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KONZERTBERICHT: Archive, Avril

Frison, Fribourg 14.11.2004


Nach einer recht anstrengenden Tour ohne grössere Komplikationen und Irrfahrten erreichten wir das Frison in Fribourg. Ein bisschen zu spät, zu kalt und zu windig. Glücklicherweise verstand die freundliche Dame an der Kasse Deutsch und somit lief alles bestens. Danach ein Riesenchaos am Eingang. Grenzenlose Orientierungsschwierigkeiten. Gardarobe im ersten Stock – treppenlange Warteschlange, Damentoilette im Untergrund – freie Bahn.

Dann wurde die Konzerthalle gestürmt. Noch nicht allzu viele Menschen vor der Bühne, dafür sammelte sich um die Bar ein meterdichter Körperring. Tatsächlich musste ich auch in dieser Masse das erste Liedchen von Avril miterleben.

Avril war an diesem Sonntagabend die Vorband von Archive und grad mal vorn weg: Die vier Jungs waren genial. Also so richtig. Gitarrenriffe, flotte Bässe, schwingende Antennen, und ein komplett durchgeknallter, französisch -  englischer Frontmann, der die Bühne so sehr liebte, wie seine Rockelektronik. Er sang, hüpfte und vollführte mit seinen Künsten über doch fast 45 Minuten wahre Meisterwerke der schräg elektronischen Klänge.

Nach zwanzigminütiger Wartezeit in denen die Statisten des Frisons die Bühne umbauten und die Instrumente stimmten, einstellten … was weiss ich … spazierten die lang ersehnten Archive-Helden auf die Bildfläche. Jubeltrubel. Samt den sechs erwarteten Jungs kam Maria Q auf die Bildfläche. Sie sang auf dem Album „All you look the same to me“ mit und die sieben boten ein nettes Ständchen. Der zweite Song kam vom bekannten Album „Londinium“. Und zu diesem Anlass betrat der Ersatzmann für Craig Walker auf die Bühne. Dave Penney machte seine Sache am Mikrophon und an der Gitarre nicht schlecht. Trotzdem bemerkte man das wegbleiben von Craig Walker sehr stark. Es zeigten sich keine gefühlsmässigen Regungen und die Band versprühte keine Euphorie. Was irgendwie den Umständen entsprechend verständlich war. Schliesslich war die Gruppe nicht komplett.

Das ganze wurde nach einer Stunde eher eintönig. Archive spielten viele Songs ab „Noise“ und gelegentlich brachten sie das Publikum in mittlere Rauschzustände. Doch lag das mehr an Darius Keeler und Danny Griffiths die sich alle Mühe gaben gute Musik zu produzieren, was sie auch tatsächlich schafften. Mit der Unterstützung der vier anderen Musikanten bewegten sie das Publikum wesentlich mehr, als das das Sängerduo fertig brachte. Was ich an den Tonträgern so sehr liebe, vermisste ich teilweise stark an diesem Sonntagabend. Die Emotionen, die Steigungen ins Unendliche, die Höhepunkte, all das. Es schien mir mehr ein flacher See als ein tückischer Ozean zu sein, von dem man gelegentlich verschlugen wird.

Nach zwei Zugaben und ähnlichem verschwanden Archive im Backstage. Das Publikum strömte zum Ausgang und zwängte sich durch die Pforten.

Schön, einen Teil von Archive einmal live gesehen zu haben. Doch bis auf weiteres werde ich mich wieder mit ihren CDs vergnügen und hoffe dass die Mannschaft bald wieder komplett ist um sie dann besser und ehrlicher zu erleben.

Nadia ZAnchi




Kommentare von anderen Konzertbesuchern

27.11.2004
Nachdem ich vom diesjährigen Montreux-Konzert absolut begeistert heimgekehrt war zögerte ich keine Sekunde lang, mir den zweiten Gastauftritt Archives ebenfalls zu Gemüte zu führen. Dass der Sänger aus etwelchen Gründen die Tour nicht fortsetzen wollte, versprach für mich eine willkommene Abwechslung. Archive trat mit einem Sänger auf, der den ausgefallenen durchaus würdig vertreten konnte und die ebenfalls wieder aufgebotene ehemalige Sängerin früherer Tour brachte ein paar Knüllersongs von den frühen Alben ins Programm. Der Sound war eine geballte Ladung an Energie und in der Lautstärke geizten die Engländer ebenfalls nicht. Das Konzert war ähnlicb gut wie in Montreux, sogar etwas abwechslungreicher. Archive Live kann man jedem TripHop Fan und allen Liebhabern von psychadelischen Melodien empfehlen.
 
cleeglee

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