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Division Kent

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Monsterproof
   Division Kent - Gravity
(07.09.07 / Sony BMG)  

Nach dem Erstling "Monsterproof" kehren Division Kent zurück mit dem Nachfolger "Gravity", der sie von einem ambitionierten Duo zu einem ausgedehnten Bandkosmos anwachsen lässt. Die Schweizer Formation aus Andrea B. und Sky Antinori, die ihr erstes Album gemäss Legendenbildung vorwiegend in der Zweisamkeit an der Ecke Division Avenue / Kent Avenue in Brooklyn aufgenommen hatte, holte sich nun für Gravity zahlreiche Leute ins Boot, auf Produktionsseite Peter Scherer, Peter Schmidt von den Ballsaal-Studios und schliesslich Gareth Jones, der schon mit Depeche Mode oder Nick Cave an den Schalthebeln gestanden hatte.

Und auch die Beiträge auf musikalischer Seite fallen ergänzend zu der unverkennbaren Stimme und den ausgefeilten Elektroelementen auf. Nach den eingängigen Electro-New-Wave-Stücken von Monsterproof geben sich die Songs nun zuweilen verworrener, verwinkelter. Schon dem ersten Track No Kryptonite ist anzuhören, dass hier nicht nur geradeaus, sondern noch vielschichtiger gewoben wird - der Song ist sperriger, braucht länger, bis er ins Ohr kommt als der Titeltrack des Premiere-Albums - was gewiss keineswegs negativ gemeint ist. Track zwei und drei zeigen, dass Division Kent aber immer noch klarkommen mit straighten Upbeat-Stücken. In diesen beiden und weiteren Tracks ist in Ergänzung zur Elektronik die Gitarre, eingespielt von Vincenzo Perrotta (Tanzfaster), präsent und erweitert das Klangbild. Auf einigen Tracks sind auch analoge Drums zu hören, beigesteuert vom renommierten Schweizer Studio- und Livemusiker Simon Kistler.

Ein Special ist schliesslich This big hush, eine New-Wave-Ballade der 80er-Band Shriekback, gesungen in einem Duett von Cave'scher Schwere und Tiefe, wobei der männliche Part von Sven Friedrich beigesteuert wird, dem Sänger von Zeraphine (ehemals Dreadful Shadows, die übrigens momentan für ein paar gemeinsame Liveauftritte zusammenkommen). Auch In the headlights bleibt in düsteren Schattierungen gezeichnet, ebenso das schleppende, zwielichtige Gravity, das in metallischen Sounds gehalten ist.

War auf dem letzten Album noch ein Track auf Deutsch zu hören, so hält hier die groovende Leichtfüssigkeit auf Französisch mit L'heur bleu wieder Einzug. Und wem der solide Bass bei diesem Track schon auffiel, horcht spätestens bei Rooftop rallye auf: Was hier in den tiefen Lagen zu hören ist, haut die Boxen aus den Halterungen - und das Booklet schafft Klarheit: Hier greift wie bei Track sieben der Bassist Philipp Schweidler in die Saiten, der die Wände sonst u.a. mit der energetischen Zürcher Live-D'n'B-Electropunk-Band Asphalt Jungle erzittern lässt. Offshore ist schliesslich ein unbeschwerter Discotrack, während in Salty die sehr soulige Stimme von Ron Cartel in Tom-Jones-Manier durch den Song begleitet und der Musik ein weiteres neues Element verleiht. Wem's gefällt...

Insgesamt ein in düsteren Tönen gehaltener Zweitling, gewichtiger als das erste Werk, ohne dessen Vitalität zu unterbieten und durchaus mit einigen Farbschlänkern. Das Spektrum der Band wurde gehörig erweitert und wird hoffentlich bei der einen oder anderen Gelegenheit live umgesetzt werden.

Reinhören hier.

(w)



Tracks:
  1. no kryptonite
  2. pat the pan am pilot
  3. she's going places
  4. this big hush
  5. in the headlights
  6. gravity
  7. l'heure bleue
  8. rooftop rallye
  9. offshore
  10. salty
  11. year of magical thinking
Bewertung:


Kommentare


klinkt intressant, ist das nicht der typ von swandive ?

swani / 09.09.2007

Bewertung:
ja, genau - gehörte da zum produzentengespann.

benjamin / 10.09.2007

Bewertung:
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