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Portrait
Lee Jones
  

Review: Lee Jones - Electronic Frank

(29.09.08 / Aus Records)

Wenn ich das Pferd auf dem Cover anschaue, denke ich an eine Welt, die es nicht gibt. Einen Fantasiegarten, mit tanzenden Pferden und Zebras, die braun gestreift sind, mit toten, hellblauen Augen. Vielleicht auch eine Zirkusaufführung. Der Titel "Electronic Frank" gefällt mir.
"Beginn" beginnt mit Gitarre und einem monotonen Minimaltechnobeat. Akkordeon kommt dazu, und es wird jazzig. Mir kommt Gotan Project in den Sinn. Irgendwie verspielt, kindlich und doch ein harter, kühler Minimalbeat. Ein bisschen Chill-out kommt noch dazu. Ich könnte mir die Musik gut an einem Konzert vorstellen, aber auch als Hintergrundmusik in einer Bar.

Der Berliner Lee Jones liefert nicht einfach nur Minimaltechno, sondern mischt immer noch etwas dazu. Das sind z.B. lustige Tönchen, scheppernde Blechbüchsen, kitschige Filmmusik oder Klavier. Es ist eigentlich eine sehr weiche und gemütliche Version von Minimaltechno und wird schon fast zum Chill-out, zum Teil. Die Musik ist tanzbar, aber man kann sie auch gut auf dem Sofa sitzend hören.

"Soon" tönt nach Gameboy und Unterwasser. Ein Minimalbeat gemischt mit Jazz, Klavier und Stimme. Es scheint Mode zu sein, diese hohen Tönchen kombiniert mit Techno. Die Tönchen, die alles auflockern und verspielt machen. Mir kommt sofort Pantha du Prince in den Sinn. Aber dann auch Matthew Herbert mit seiner hervorragenden CD "Bodily functions", wegen dem Jazz, gemischt mit Techno und House.

"Fun Runner" und "Honey & Ginger" erinnern mich beide an den Urwald. Eine Spannung liegt in der Luft, die Ureinwohner Trommeln, die Luft ist Feucht, und man versucht sich, durch das Dickicht zu kämpfen. Die Welt ist dunkelgrün, und es klingt exotisch und ein bisschen orientalisch. Sogar Flamenco kommt vor. Flamenco und Techno, das ist eine tolle Mischung. Und wieder erinnert es mich an Pantha du Prince.

Gegen den Schluss der Platte wird die Musik immer besser und mutiger. Mit "The Secret" öffnet sich plötzlich eine neue Welt. Feine und schöne Melodien kommen hervor, und es gibt eine super Kombination zum harten Beat. Auch "Every Click Matters" wird plötzlich mutig und spanisch. Die spanische Gitarre gibt ein Flamencogefühl und ich spüre die warme, spanische Luft bei Mittagshitze. Wieder kommt mir Gotan Project in den Sinn. Wow, hier bekommt Mister Jones plötzlich Mut, und beginnt alles Mögliche zu seinem Minimalbeat dazuzumischen. Und es wird fantastisch.
Das letzte Lied, "MDMAzing" ist dann der Höhepunkt der Platte und mein Lieblingslied. Ein göttliches Lied, wirklich. Die Melodien, die da plözlich dazukommen, wunderschön, und es beginnt richtig zu leben. Der harte Beat bleibt, aber es klingt nicht mehr so monoton, wie am Anfang. Bei diesen letzten Liedern der Platte geht es dann aber fast schon Richtung Trance (nur ganz bisschen). Wow. Ich bin begeistert von der plötzlichen Wende.

"Electronic Frank" ist Tanzmusik, und das gefällt mir. Wahrscheinlich sollte man sie lieber live hören, als zuhause. Manchmal gehen die Lieder zu lang, man wird sich wahrscheinlich kaum die ganze CD zuhause anhören. Es geht immer um Minimaltechno, aber gemischt, mit verschiedenen Dingen. Oft ist es an der Grenze zwischen Chill-out oder Trance, oder dann Flamenco. Es ist Tanzmusik mit Fantasie, Experiment und Kinderfreude. Und ich bin begeistert.

(meret)

Reinhören: www.myspace.com/leehefner
Oder hier: www.simplerecords.co.uk/#/releases/58



Tracks:
  1. Beginn
  2. Theme For Frank
  3. Soon
  4. White Rabbit
  5. Fun Runner
  6. Honey & Ginger
  7. Kinder Country
  8. Roadwork
  9. Shoe Shine
  10. The Secret
  11. Every Click Matters
  12. It Is, Isn't It
  13. Safari
  14. MDMAzing
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