MOODS Zürich 16.12.2004 |
Es ist Donnerstag, 21 Uhr und im Moods empfängt dich gemütliche Stimmung. Es hat nicht allzu viele Leute, die meisten sitzen an einem der Tischchen mit Kerzenlicht. Und schon können wir mit dem 1. Lied "Wicked street" in MOË's Musik abtauchen, die am Anfang jazziger klingt als gewohnt. Es ist ein Konzert voller Emotionen und Erlebnissen. Nicht nur Bass, Gitarre, Keys, Stimme und elektronische Geräusche sind zu hören. Sehr fantasievoll greift Annette auch mal zur kleinen Flöte, oder Marc(Gitarre) trommelt oder schlägt den Beat mit einem langen Holzrohr, das einem Dijeridoo gleicht. Während dem Konzert wird die Wirkung noch unterstützt durch die Leinwand hinter der Bühne. Dorthin werden abstrakte, farbige, sich bewegende Linien projiziert, die jeden in eine fremde Welt führen. Es gab Momente, da fühlte ich mich wie ein Fisch im Aquarium, als lauter blaue Punkte der Discokugel sich zu drehen begannen. Oder wieder andere, da glaubt man, im Dschungel zu sein. Mit Annettes zweitem Mikrofon erschallt ihr Echo. Hier entstehen manchmal auch Schreie, (Tier)Geräusche oder Geflüster. Das erinnert ziemlich an Björk. Auch ihre klassische Stimme kommt dabei nicht zu kurz. Obwohl die Sängerin am Anfang erwähnt, sie wolle nicht zu viel sagen, macht sie gerne abstrakte Witze. Alle ihre Lieder sind ins Englisch übersetzte Heinegedichte. Heine inspirierte die Band mit seiner klaren Sprache, der Bildhaftigkeit und den Andeutungen zwischen den Zeilen. So entsteht MOË's Musik, die sie selbst als "Song- Poetry" bezeichnen. Nach einer 20 minütigen Pause verzaubern uns die Luzerner noch bis 23:30 und nehmen uns mit in diese Mischung zwischen Unterwasserwelt, Dschungel und Himmel. Das Fliegen im Himmel und alles von oben sehen lernten wir im letzten Lied nochmals deutlich. "Heaven". Das Publikum liess die 4 köpfige Band erst nach einer Zugabe ungern gehen. So bekamen wir noch das für sie wichtigste Heinegedicht "The Lorelei" zu geniessen. Auch ich war total begeistert vom Konzert, noch mehr experimenteller als auf der CD "Reflections". MOE erlebt man einfach als eine sympathische Band, mit Freude hat an ihrer Musik, am Ausprobieren und am Publikum. |
Kommentare von anderen Konzertbesuchern |
20.12.2004 wer hät das gschriba ? bitte amigs dr nama hinzufügen ! f |
22.12.2004 wieso isch das so wichtig wer jez en bricht gschribe het?! ? |
27.12.2004 i find das eifach wichtig wär an text schribt. schliesslich sind text meiniga und meiniga nit absolut. und vieleicht han i dia glich meinig wia person A und weiss, dass wenns person A geil gfunda hät, i es sicher au geil finda oder umgekehrt, dass wenns A guat findent, i es sicher scheisse findet. usserdem nimmts mi eifach amigs wunder. frigg |
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