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Serpentine

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(29.05.07 / B & B Records / Kuenschtlich)  

Nachdem der Schweizer Musiker sein letztes Konzert im KIFF Aarau gegeben hatte, stürzte er sich ins Flugzeug und landete auf der anderen Seite der Erdkugel: In Melbourne, Australien. Dort begann die Geschichte seines neuen Albums namens "Beauty Queen": "Ich gab mich einfach dem inneren Drang hin, der Welt etwas zurückzugeben, das über meinen Tod hinausgeht."
Als ich die CD zum ersten Mal in der Hand hielt und betrachtete, stellte ich mich gleich auf traurige Songs ein. Wie er mich so ansah, mit seinem Hundeblick und den glasigen Augen. Und der holzige Hintergrund erinnerte mich auch gleich an ein fremdes Land, Urwald und Abenteuer. Und als ich die Hintergrundgeschichte der neuen CD gelesen hatte, freute ich mich richtig mal reinzuhören.

"Beauty Queen" ist wirklich eine Reise in ein fremdes Land, Serpentine, mit richtigem Namen Jan Zimmerly, erzählt von den Gefühlen und von komischen Erlebnissen: Er schlängelt sich - wird seinem Namen gerecht - im unbekannten Land umher.
Es beginnt mit einem sehr speziellen Intro ins Lied Nummer eins. Es regnet. Frauenchor und Piano. Ruhig und melancholisch: "Rain Forest Part l". Fortgesetzt wird der Part bei Nummer fünf. Die Fragmente entstanden im Dschungel. Zusammen mit einer Deutschen verbrachte der Musiker dort eine Liebesnacht. Gewitter. Tags drauf schreibt er den Song und schenkt ihn dieser Frau. Doch völlig unerwartet singt er nicht von wunderbaren Gefühlen und Romantik, sondern zählt auf, was alles für Krabbelviecher und Schlangen herumgekrochen sind, Blut saugten, über Arm und Bein krochen. Trotzdem, wunderschöne Songs.
Am Heiligabend begegnet Serpentine in einem Schloss einem Geist, welcher ihn nicht schlafen lässt. "Ghostkisser" entstand am nächsten Morgen. Halb fröhlich, halb mystisch erzählt er von der Begegnung.
Song vier heisst "Passion, Love and Pain". Alles, was er braucht, mitnimmt und wieder nach Hause bringt. Ein herziges Lied, irgendwie zufrieden und einfach. Streicher stimmen mit ein, sogar Kinder singen die drei Worte und freuen sich daran.
Anders, als bei der nächsten Nummer. "I'm a walking disaster", singt Serpentine. Traurig und bemitleidend. Was mir am Song besonders gefällt: Das Vibrafon! Und Menschen, die zurufen. Plötzlich wird es ruhiger und eine männliche Megafonstimme verkündet, dass man sich für Gerechtigkeit einsetzen soll. Sehr schöner Song!
Als nächstes das Liebeslied "Just a Love Song". Die traurige Variante. Ein typisches Ich-sitze-vor-dem-Fenster-und-Regen-klopft-an-die-Scheiben-Lied. Melancholisch und verbittert, mit charmant gezupfter Mandoline und Cello.
8. "Life is Glory". Düster und dunkel wird das Thema Tod wieder präsent. Serpentine hört mitten im Lied auf zu singen und erzählt, ermahnt sich selbst nicht zu zerstören. "Go with the flow".
Männerstimmen: "Kiss me girl". Frauen singen: "Kiss me boy". Der einfach aufgestellte Song heisst "Boy & Girl". Für meinen Geschmack fast etwas zu einfach. Dafür klingt der zehnte Song wieder ganz anders. "Where Has the Love Gone" heisst das Lied und fängt mit einer souligen Frauenstimme an, die vom Klavier begleitet wird. Zu Tränen verleitend und ganz anders, als der Rest. Ich musste die Augen schliessen, als die Streicher einsetzten.
Das zuletzt geschriebene Lied, aber als zweiter Song auf dem Album zu hören, nennt sich "All Alone" und wurde als Einziges an der Themse verfasst. Nachdem Serpentine von Australien zurückgekommen war, zog es ihn - oh  Wunder - gleich wieder weg, dieses Mal nach England. Dort verbrachte er 3 Monate im riesig grossen London, feierte in der Nacht Partys und wurde sich so der Einsamkeit eines in der Grossstadt verlorenen Menschen bewusst. Eine schöne Ballade.
Die Musik hört genau bei 44 Minuten und 44 Sekunden auf.

"Beauty Queen" gefällt mir auf Anhieb. Die Melodien sind eingängig und die Texte einfach, trotzdem verliert Serpentine nie an hohem, musikalischen Niveau. Auf seiner MySpace-Seite kann man übrigens auch Lieder hören, die er zwischen den herausgegebenen Alben komponiert hat, jedoch nie wirklich aufgenommen hat, weil sie - wie er meint - zu "crazy" seien. Es lohnt sich.

(katrin)



Tracks:
  1. rainforest part 1
  2. all alone
  3. ghostkisser
  4. passion love & pain
  5. rainforest part 2
  6. walking disaster
  7. just a lovesong
  8. life is glory
  9. boy & girl
  10. where has the love gone
Bewertung:


Kommentare


hab serpentine mal live in baden gesehen und mir das vorgängeralbum gezogen - denke, beauty queen kommt auch in die sammlung, die myspace-sachen gefallen jedenfalls. schiins wird er auch wieder touren, inkl. streicherquartett... :)

benjamin / 31.05.2007

Bewertung:
zur info: die streicher sind übrigens eine geige, die auf mehreren tracks aufgenommen wurde. und beim just a love song, zupft die gleiche geige, nicht mandoline ;-)

shine / 01.06.2007

Bewertung:


/ 22.06.2007

Bewertung:
Album gefällt mir sehr gut! Den Videoclip "All Alone" gibt es übrigens bei bkanal.ch in gute Qualitöt zum Anschauen und anhören!

sämi / 25.07.2007

Bewertung:
sorry, hab den link vergessen voilà http://www.bkanal.ch/content/newcomers-rock-videos/#/allalone/

sämi / 25.07.2007

Bewertung:
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