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Trentemøller

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Review: Trentemøller - The Last Resort

(06.10.06 / Poker Flat)  

Was darf man von einem Album des dänischen Remixers Anders Trentemøller erwarten? Mit den Röyksopp- und Yoshimoto-Remixes hat er die Clubs in Ekstase versetzt. Und die Messlatte dementsprechend hoch gelegt. Doch wer nun ein Duztend Dancefloorkracher auf dem Debüt erwartet, wird enttäuscht. "Das neue Radiohead-Album, das nicht von Radiohead ist" - "Die zugänglichere Version von Aphex Twin" - "funkige Boards of Canada" - "Das bessere Electronica-Album als Nathan Fake's Drowning in a Sea of Love". Ja was denn jetzt? Höchste Zeit der Sache auf den Grund zu gehen.

Trentemøller hat für seinen Erstling den Dancefloor verlassen und sich auf die Reise in einen kalten, düsteren Herbstwald begeben. "Take Me Into Your Skin" eröffnet das 77 Minuten lange Album mit ersten - für Trentemøller typischen - Frickeleien. Eine warme Basslinie treibt den Song voran bis die Streicher einsetzen. Das erinnert teilweise an Massive Attack's Butterfly Caught. Zwischendurch darf man einen klassischen Big Beat geniessen. Ein herrlicher Start und der Hörer ist in Trentemøller's Zauberwelt gefangen. Dann wirds schwerfälliger: Der böse "Vamp" und "Evil Dub" schlurfen durch den Wald. Danach folgt mit "Always Something Better" die vorgängige 12-inch-Auskopplung, die durch ihre Abwechslung restlos überzeugt. "While The Cold Winter Waiting" erklingt mit hellem Glockenspiel und könnte durchaus aus der Feder einer isländischen Band stammen. Doch bevor man sich mit diesem Gedanken ernsthaft befassen kann, folgt ein neuerlicher Stilwechsel. "Nightwalker" ist ein deeper House-Track. Doch schon "Like Two Strangers" könnte ein Mogwai-Song der ruhigen Sorte sein. Das Spiel mit allerlei Variationen geht weiter: In "The Very Last Resort" packt der gute Herr sogar die Surfgitarre aus. Nach dem stimmungsvollen "Snowflake" folgen mit "Chameleon" und "Into The Trees" die zwei einzigen Tracks, die ansatzweise für den Dancefloor taugen. Da werden die Remixer die restliche Arbeit verrichten. Das grandiose "Moan" setzt den letzten Höhepunkt der Platte. Ein wunderschön harmonischer Trip in die Morgendämmerung, begleitet von Vogelgezwitscher. "Miss You" führt den Hörer letztendlich sanft zurück in die Realität. Die Dunkelheit ist vorbei. Doch ob jetzt Tag oder Nacht ist, weiss hier keiner so genau.

Schlussendlich hat der Däne eine Electronica-Platte produziert, die trotz der vielen Stile und Einflüsse wunderschön homogen wirkt, und Melancholie ist ihr treuer Begleiter. Düstere Filmmusik, die am Stück gehört werden will. Und das am besten zu Hause in aller Ruhe.

Anders Trentemøller hat auch an diejenigen gedacht, die ihm nicht in den finsteren Wald folgen: Auf der Limited Edition legt er freundlicherweise eine Bonus-CD mit den bisher erschienenen Singles bei. Da sind auch die Dancefloor-Puristen bedient. So kriegt er uns alle. Elektro-Herz, was willst du mehr?

(raffi)



Tracks:
  1. Take Me Into Your Skin
  2. Vamp
  3. Evil Dub
  4. Always Something Better
  5. While The Cold Winter Waiting
  6. Nightwalker
  7. Like Two Strangers
  8. Very Last Resort
  9. Snowflake
  10. Chameleon
  11. Into The Trees (Serenetti Part 3)
  12. Moan
  13. Miss You
Bewertung:


Kommentare


"funkige Boards of Canada" will ich mir zwar lieber gar nicht vorstellen, aber der rest dieses interessant geschriebenen reviews (und das geniale albumcover) machen definitiv lust auf mehr...

d. / 24.10.2006

Bewertung:
wirklich gut geschrieben obwohl ich die neue scheibe nicht so toll finde. aber wie raffi schon sagt gibts ja noch die 2. CD mit all seinen Knallern.

env / 25.10.2006

Bewertung:
geniale platte! geniales review! "die zugänglichere version von aphex twin" (hmm... darüber muss ich noch etwas nachdenken)

intro / 29.10.2006

Bewertung:
sehr geili schiebe! chan mi nöd entscheide öb mer nathan fake oder die besser gfallt. beidi überzüged nöd voll&ganz, und trotzdem sind beidi schön. gueti review

Nici / 30.10.2006

Bewertung:
gefällt sehr gut - fulminante eröffnung mit take me into your skin...!

wanja / 17.01.2007

Bewertung:
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