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Morphologue

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(13.05.05 / )  

Schon während dem ersten Lied kann ich diese Mitternacht spüren, von der die Rede ist, im Songtitel wie auch im CD-Titel. Es kommt mir vor, als sitze ich in einer lauen Sommernacht auf einer Wiese oder im Garten eines Schlosses. Musikalisch beweisen Morphologue auch gerade von Anfang an, dass sie viel Phantasie haben. Es gibt spannende Mischungen aus Akkordeon, Drum & Bass und Chill-out kombiniert zu Myriams klarer, schöner Stimme. Nach ende des zweiten Liedes „dance in jungle water“ war ich erstaunt, wie für mich die Musik perfekt mit dem Titel übereinstimmt. Unerwarteter Sprechgesang lädt ein in die Jungelwelt, gefolgt von Regentropfen, weitentferntem Getrommel, Affengeräusche und dem typischen morphologischen Drum & Bass, der die Jagd durch den Jungel ankündigt. Die Jagd wird dann durch die Stimme beendet und zum  leichten „dance in water“ oder einem Spaziergang durch den Jungel.
Jedes Lied bietet wieder eine neue Überraschung, so auch eine klassische Gitarre, die flamencoartig spanische Luft, Sommerluft mitweht, die mich bei Nachmittags-sonne durch ein südliches Städtchen schlendern lässt.
Allgemein fällt mir auf, dass mir die Liedanfänge gefallen: oft ruhig, mit Myriams Stimme, lädt den Hörer zur folgenden Reise ein, dann wird der Song aufgebaut und langsam kommt der Beat dazu, dieser schnelle, mitreissende Drum &Bass, der mir gefällt und dich nicht stillsitzen lässt, „thats nice“, singt auch Myriam. Dieses schnelle Tempo erinnert mich immer wieder an eine düsende Auto-oder Zugfahrt, mit vorbeirasender grüner Landschaft. Vielleicht liegt es auch am momentanen Wetter, aber während der ganzen CD begleitet mich ein schönes Sommergefühl, super Sommersound.
Auch mit Myriams Stimme wird experimentiert, und manchmal übereinander gemixt, dass zwei Stimmen entstehen. Die schöne Tiefe und Stärke ihrer Stimme gefällt mir und erinnert mich beim 5.Lied stellenweise einwenig an Morcheeba.

Bis zum 8. Lied kommen weitere Instrumente dazu, wie eine Violine oder ein jazziges Piano, aber auch hier kommt der treibende Beat nicht zu kurz, ich würde fast sagen, das ist das verbindende Element der CD, dieses Gefühl der schnellen Autofahrt, mit offenem Dach an einem Sommertag, während warme Luft dein Haar verweht. Vielleicht möchtest du sogar fliegen, und bist „in a very good mood“, wie es im 7.Lied heisst.

„Fragrance“, so heisst mein Lieblingslied, das zweitletzte. Hier fühle ich mich als Mädchen, das träumerisch durch eine blühende Wiese spaziert, schnuppert und beobachtet. Der kommende Beat lässt es dann erwachsen werden, die kindliche Unschuld geht verloren und der Zuhörer wird gefragt, ob es „the sound of love“ sei.

Das neunte und letzte Lied „June“ ist nochmals Sound zum sich treiben lassen. Man spürt diesen Juni genau, lässt sich langsam im Wasser treiben, geniesst den Moment, das Kitzeln der Sonne, die Vorbeiziehen der Wolken im strahlend blauen Himmel, das Alles-um-sich-herum-vergessen und die Gitarre die sich zum Schluss nochmals meldet.

So kann ich am Schluss nur sagen, dass es eine super CD ist, die mir sehr gefällt, passend vor allem für diese Jahreszeit. Ich finde es schön, dass so viel Experimentierfreude zu spüren ist, spannende Kombinationen verschiedener Instrumente, verschiedener Ebenen der Musik. Beim CD-Cover gefällt mir vor allem der Kronleuchter und die typischen morphologischen Punkte, zu einem Netz verbunden. Da ich die Band nun schon zwei mal live gesehen habe, und jedes Mal begeistert war, kann ich Morphologue vor allem auch live empfehlen.

(meret)



Tracks:
  1. Midnight Nevertheless
  2. Dance In Jungle Water
  3. Had A Taste
  4. 22 And Better Than You
  5. Neurotic
  6. Catcher
  7. As One
  8. Fragrance
  9. June
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