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Massive Attack

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CD-Kritiken
Collected
   Massive Attack - 100th Window
(09.02.03 / Virgin)  

jf - Darauf hat man lange gewartet! Die neuste Scheibe vom Triphop-Urgestein Massive Attack. Schon alleine beim betrachten dieses Namens kommt Ehrfurcht auf, da sie ja unmissverständlich zu den absoluten Trip-Hop-Pionieren gehören und somit eine Band mit immensen Einfluss auf das heutige Musikgeschehen darstellt. Viel hat man im Vorfeld zum neuen Album schon gehört. Sie hätten ja schon einmal ein komplettes Album fertig gehabt, doch haben sie es wie es sich für exzentrische Genies gehört wieder komplett über den Haufen geworfen, dass nie ein Sterblicher das ihnen unwürdige Werk zu hören bekommt. So wurde kaum ein anderes Album sowohl von der Presse sowie von Musikliebhabern so sehr erwartet wie das neue und nun scheinbar auch würdige Massive Attack Album 100th Window.

Die Erwartungen an die Soundtüftler aus Bristol waren natürlich immens, jedoch ist man wohl in letzter Zeit etwas vorsichtig geworden was zu hohe Erwartungen anbelangt. Schliesslich wäre es nach Morcheeba oder den Pimps, um nur zwei davon zu nennen, nicht die erste Band dieses Genres, welche eine andere, popigere Musikrichtung einschlug.

Nun ist es endlich da, das Album, auch wenn ein wenig verspätet. Die Musikkenner haben auch schon massenhaft Kritiken darüber abgegeben. Die Meinungen spalten sich dabei aber gewaltig. Für die einen fehlt schlicht die MA-typische Innovation. Die anderen sind, wohl noch von der Angst der Enttäuschung geblendet, froh, dass sich MA nicht unter dem Deckmantel „Weiterentwicklung“ verändert hat. Dies ist auch eine durchaus korrekte Ansicht, denn der Sound lebt immer noch von seinen hypnotisch schleppenden Beats welche fast zeitlupenmässig rüberkommen. Daher steht der Name der Band immer noch für typischen 90iger TripHop, deep&dark, wie man es in Bristol nennen würde.

Die Tiefgründigen Beats sprechen also für ein tolles Album. Auf ein Lied betrachtet mag diese Aussage stimmen, doch auf alle Tracks bezogen, wirken die Beats eher monoton. Eine Ausnahme bildet da wohl nur Butterfly Caught, ein Lied, welches mit einem schnelleren Beat aber auch wieder fast aus dem Rahmen fällt.
Für eine gewisse Monotonie spricht auch der Gesangsteil der CD. Wegen Familienpause war Daddy G auf diesem Album leider nicht vorhanden, sodass der Gesangspart aus dem eigenen Hause nur von 3D herstammt. Doch der Bass von Daddy G fehlt mir eindeutig.
Neben 3D ist auf zwei Tracks die Stimme von Andy Horace zu hören. Dieser Name rsp. der Klang seiner Stimme dürfte für MA-Fans wohl bekannt sein, denn er war schon auf den vorherigen Alben zu hören. Für Abwechslung sorgt diese Stimme aber auch wenig, da seine flüsternde Art zu singen sich nicht sehr von deren von 3D unterscheidet. Trotzdem können die Lieder mit ihm gewisse Akzente auf dem Album setzen und mal abgesehen von den Tracks mit Sinead O’Connor ist wohl Name Taken eines der besten Tracks.

Wie schon verraten ist auch die Sinead O’Connor von der Partie. Ihre fantastische Stimme scheint wie angegossen zu den besprochenen Beats zu passen. Mit den 3 O’Connor Tracks hört sich das Album auch schon ziemlich abwechslungsreicher und interessanter an. Diese Stücke mögen zwar nicht ganz an Klassiker wie Teardrop herankommen, doch geben sie dem Werk doch einen Hauch von Massive Attack’schen Genialität.

Persönlich gehöre ich also trotz einigen Kritikpunkten eher zur Seite der 100th Window-Liebhabern. Denn nach dem genialem Erstlingswerk Blue Lines, dem kaum zu überbietendem Protection und schliesslich dem Meisterwerk Mezzanine, konnte man von Massive Attack einfach keine neue Revolution der Musik mehr erwarten ! Oder etwa doch ?


AO - Hiermit schliesse ich noch etwas an Frigg's Schlusswort an und gebe eine etwas andere persönliche Sicht ab. Natürlich ist das Album im gross und ganzen ein durchaus gut produziertes Stück Musik. Die Innovation bleibt aber entschieden aus. Das macht die Musik natürlich nicht schlechter, aber in einer Zeit die geradezu von qualitativ hervorragender Musik überschwemmt werden, wird wohl der Faktor Innovation trotzdem immer wichtiger bei der Entscheidung, in welche Platte ich mein nicht gerade grenzenlos verfügbares Geld stecke. Mir persönlich fehlt wohl auch die von mir so geliebte Gefühlstiefe, die MA bei ihren früheren Alben so wunderschön vermittelte. Dass Miss Papstbildzerreisserin Sinead O'Connor wieder einmal mehr ihre unsagbar eindrückliche Stimme zur Verfügung stellt, freut mich natürlich immer wieder. Andrerseits ist sie jedoch immer sehr dominant für die Prägung eines Liedes, was einem nach langem Warten auf etwas MA-artiges vielleicht etwas enttäuscht. Doch gibt es wohl selten ein Album, über das man sich so den Kopf zerbrechen kann, ob man nun enttäuscht sein soll oder sich einfach ins perfekt produzierte Klanggewirr von 100th Window fallen lässt.


NT - Für mich ist 100th Window neben The Power To Believe von King Crimson das spannendste Album des letzten Jahres. Es war nicht anders zu erwarten: das Volumen dieses Albums entfaltet sich erst nach zahlreichem Durchhören und dem Eliminieren möglichst vieler Vorurteile. Nachdem ich mir die Silberscheibe ergattert habe und das erste mal reinhörte, liess sie mich völlig kalt. Ich hatte selbstverständlich meine Freude an den wunderschön düsteren Beats, aber die voller Euphorie erwarteten Schmetterlinge im Bauch blieben aus. Ich vermisste Lieder wie Protection, Teardrop, Better Things, Black Milk u.s.w.
Einige Tage und Hörproben später war ich schon soweit, dass ich solch lautstarke Behauptungen wie Mezzanine und Protection sind viel besser, 100th Window ist zu monoton und langweilig!" von mir geben konnte. (nichts gegen deine Meinung Frigg ;-)
Nach zwei, drei Wochen aber schob ich die CD erneut in meine Anlage und betrat gewappnet mit Kopfhörern und HighFi-Fernbedingung die düsteren Dimensionen der Massiven zum bestimmt schon 20. mal. Seit dieser, ich nenne es einmal ehrfürchtig: Reise, konnte ich sie bis heute nicht wieder in meinem herzigen *grins* CD-Archiv versorgen. Entweder haust sie in meinem Rucksack und begleitet mich auf Schritt und Tritt oder sie liegt drehend in meiner Anlage.
Andy Horaces spezieller Gesang auf Everywhen und Name Taken lässt jedes Space-Herz höher schlagen, wie schon damals auf Mezzanine's Man Next Door. Future Proof, Butterfly Caught, Small Time Shot Away und Antistar repräsentieren 3Ds Höchstleistung und Sinead O'Conner – kein Kommentar *schwärm*
100th Window ist kein Stilwechsel, aber eine beeindruckende Weiterentwicklung! Wie schon bei Protection und Mezzanine bin ich auch bei der neusten Attacke sehr beeindruckt vom Konzept. Und tatsächlich ist jedes Stück, ohne Ausnahme, schlichtweg genial. Meine Lieblingsband hat mich seit 1995 nun schon zum dritten mal hypnotisiert.

Vergesst Protection und Mezzanine, wenn ihr dieses Meisterwerk abspielt. 100th Window besitzt scheinbar endloses Potential und wird, je öfter man es hört, intensiver. Behandelt es wie ein Debüt und ihr werdet es lieben!

Meine derzeitigen Favoriten:
- small time shot away
- name taken



Tracks:
  1. future proof
  2. what your soul sings
  3. everywhen
  4. special cases
  5. butterfly caught
  6. a prayer for england
  7. small time shot away
  8. name taken
  9. antistar
Bewertung:


Kommentare


tolles album

tobi / 15.03.2003

Bewertung: keine
tolles album

tobi / 15.03.2003

Bewertung: keine
butterfly caught

nici / 01.04.2003

Bewertung: keine
Das Album verdient meh als 10 Sterne =)

nicolas / 30.01.2004

Bewertung:
geiles album. ein muss! :)

Nowic / 26.07.2005

Bewertung:
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