 Portrait Kubus |
Kubus - Kubulus (18.09.04 / )  Wer oder was ist Kubus? Kubus ist zum einem ein dreidimensionales Polieder mit sechs Quadraten als Begrenzungsfläche, das zwölf gleichlange Kanten und acht Ecken aufweisst, in denen jeweils drei Begrenzungsflächen zusammentreffen. Schon der erste Track, KU7, beginnt mit einer minimalistisch gehaltenen spacigen Melodie, die sich in der Mitte des Tracks, durch hinzunahme eines Saxophons, zum durchaus tanzbaren und funkigen Jazz-Rock Kracher entwickelt. Beim zweiten Track, Fuse, wird der Zuhörer erstmal mit der freakigen Seite von Kubus bekannt gemacht. Geräusche von vorbeirasenden Autos und Wassertropfen bereiten den Zuhörer auf den darauf folgenden psychedelisch treibenden Track vor, der sie fast dazu zwingt, die Augen zu schliessen und sich fallen zu lassen. Mit Kubulus und Sängere geht das auf und ab für den Zuhörer weiter. Er wird wiederum mit psychedelischen Klängen beschalt, bis er plötzlich fallen gelassen wird und in einem träge beginnenden, wiederum vom Saxophon geprägtem, Melodie-Gewirr aufwacht. Hier ist er bei Wasser angelangt, wo er sich erstmal ausruhen und von sanften, elektronischen Tönen verführen lassen kann. In Panisch geht es dann, obwohl anfangs zaghaft, recht dramatisch zu und die Jungs zeigen, dass sie ihr Handwerk wirklich beherrschen. Vor allem wenn man bedenkt, dass alle Tracks Live in der Jazzkantine in Luzern aufgenommen wurden. Auch die letzten beiden Tracks, Hymn und Maskulim, die jedoch eher wieder etwas ruhiger sind, beweisen dies. Allen Tracks gemein ist das meist dominierende Saxophon, das einem den fehlenden Gesang so gut wie vergessen lässt. Auf jeden Fall ist Kubus kein leichtes Stück Musik. Wer sich aber Zeit nimmt um in die Tracks reinzuschlüpfen – ich empfehle ein ruhiges, dunkles Zimmer und die Augen zu schliessen – wird seinen gefallen an diesem eigenartigen Sound finden. Und wer mir immer noch nicht glaubt, soll die Jungs mal Live betrachten! (silvan)
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