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Portrait
Nodern

   Nodern - Nodern
(08.03.05 / Sub Rosa)

Wie klingt ein Hochspannungs-Kurzschluss? Oder ein Haifischgesicht? Und was hat Thomas D mit dem ganzen zu tun?

Das Debüt-Album von Nodern kommt sehr eckig, kantig und anstrengend daher. Schon das Cover verrät, dass es sich nicht um Musik für einen Grillabend mit Freunden handelt, sondern eher um - sagen wir mal - einen Soundtrack für eine Videoperformance. Und zwar eine, die sich eher mit den düsteren Seiten der Seele befasst.
Das Cover zeigt ein aus der Dunkelheit starrendes Gesicht. Auch der Rest des Inlays zeigen nur Aufnahmen von melancholischen Gesichtern und morbide Bilder von Gebeinen. Texte braucht es keine - hat es keine. Erwähnt werden nur die Namen der Tracks und die üblichen Copyright-Hinweise. Sogar die CD selbst ist minimalistisch bedruckt: nähmlich gar nicht.
Auch über den Künstler selbst ist nur sehr wenig bekannt. Nur dass er gleich zwei Jahre brauchte, um dieses Schwergewicht zu Produzieren. Dazu noch in drei unterschiedlichen Städten, Venedig, London und Johannesburg (2002 - 2004).

Die sehr vielschichtig gestaltete Musik vermittelt Bilder von Industrie und Städten, Baustellen und Maschinen. Es sollen wirklich auch Gefühle vermittelt werden. So überrollt der erste Track "Nodern Loves You" den Hörer mit einem Crash aus Geräuschen, damit sicher alle möglichen Missverständnisse von Anfang an aus dem Weg geräumt sind. Erst der 6. Track "Johnny 123" zeigt sich wieder versöhlicher, sogar mit Vocals. Mit "Bleak Purple" schwankt es dann vom Ambient wieder zum Industrial mit Klängen, irgendwo zwischen M83 und Aphex Twin.
Dieser Wechsel findet immer wieder statt, vom Apokalyptischen "Letter Puncture PNX Pass" bis ins verschwindend leise "Crutch Reciever".

Was hat denn nun Thomas D mit dem Track "Thomas D playing synth" zu tun? Der Titel dieses Stückes wird warscheinlich genau so ein Rätsel bleiben, wie die wahre Identität des Künstlers.

Lässt sich denn dieses Album mit etwas bekanntem vergleichen? Ja und Nein. Viele der Synthie-Geräusche bzw. Samples erinnern stark an Aphex Twin oder auch Boards of Canada, Nodern ist jedoch - vor allem auch in den ruhigen Tracks - nie vollends Ambient, sondern hat immer Störungen des vermeindlich schönen.
Gewisse Tracks wie z.B. "Lockerbroom Rumble" sind sehr anstrengend zu hören. Das macht es praktisch unmöglich, das Album so nebenbei zum Arbeiten oder um ein Buch zu lesen aufzulegen. Man muss sich damit befassen.

"I recorded everything on the album. I wanted it to be pure and deliberately created opportunities for mistakes - everything needs a bit of ugly."


(grid)



Tracks:
  1. Nodern Loves You
  2. The Meat In The Street
  3. 17 Fidelity Guards
  4. Cool It
  5. Lockerbroom Rumble
  6. Johnny 123
  7. Bleak Purple
  8. Thomas D Playing Synth
  9. The Coal Mine Worker
  10. Sharkface
  11. Letter Puncture PNX Pass
  12. National Republic Of Harelip
  13. Not Down That Alley
  14. Slave News
  15. Crutch Receiver
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Kommentare


klinkt intressant, vorallem da ich aphex twin cool finde ! das cover sieht ja aber wirklich gefährlich aus :)

frigo / 27.06.2005

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