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KONZERTBERICHT: Kitchen

Jugendkulturfestival Basel 02.09.2005


Zwischen Grossem und Lautem wachsen im Schatten versteckt manchmal die wirklich guten Sachen. Man muss sie suchen, aber es lohnt sich. So auch am Jugendkulturfestival Basel.

Wie muss man sich das Jugendkulturfestival in Basel vorstellen? Mehrere Bühnen über die Innenstadt verteilt, im 100-Meter-Bereich von einander entfernt. Vor den grösseren Bühnen auf dem Barfüsserplatz, dem Theaterplatz oder beim Münster haben mehrere hundert Menschen Platz. Bekannte Namen, vor allem aus Rock und Hip-Hop, tummeln sich auf diesen Bühnen, darunter Black Tiger, Gurd und auch internationale Acts wie Kinderzimmer Productions oder Peter Pan Speedrock aus den Niederlanden.

Die kleineren Bühnen müssen eher gesucht werden. Eine davon versteckt sich hinter der Barfüsserkirche im Klosterhof. Darauf machte sich am Freitagabend gegen elf Uhr nachts eine Formation namens Kitchen bereit. Schon vor Konzertbeginn fällt auf, dass im Hintergrund der Bühne eine Leinwand steht, auf der einige sphärische Bilder zu sehen sind. Es handelt sich dabei um das Werk des vierten Bandmitglieds, Benjamin Meier, der die Konzerte von Kitchen mit passenden Viedoeinspielungen untermalt und den Auftritt so noch um die visuelle Dimension erweitert.

Die Musik von Luca Jerfino (Bass, Xylophon), Dominik Blumer (Gitarre, Samples, Melodica) und Tobias Lerch (Drums, Programming, Samples) lässt sich aber nicht so einfach einornden. Sie besitzt Ausläufer in Richtung Rock, Drum'n'Bass, Electronic und teilweise sogar Industrial. Beginnen die einzelnen Stücke auch meist sehr sanft, so gipfeln sie meist in gewaltigen "Walls of Sound". Die Klangdichte, die erreicht wird, erinnert ein bisschen an The Young Gods, bei denen auch "nur" drei Musiker auf der Bühne stehen.
Irgendwann vermischt sich die Drum-Machine mit den live gespielten Drums, man kann nicht mehr unterscheiden, was von wo kommt. Der Bass von Jerfino wird vom Sampler abgelöst, er spielt inzwischen das Xylophon und statt der Gitarre spielt Blumer eine Melodica. An Ideen fehlt es nicht, langweilig werden die Stücke auch nie; sie verändern sich immer wieder und leben von ihrer Dynamik. So ist auch das auf dem Sampler von JKF 2003 enthaltene Stück "Lair" kaum wiederzuerkennen, wenn sie es nun zwei Jahre später spielen.

Der Platz vor der Bühne gleicht einem Dampfkessel. Alles am Tanzen, egal wie es aussieht (wie man sich das eben auch von Drum'n'Bass-Parties gewohnt ist). Die Stimmung wird immer wieder hochgepeitscht, mit jedem Stück, das gespielt wird, von neuem.

Im Hintergrund sind immer die Videoeinspielungen von Benjamin Meier zu sehen, stets zum Sound passend. Naturaufnamen in Slow-Motion, Charlie Chaplin in "Modern Times" am Schraubenanziehen oder Industrieaufnahmen verleihen der Musik ein Bild.

Nach einer Stunde, um zwölf Uhr nachts, ist das Konzert leider schon zu Ende. Nicht, weil die Band nichts mehr zu Spielen gehabt hätte, sondern weil dann die Veranstaltung aufhören muss. Da die Band noch kein Album aufgenommen hat, kann man sich auch nicht damit darüber hinwegtrösten, sondern muss geduldig darauf warten, dass man noch einmal Gelegenheit hat, die drei talentierten Musiker zu hören.
Auf Ihrer Website gibt es immerhin zwei Tracks zum Reinhören. Und vielleicht wird da ja auch bald wieder ein Konzert in der Nähe angesagt.

Auf jeden Fall sei hier mal festgehalten, dass nicht immer die grössten Bühnen die besten Musiker haben müssen.

(grid)

Website: http://www.rhizomislove.ch.vu




Kommentare von anderen Konzertbesuchern

09.09.2005
und wie gaht d'page??
 
Nici
09.09.2005
Hab die page noch hingeschrieben
 
grid

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