| Kaufleuten, Zürich 05.02.2003 |
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Auf dem Weg ins Kaufleuten schaute ich eines der unaufälligen Plakate mal genauer an: Einziges Konzert in der Schweiz. Naja, ich muss wohl nicht mehr auf dem neusten Stand sein oder anders gesagt out of season sein, denn hatte nicht mitgekriegt, dass der Röstigraben Tatsache wurde und Fribourg nicht mehr zu der Schweiz zählt. Aber egal, denn wenn etwas stimmte, dann war es sicherlich das Wetter. Der viele Schneefall und die Schneebedeckten Strassen waren eine ideale Zeit um sich mit der Platte out of season auf das Konzert vorzubereiten. Es fanden dann auch zahlreiche Leute ins Kaufleuten, sodass es restlos ausverkauft war. Hochgestylte Personen waren darunter ebenso zahlreich zu finden, wie Leute mit selbergestrickten Jacken oder Rastalocken. Dieses Publikum kam dann auch kurz nach Acht Uhr in den Genuss der Ersten Klänge der Guitarren. Bestimmt wussten viele nicht ganz genau was sie erwarten wird in diesem Konzert. Doch das Rätsel löste sich ziemlich schnell, denn es erwartete uns nichts anderes als eine wunderbare Stimme, welche durch einen passenden Soundteppich unterlagert wurde. Himmelhoch jauchzend und gleichzeitig zu Tode betrübt. Dazu der Hintergrundklang von Paul Webb und seinen Musikern, welche fast ohne Samples auskamen. Ja manchmal spielte auch nur eine akustische Guitarre zur Begleitung Beths Stimme. Eine solche Athmosphäre ist man von alten Portisheadzeiten in dieser Form nicht gewohnt. Was man aber durchaus gewohnt war, ist, dass trotzdem gutem Sound, die Stimme der Sängerin im Mittelpunkt stand. Wohl mancher Publikumsbesucher stellte wohl fest, was er eigentlich schon lange wusste: die Stimme von Beth Gibbons lässt sich am einfachsten mit dem Wort wunderschön charaktierisieren, was dazu führt, dass man sie wohl eine der grössten Sängerinen nennen will. Zu den verträumten Gesang driftete auch manchmal eine Geruch, der irgendwelche nach Naturprodukten roch, in die Nase und daran erinnerte, dass deben der Kaufleutenszene auch die Portishead-Fraktion da war. Jedoch die mal sanfte, mal brüchige, dann wieder offenbarende und in jeder Sekunde unfassbar grandiose Stimme passte unglaublich gut in die Lokalität des Kaufleutens. Die zeigte sich auch an der guten Stimmung im Publikum, was sichtlich auch Beth Freude bereitete und sich sicher von einer guten Seite präsentierte. Als dann Beth erstmals die Gitarre fasste, verlor der Raum seine sinnliche Ruhe. Ich fragte mich ob ich mich nicht doch an einem Triphopkonzert befinde. Als sie dann nach ihrem Gesangspart von funny times of year ans Keyboard ging und die Musiker ihre letzte Energie rausquetschten, wurde es ein zweites mal recht triphopig. Ja, die Steigerung des Songs wollte kaum mehr aufhören und brachte sogar das eher still stehende Publikum in Bewegung. Nach verdienetem tobenden Applaus kamen sie alle nochmals für 3 Zugaben auf die Bühne. Diesmal gings beim ausklingen eher um ruhigere Songs, welche nochmals die Genialität von Beth Stimme unter Beweiss setzen. Am Schluss war Beth sichtlich erfreut über die Begeisterung des Publikums, verabschiedte sich noch persönlich mit Handsake bei ein paar Fans. Der letzte dank ans ganze Publikum kam leider nicht mehr rüber, denn das Mikrofon war schon ausgestellt doch es gab zu erkennen, dass auch sie sichtlich erfreut war übers Konzert. Alles in allem ein zu tränenbringendes schönes Konzert, nicht nur symbolisch gemeint ... ...mehr zu Portishead |
| Kommentare von anderen Konzertbesuchern |
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29.04.2003 *heul* jaja das isch trurig gsi ich bin erscht am 9ni oderso det gsi und han genau no 2 songs vo dä zuegab ghört : ( Nici / BSK |
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30.04.2003 die gute beth gibbons ist wahrscheinlich das uneitelste, was es gibt! und genau das macht auf der bühne auch ihre persönlichkeit aus. ganz zu schweigen natürlich von ihrer legendären stimme, die wirklich gänsehaut gibt!!! das einzige nervige war, dass neben mir ein pärchen wie wild rumgeknutscht hat (wirklich wild), was halt absolut unpassend und störend war:-) hey: beth gibbons ist auch am southside und am paléo! hingehn! chicklette |
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