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Portrait
Zürisee Lounge

   Zürisee Lounge - Volume 1
(15.07.05 / Tell Music)  

Spätestens mit "Cafe del Mar" war Lounge-Musik in aller Munde und Ohren. Vom Erfolg der Ibiza'schen Entspann-Compilations angetan schossen neue Produzenten dieser Stilrichtung wie Pilze aus dem Boden. Manche davon waren besser, manche schlechter. Lounge hat nicht den Anspruch, Tiefgang zu haben. Es ist vielmehr dafür Gedacht, Kulisse zu sein, ein beruhigendes Ambiente zu liefern. Trotzdem oder gerade deswegen ist es dennoch nicht einfach die Musik so zu gestalten, dass sie nicht anstrengend ist. Ein grosser Einfluss darauf hat die Instrumentierung. Wenn diese nicht aus der "Retorte" stammt, also eingespielt wurde, dann lebt die Musik, hat ihre Dynamik und bleibt somit auch als Hintergrundmusik unterhaltend. Ein anderes Merkmal ist die Abwechslung. Auch wenn nicht aktiv zugehört wird, muss die Musik eine gewisse Variation aufzeigen, um nicht zu nerven.

Am besten passt diese Art von Musik immer noch ans Wasser. Das hat sich H.P. Gysel wohl auch gedacht, denn er hat dem "Zürisee" eine Lounge-CD gewidmet. Das passt sehr gut, ist doch der See das beliebteste Naherholungsgebiet der Bewohner der kleinen Weltstadt. So hat er versucht, See-typische Geräusche einzufangen und in die Musik einzubauen, damit man sich auch im verregneten Winter in Gedanken ein bisschen an den See setzen kann. Man hört beispielsweise den Start der Segelregatta als Intro oder fröhliche Menschen beim Wakeboarden, mit lachen, rauschen und platschen ("Herrlich, hä...?").

Das Projekt ist wirklich gelungen. Gekonnt verschmelzen sich die Geräusche die wir alle von den Schulreisen aus Kinderzeit kennen (z.B. das Ablegende Schiff vom Track "Drowning Dream") mit dem Beat. Das Wasser glitzert in der Sonne, Schlagzeug, Bass, Akkustische Gitarre plätschern vor sich hin. Die Augen schliessen, hinlegen. Dieser Track gehört ans Wasser. Tempowechsel. Der Track "Faster", nun mit Drum-Computer, geht aber doch immer noch sehr gemächlich weiter, irgendwo ins Schilf.
Vocals gibt es erstmals mit "Under Water". Sehnsüchtig gesungen, mit viel Delay, fading zum Entengequake und Saxaphon irgendwo an einer Promenade.
"Give me your Boat" ist dann schon eher cruisen, vielleicht in der Mitte des Sees ankern und an Deck sonnenbaden. Eine Hand im Wasser ("Touch the Water"), das Schilf beobachten ("Reed in the Water"), so neigt sich die Platte dann auch schon bald dem Ende zu.

Wie schon oben gesagt, die grösste Schwierigkeit bei dieser Art von Musik ist genügend Zurückhaltung der Musik und trotzdem Abwechslung zu schaffen. Dies wurde hier sehr schön erreicht, mit Tempowechseln, Instrumental- und Vocal-Tracks und passenden Einspielungen von seetypischen Geräuschen. Eine kleine Liebeserklärung von H.P. Gysel an einen See.

Was nun noch fehlt ist das schöne Wetter...

(grid)



Tracks:
  1. Drowning Dream
  2. Faster
  3. Play It Again
  4. Under Water
  5. Give Me Your Boat
  6. Touch The Water
  7. All in your Mind
  8. Reed in Water
  9. Found this Way
  10. Something is Swimming Under Me
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