ich ziemlich lustig, und AIM bzw.  Andy Turner hats echt im Griff, teilweise auch mal schnell etwas weniger Passendes oder Schönes in seinen Sound hineinzunehmen.

Allgemein fällt mir auf, dass die Stücke ziemlich lang sind und das Leitmotiv des Liedes sehr oft wiederholt wird. Aber das fällt lange gar nicht auf und es stört überhaupt nicht.

Ich würde sagen, es ist eine Jazz-CD mit sehr viel tollen Varianten und Umwegen. Einmal kommt noch ein elektronischer Beat vor, kurz vor Schluss im Track flight 602. Das Klavier, die Gitarre und  vor allem die Querflöte sind die Hauptinstrumente. Der Sound hat etwas Gemütliches und das Ganze lässt einen schnell träumen. Es ist wirklich ein toller Flug durch verschiedene Orte oder Tätigkeiten. Manchmal habe ich das Gefühl, ich sei eine Ballerina und tanze zur Querflöte - süss und träumerisch. Oder Vögel, die pfeifen und den Frühling einsingen. Alles erwacht und kriecht müde aus ihren Höhlen. Teilweise auch altmodischer Sound, kitschige Film- oder Fasnachtsmusik. Ein unruhiger, lustiger Rhythmus mit Tuba, (Zauber-)Flöte und Saxophon. Katzenmusik.
Es gibt also alles auf diesem Flug. Und das gibt's selten. Deshalb gefällts mir auch so gut. Mit Itis later than you think geht dann der Flug zu Ende. Die Gitarre erinnert mich an Simon & Garfunkel. Scheinbar sind wir vor lauter toller Musik ein bisschen zu lange in der Luft geschwebt. Langsam sinken wir wieder zu Boden. Alle sind happy und müde.

Ein super jazziger Flug. Ich kann ihn euch nur empfehlen.



Tracks:
  1. Intro #3
  2. Walking Home Through The Park
  3. Northwest
  4. Puget Sound
  5. Pier 57
  6. Smile
  7. Landlord
  8. Aberdeen
  9. Birchwood
  10. Flight 602
  11. Interview
  12. It's Later Than You Think
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