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Portrait
Konsorten

   Konsorten - Paradies der Tiere
(04.04.05 / Stereo Alpine Records)

Im ganzen Dunst von Dance, Trance, House, Techno, Electro und ähnlichem gibt es haushohe Unterschiede. Diese Unterschiede laufen meist darauf heraus, wie viel der Künstler selbst - böse gesagt - von Musik versteht. Jene, die altbekannte Hits mit Technobeats unterlegen, müssen wohl nicht so viel Wissen und Zeit aufwenden, um einen Hit zu landen. Andere wiederum Komponieren ganze Songs mit komplexen Melodien, Bassläufen und Gesangspassagen. So hängt auch der persönliche Geschmack sehr Stark davon ab, wieviel man vom einen oder anderen haben möchte; ob man schlichte Party-Musik haben will, ohne viel darüber nachzudenken zu müssen oder lieber anspruchsvollere Tracks, die man nach und nach entdecken muss, um alle Facetten ausloten zu können.

Vorliegendes Werk von "Konsorten™" stilmässig einzuordnen ist schon einmal schwierig. Erstmaliges "durchzappen" der Tracks ergibt einen Mix aus einigen der oben genannten Stilrichtungen, mit warscheinlich nochmalsovielen Beeinflussungen und Abdriftungen in nichtgenannte Gegenden wie z.B. Trip-Hop, Reagge/Ragga und anderem. Kein Wunder, denn das Album ist scheinbar ein Querschnitt aus zehn Jahren Arbeit der Wiener. Auch einige oben gestellter Fragen nach Musikverständniss der Künstler werden beim Durchhören beantwortet, durch die Musik selbst (mehrstimmige Chöre, Komplizierte Akkordwechsel, wirkliches Songwriting) aber auch durch die Künstler. Peter Zirbs spielt scheinbar gleich mehrere Instrumente ("Multiinstrumentalist"), die Sängerin Angel Rice ist nicht nur von irgendeiner anderen Platte rüberkopiert sondern fester Bestandteil der - sagen wir mal Band.

Ausreichend viele Gründe, das Album mal genauer durchzuhören.

"Dawn of Konsorten", Angel sagt, sie schenkt uns die Konsorten. Und los gehts, der Beat stampft im Dancefloorstyle vor sich hin. "Lang Auf" erzählt eine kleine Geschichte, die warscheinlich einigen der Hörer bekannt vorkommen könnte. Erinnert irgendwie schon fast an "Deutsch-Amerikanische Freundschaft", ausser dass da keine Vocoder benutzt werden. Den Vocoder scheinen sie eh gern zu haben, schon bei "Disco 23" treffen wir ihn wieder an, chillig, mit Trompete.
Die Überleitung "Sternentor" tönt wie ihr Name, mit Obertongesang geht es direkt zu "Sandy L", einer der interessantesten Tracks auf der CD. Grundsätzlich Electronic, aber die Vocals tönen nach Bulgarischen Frauenchören. "Convalescent", eine kratzig-gemächliche Anlehnung an Ragga.
In "Salvation" kommt Angel Rice dann auch gesanglich zum Zug, wiederum sehr Dancefloormässig. Im selben Stil geht es weiter mit "Herzblut", "Trippin" (mit Gastsänger Agim) zu "Bugs an Film". Nach "First Step" kommt mit "Established (Moviescore)" wieder ein ruhigerer Track, der schon beinahe einem gewissen Science Fiction Film von Kubrick entnommen sein könnte. In "Arabia" rappt Miss Verstaendnis, sehr schön vor der Hintergrundmusik, die sehr fein strukturiert aufgebaut ist. Nach dem eher chaotischen "Da Seer" ist "Last Exit" der Abschluss des regulären Albums mit der Gastsängerin Leni Lust, begleitet von Streichern und Kontrabass.
Es folgen zwei Remixversionen von "Lang Auf" (Jazz und Electronic) und der Track "One Odd Minute", in dem das ganze vorherige Album auf eine Minute komprimiert zu hören ist (hauptsächlich Rauschen).

Im Grossen und Ganzen ist das Album sehr gelungen und Abwechslungsreich. Dazu trägt sicher die Tatsache bei, dass die Tracks über mehrere Jahre entstanden sind und so einen Querschnitt aller Schaffensphasen von Konsorten™ zeigen.

(grid)



Tracks:
  1. dawn of konsorten
  2. lang auf
  3. disco 23
  4. sternentor
  5. sandy l
  6. convalescent
  7. salvation feat. angel rice
  8. herzblut
  9. trippin feat. angel rice & agim
  10. bugs an film
  11. first step
  12. established (moviescore)
  13. arabia feat. miss verstaendnis
  14. da seer
  15. last exit feat. leni lust
  16. lang auf (elevator edit)
  17. lang auf (christopher just mix)
  18. one odd minute
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