28.10.2007
Bandempfehlungen von Sigur Rós

  mehr infos

21.10.2007
Track der Woche: The Gossip vs. Soulwax

  mehr infos

21.10.2007
Alpinechic.net: Popshop und Pureape

  mehr infos

18.10.2007
Oblivion With Bells

  mehr infos

16.10.2007
Goldfrapp : 4. Album im Kasten

  mehr infos

16.10.2007
Amon Tobin: Remixes von Foley Room

  mehr infos





Hier kannst du die aktuellen News von www.Out-of-space.ch als E-Mail abonnieren!

Newsletter-Archiv



Kaufe hier eines von
über 20 verschiedenen www.Out-of-space.ch T-Shirts
und unterstütze uns so.




Releases zurück




Portrait
Amiina

   Amiina - Kurr
(15.07.07 / K7 Record)  

Luftig, weich, warm eingehüllt und gepolstert. So wird auch ihr Name geschrieben: aus Wolle gewoben. Musik aus dem Norden für kalte Wintertage und gemütliche Kaminfeuer- Strickabende.
Das Cover gefällt mir. Vier Nordländerinnen, die in einem kargen Raum sitzen und stricken. Es gibt nur die vier und die Wolle. Jede strickt für sich, und doch gibt es am Schluss ein Ganzes. Ein Teppich in erdigen, herbstlichen Farben.

"Sogg" heisst das erste Lied. Spannende Titelnamen, nimmt mich Wunder, was es heisst. Geheimnisvoll, wie auch ihre Musik. Zu hören ist ein Glockenspiel, vielleicht auch eine Harfe. Es erinnert mich ein bisschen an die Musik von Yann Tiersen und der Soundtrack zu Goodbye Lenin. Nur sogar noch ruhiger. Perfekt zum Einschlafen oder um ein kleines Kind zu beruhigen.

Die Harfe und das Glockenspiel sind die zentralen Instrumente. Sie kommen immer vor. Wie der Beat beim Hiphop. Schwebend leicht, wie ein Nachtfalter in der Luft. Irgendwie sanft, aber doch vergnügt. Im Verlauf der Platte kommen eine Gitarre, Geige und eine Art Gesang dazu. Eine Stimme, von der man nicht so genau weiss, ist es Gesang oder vielleicht doch ein Instrument. Einzelne Wörter sind nicht erkennbar, nur ein Summen, oder einzelne Vokale oder Laute.

Wie bei Sigur Ros (Amiina ist ja soviel ich weiss das Streichorchester von Sigur Ros). Vielleicht Gespenster, Waldgeister oder Feen, die durch neblige Moorlandschaften singen.
Mystisch und geheimnisvoll ist das Ganze. Halt typisch für den Norden.
Und so wandere ich während des Hörens durch verwunschene Feenwälder, sehe Kinder in luftig weichen rosaroten Röckchen tanzen, spielen und schweben. Oft erinnert mich Amiina auch an Filmmusik oder eben halt immer wieder an Yann Tiersen. Der Soundtrack zu Goodbye Lenin oder Amélie (an einer Stelle kommt nämlich noch eine Handorgel dazu).
CocoRosie kommen mir auch in den Sinn mit ihren undefinierbaren Geräuschen. Alles Mögliche an Geräuschen, die von weit weg zu kommen scheinen. Kindlich verspielt - gerade live aus dem Kinderspielzimmer oder der Musikdose aus dem Kinderbett. Und dann wieder zuckersüss, wie ein Happyend in einem Liebesfilm.

Eine super CD. Und ich merke, wie mich der Norden zu interessieren beginnt. Die Sprache, die Musik. Es scheint mir, als würden die in ihrer ganz eigenen verwunschenen Welt leben, umgeben von Feen und Geheimnissen. Amiinas Musik ist Musik, wie sie nur aus dem Norden kommen kann. So sanft, melancholisch und berührend. Unglaublich feine Musik, mit leisen Tönchen, manchmal fast nicht hörbar. Scheu, zaghaft, unschuldig, zerbrechlich und rein - wie gerade erst geboren.

(meret)



Tracks:
  1. Sogg
  2. Rugla
  3. Glámur
  4. Seoul
  5. Lúpína
  6. Hilli
  7. Sexfaldur
  8. Kolapot
  9. Saga
  10. Lóri
  11. Bláfeldur
  12. Boga
Bewertung:


Kommentare


Dein Kommentar
Name

 
Bitte Zahl 29706 eingeben:


Bewertung