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KONZERTBERICHT: Roisin Murphy

Zelt Musik Festival Freiburg 02.07.2005


Roisin live - erstmals solo

"I used to be the singer of Moloko. Now I am feeling brand new." Roisin Murphy ist nicht mehr Teil der legendären britischen TripHop Combo. Mit ihrem Album Ruby Blue ist sie zu neuen Ufern aufgebrochen. Jetzt ist sie live unterwegs und gibt wieder 100%: Stimme, Show, Band, Auftreten und Kostüme sind vom Feinsten. Wer Moloko mag, muss auch Roisin lieben.

Das Publikum in Freiburg empfing sie stürmisch und erwartungsvoll. Selten wird an einem Konzert zu Beginn und nach den ersten Tracks so ausgelassen applaudiert. Selbst Murphy war entzückt. Wie der Veranstalter vor dem Konzert angtönt hatte, waren wohl viele der Zuschauer echte "Kenner", die auch von weit her angereist waren.

Roisin ist Leadsängerin und ihr eigener Background-Chor zugleich. Ein zweites Mikrofon dient dem Livesampling: Was sie dort hineinsingt, wird von Eddie Stevens (Ex-Moloko-Keyboarder) augenblicklich zu einem Klangteppich von Loops und Echos verarbeitet. Eine geniale Art die aufwendigen Studioeffekte des Albums live umzusetzen. Roisin hatte sichtlichen Spass mit den Mikrofonen zu spielen. Sie dienten nicht nur als Stimmverstärker, sondern auch als Gogostangen, Fitnessgerät und Phallussymbol.

Wie man es von ihr gewohnt ist, tanzte Murphy mal mechanisch, dann wieder divenhaft. Mal skizzierte sie ihre gehauchten Töne mit den Fingern graziös in die Luft (Through Time), mal blickte sie so diabolisch und dominant in die Reihen, dass einem Angst und Bange wurde (Ramalama Bang Bang). Immer zeigte sie, dass diese Tracks ganz die ihren sind. Sie spielte ihr ganzes Album plus einen Track, der nur auf einer der Sequins EPs zu finden ist.

Die Band besteht aus dem Keyboarder und Effektmeister Eddie Stevens, einem Drummer, einem Bassisten, einem Leadgitarristen sowie einem Trompeter, einem Posaunisten und einem Saxophonisten, der zeitweise auch Querflöte und "Kuckuck" spielte.

Murphy zog sich während des gut eineinhalbstündigen Konzertes drei Mal um und eimal aus ;) Vom Anzug über ein schwarzes Cocktailkleid mit Riesenschleife bis hin zum abgespaceten enganliegenden silber-orange-violetten Polyesteroverall. Sie variierte ihre Garderobe mal mit einem Frack, mal mit einem übergrossen hölzernen Rosenkranz, mit langen Lederhandschuhen oder einer Federkrone aus den golden Zwanzigerjahren. Einiges davon erinnerte an ihre Shows mit Moloko.

Mit ihren masochistischen Darbietungen heizte sie das Publikum immer wieder auf. So traktierte sie sich zeitweise mit verschiedensten Perkussionsinstrumenten. Während dem ersten Song "Dear Diary" schlug sie sich mit einem Schellenring minutenlang aufs Gesäss. Während "Night of the Dancing Flame" trabte sie ununterbrochen auf einem Metallkoffer. Bei der ersten Zugabe verausgabte sie sich am Schlagzeug.

Nach dem genialen Album liefern Murphy und ihre Band ein perfektes Livespektakel. Hoffen wir, dass sie ihre Solokarriere so innovativ, stark und qualitativ hochstehend weiterführen wird.

Am 27. Juli ist Roisin Murphy in Luzern am Blue Balls Festival. Hingehen!

(grimsey)




Kommentare von anderen Konzertbesuchern

15.07.2005
hey mega geile bricht! ich han d'roisin in belgie am rock werchter xe und es hät mer mega guet gfalle! ... ich finds vorallem immer spannend wänn so elektronischsi gsampleti musig mitere LIVE-Band umgsetzt wird uf dä bühne, und das händs i dem fall voll im griff ... wieso isch dä herbert eigentlich nöd mit vo dä partie? dä hät ja das ganz produziert undso?!
 
Nici BSK

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