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KONZERTBERICHT: Faithless

Maag Eventhall, Zürich 21.11.2004


Einziges Schweizer Faithless Konzert

Nachdem uns lokale DJ’s das Warten auf die britischen Musikpioniere versüssten (und dabei auch noch eine herrliche Version von Moloko’s „Cannot cotain this“ frisch ab ihren Plattentellern mixten) freute ich mich noch mehr auf den bevorstehenden Abend.

Als um zwanzig nach Neun die roten Lichter, welche die grossen Fenster der Halle beleuchteten, erloschen, tobte die Maag Eventhall  zum ersten Mal. Kurz danach tauchten blaue Scheinwerfer das Publikum in ein wunderbares Licht. Dazu hörte man die Klänge des Intros ab dem neusten Album „no roots“. Maxi jazz und Sister Bliss standen plötzlich auf der Bühne. Ah ja, die Bühne. Diese war, besser als an anderen Konzerten in der Maag eventhall, im hinteren Ende schräg aufgebaut. So konnte sich das Publikum breitflächiger verteilen. Jedoch war die Halle immer noch zum bersten voll. Das störte aber, zumindest im vorderen Teil, niemand. Zu satt schossen die Bässe aus den Lautsprechern, zu genial flossen die sphärischen Klänge des Synthesizers mit den Gitarrenriffs zusammen, zu grell explodierten duzende von Farbspielereien der Scheinwerfer im Raum.  

Der erste Höhepunkt des Abends war „Insomnia“. Maxi jazz wurde während der ersten Strophe von oben, rot angeschienen; sonst kein Licht. Als der Refrain durch die Halle jagte konnte sich keiner mehr am Boden halten: Tausende von Armen in der Luft. Zwei Tracks später folgte „god is a dj“. Unterstützt wurde dieser Song vor allem durch die, sich am Bühnenrand befindenden, Scheinwerfer: die Lichtstreifen bewegten sich wiederholend, wie ein Schild, von oben nach unten und wieder zurück.

 

Gespielt wurden, unter anderem: „Bring my family back“ ab dem zweiten Album „Sunday 8 pm“ wie auch „no roots“, „in the end“, „mass destruction“ „want more“ ihres neusten Werkes „no roots“ und „we come 1“, welches auf „outrospective“ zu finden ist. Natürlich durfte auch „salva mea“ nicht fehlen.

 

Nach über eineinhalb Stunden verabschiedete sich Faithless kurz. Jedem war jedoch klar, dass sie nochmals auf die Bühne treten würden. Nach tobendem Applaus standen sie bereits wieder auf ihren Plätzen und gaben drei Zugaben. „We come 1“ spielten sie in einer Zehnminutenfassung.

 

Neben der Bühne konnte ich, sogar auf einigen eigenen Quadratmetern, ausgelassen  tanzen, ohne dass ich mich gleich an duzenden Ellbogen oder sonstigen Körperteilen anderer Konzertbesucher stiess. Dafür nahm ich in Kauf, dass mir der frontale Blick auf die Bühne verwehrt blieb. Diesen Preis zahlte ich ohne Widerwille. Ich fühlte mich frei, getragen von den tiefen Bässen und den schwebenden Klängen. Ich schaute in den hohen Raum, wo sich zig Farben kreuzten und miteinander spielten und tanzte als gäbe es keinen Morgen mehr.

 

Um kurz nach elf Uhr bestrahlten die Scheinwerfer die Fenster der ehemaligen Industriehalle wieder mit orange-rotem Licht. Das Konzert war zu Ende, und damit auch eine atemberaubende Party.

 

(grimsey)




Kommentare von anderen Konzertbesuchern

22.11.2004
voll gäiles Konzert...
 
Sie
22.11.2004
Im Gegensatz zu Grimsey vermochte mich das Vorprogramm nicht sonderlich zu begeistern. Besonders die Nirvana- und White-Stripes-Neuinterpretationen verbreiteten bei mir eher Langeweile als Tanzenslust. Umso mehr erfreute sich mein Herz als die roten Lichter erloschen und die Mitglieder von Faithless auf der Bühne erschienen. Geboten wurde ein gekonnter Mix aus „No Roots“-Titeln und älteren Hits. Obwohl sich Maxi Jazz immer wieder ans Publikum wandte, wurde die Show so aufgebaut, dass der Tanzfluss kaum je unterbrochen wurde und die Titel sanft ineinander flossen. Titel, die auf „No Roots“ eng verbunden sind, wie „I Want More – Part 1“/ „I Want More – Part 2“ und „Love Lives On My Street“/“Bluegrass“ wurde jeweils nacheinander gespielt. Wie Grimsey und wohl auch jeder andere in der Halle empfand ich „Insomnia“ als einen ersten Höhepunkt. Zwar schien mir zuerst die Bühne zu hell beleuchtet zu sein und ich stellte mir vor, dass der Titel ein bisschen düsterer noch mehr Emotionen entfachen könnte, vergass solch pingelige Gedanken aber schnell im Tanze. Als eigentlichen Höhepunkt stellte sich für mich das mit viel Gitarre unterlegte „Mass Destruction“ heraus, welches eindrücklich zeigte, dass Faithless nicht nur mit ihren alten Hits zu begeistern vermögen. Auch für mich war’s ein wunderbarer und intensiver Abend, welcher mich ein paar Stunden später glücklich einschlafen liess.
 
Andreas
23.11.2004
...von diesen intensiven Songs, dem Bass, der Atmosphäre, wird man süchtig! Es war ein Super-Erlebnis!
 
Ilona
27.11.2004
Nachdem sich Faithless verschiedentlich als hervorragende Live-Band bewiesen hat, gibt es darüber keinerlei Zweifel, dass das völlig missratene Konzert in Zürich mit der katastrophalen Maag-Halle zu entschuldigen ist. Die Sichtverhälnisse sind in dieser konzertuntauglichen Halle miserabel, die Akustik eine absolute Zumutung. In den hinteren Zuschauerregionen war nur noch ein montones Bassgedröne zu hören, welches ziehmlich alles übertönte. Die Stimmung blieb jeweils kühl, vor allem wenn man es mit anderen Faithless Konzerten vergleicht. Hinzu kommt noch, dass dies Konzert ein impertinentes Abgezocke war. Wer auch immer daran Schuld ist, die Maag-Event-Hall ist - egal welche Band aufspielt - keinen Franken wert!
 
cleeglee
07.01.2005
Unten stehend ein Email an Freeandvirgin - eine Antwort habe ich bis heute nicht erhalten! ------------------------------------------------------------- From: Sent: Montag, 22. November 2004 12:33 To: 'contact@freeandvirgin.com' Subject: Faithless-Konzert 21.11.04 (Maag Event Hall) Sehr geehrte Damen und Herren Gesten Abend war ich in der Maag Event Hall am Faithless-Konzert. Nachfolgend mache ich sie auf einige Punkte aufmerksam, die mir (und auch etlichen anderen Konzertbesuchern) den Abend zur grossen Enttäuschung machen liessen: 1. Beginn: Wenn der Veranstalter den Beginn eines Konzerts auf 20.00 Uhr veranschlagt, gehe ich normalerweise davon aus, dass die Vorgruppe um ca. 20.30 Uhr fertig ist und anschliessend die Hauptgruppe zu spielen beginnt. Warum aber mussten gestern die Zuschauer bis um 21.20 Uhr! auf den Beginn warten? 2. Gedränge: Gemäss meinen Informationen bietet die Maag Event Hall für 3'000 Personen Platz. Meiner Meinung nach waren aber einige Personen (Schätzungsweise 200) mehr als üblich in dieser Halle. Dies wurde mir auch von einem Barkeeper (der nicht zum ersten Mal dort arbeitet) und einer 'Sicherheitsperson' beim Eingang bestätigt. 3. Lautstärke: Ich war schon an anderen Konzerten in der Maag Event Hall und an Faithless-Konzerten an anderen Orten. Noch nie habe ich aber solch eine Musiklautstärke erlebt. Es gibt doch in der Schweiz gesetzliche Lautstärkenlimiten, oder? Falls ja, glaube ich aber kaum, dass diese eingehalten wurden. Wie kann es ansonsten sein, dass nach bereits dem ca. vierten Song (Insomnia) dutzende Personen! (inkl. mir) den Saal Richtung Garderobe verliessen und sich über die Lautstärke und das Gedränge beklagten? Heute Morgen war ich beim Ohrenarzt. Eine Verletzung konnte er glücklicherweise nicht feststellen - ich hoffe somit, dass sich meine Gehör-Wahrnehmung in den nächsten Tagen wieder normalisieren wird. Ein Feedback von ihrer Seite zu meinen oben erwähnten Ärgernissen würde ich schätzen.
 
floori

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