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Eher düster oder zumindest träumerisch wirkt dieses gegen Ende 2006 erschienene Album der Schweizer Band Superterz. Unterstützt wird das äusserst sphärische Klangmuster aus akustischen, aber auch rein elektronisch produzierten Klängen durch die melodische Stimme der Sängerin Emilie Welti (Stimme von Fisher und als Sophie Hunger momentan auch solo unterwegs) und Gastvocals von Priska Zemp (aka Heidi Happy), wobei bei einzelnen Stücken auch eine (sehr melancholische) Männerstimme zum Mikrophon greift, die Robert Alexander gehört. Paradebeispiel hierfür ist Track 4. (Ja, richtig gelesen - soweit ich das durchschaut habe, sind die Tracks ganz schlicht einfach durchnummeriert). Bei diesem Song wird einem nämlich, aufgebaut auf einem nervösen, fast schon nervenden "Knackbrubbel"-Loop mit aber vielen Zwischendurch-Raffinessen textlich sowie sängerisch fast das Herz gebrochen. Mehr als "I have lost my faith in true love" werde ich hierbei also nicht zu zitieren wagen. Track Nr.6 versetzt einem (in Gedanken) an einen Strand auf einem fernen Planeten, an den die Wellen eines leicht glitzernden Meeres sanft heranrollen und einem für ewig verweilen lassen wollen. Doch schon fast zu bald kommt mit dem nächsten Track ein Sturm auf, der zwar die Idylle mit seiner Düsterheit zu zerstören scheint, einem jedoch zum Bewegen animiert. Nr. 8 erinnert schon mit der allerersten gesungenen Melodie sehr stark an Björk, auch die Loops lösen ein östliches Feeling aus. Song 9 bildet dann einen leichten und kurzen Übergang zum zehnten Konstrukt, das mich zuerst sehr an fliegende Luftblasen erinnerte, seine Leichtigkeit dann allerdings im weiteren Verlauf verliert - wie wenn die Luftblasen sich auflösen würden statt zu zerplatzen - und dann doch eher wieder gar düster wird. Es folgt ein kleines Klockenspielintermezzo (das entfernt fast an eine Kuhweide denken lässt) und schon befindet man sich, mit Track Nr. 12, im Traumland sphärischer, stranger Klänge der speziellen Männerstimme wieder.

Man schwebt also mit dem Verlauf der Songs weiter, träumend, noch einmal verstärkt mit einem Instrumentalübergang (für mich fast schon psychodelisch wirkend und stark an einen Doommetal-Aufbau erinnernd) auf die Nummer 18 zu - mein Lieblingslied der CD. Ein Teppich aus Klängen, ein sanfter Breakbeat und darüber schwebend die harmonische Stimme der Sängerin Emilie... sanft, aber dennoch melancholisch und irgendwie fast anprangernd. Gerade anschliessend und im Kontext der anderen Songs hört sich das gesungene "Take some candie and some bubblegum" doch sehr speziell an, wenn nicht gar ironisch - trotzdem gefällt mir dieser Song sehr gut, was nicht zuletzt der Sängerin zu verdanken ist. Noch zwei weitere Songs, einer gespickt mit leichten D&B-Elementen, und unsere Reise geht mit 23 zu Ende. Der Abschluss könnte kaum besser sein, denn einer der schönsten Titel dieses Albums schliesst mit "I'm just dreaming" ganz sanft und offen ab...

Zusammenfassend erwartet einem mit diesem Werk eine empfehlenswerte, träumerische, musikalisch aufwändige, teilweise sehr melancholische Traumwelt, die mir allerdings als Ganzes fast ein bisschen zu eintönig ist, da wirklich heftige, härtere (Gefühls-)Ausbrüche fehlen, die ich sonst bei gewissen Trip-Hop-Stücken so liebe.

Superterz spielen am 1. Juni live in der Roten Fabrik am Taktlos Festival. Reinhören kann man hier.

Links:

Superterz, Sophie Hunger, Heidi Happy

(singing-sloth)



Tracks:
  1. 01
  2. 02
  3. 03
  4. 04
  5. 05
  6. 06
  7. 07
  8. 08
  9. 09
  10. 10
  11. 11
  12. 12
  13. 13
  14. 14
  15. 15
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  23. 23
Bewertung:


Kommentare


die CEDE ist schon ein weilchen in meinem regal, aber ich denke es immer wieder, wenn ich sie hervornehme: STANDARDS ist - wie im forum schon gesagt - meiner meinung nach etwas vom innovativsten, hochstehendsten und intensivsten in der sparte überhaupt...! hätte viel mehr beachtung verdient. die mischung aus eingängigen, treibenden tracks (nr. 10 zum beispiel), experiementeller verschrobenheit und düsteren bis sanften sounds ist einmalig und immer souverän - unbedingt anhören..!!

benjamin / 19.04.2007

Bewertung:
Der "Bubblegum"- Track ist auch mein Liebling.

thegrid.ch / 19.04.2007

Bewertung:
WORD UP!

cozmo / nt / 09.07.2007

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