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KONZERTBERICHT: Röyksopp

Palais X-tra, Zürich 27.11.2005


Röyksopp's Night Out

Um etwa 21:30 Uhr schlichen erste Klänge aus den Boxen vor der Bühne und die zwei Norweger standen in roten Hemden und Faltenhosen hinter ihre Mischpulte. Weisse, grelle Lichtblitze und kräftige, satte Bässe liessen die Menge ausgelassen tanzen. Mit Hilfe einer digitalen Anzeige wurden am oberen Ende der Bühne die jeweiligen Namen der Stücke eingeblendet. Röyksopps Night Out eröffnete das Konzert und war das Moto des gesamten Abends.

Schon das dritte Stück stellte hohe Ansprüche an das noch junge Konzert. Bei What Else is There gesellte sich eine symphatische, blonde Sängerin zu den zwei Jungs und übernahm den gesanglichen Part. Die kleine Norwegerin erinnerte mit ihrer mechanischen Tanzweise stark an die Sängerin von Gusgus. Immer wieder betrat sie die Bühne, um mit ihrer eigenwilligen Stimme die Musik vielschichtiger zu gestalten (Sparks).

Die zwei Skandinavier hatten sichtlichen Spass am Konzert. Nicht selten wechselten sie zwischen den Reglern der Mischpulte und den Drum Sticks fürs Schlagzeug und trommelten ausgelassen auf die Becken. Mit dem Lauf des Konzerts wurden die zwei immer ungezwungener und heizten dem Publikum mächtig ein. Einzig dass sich Torbjörn Brundtland und Svein Berge nach jedem Stück lauthals bedankten, war etwas störend. Die tiefen Stimmen liessen die sphärische Stimmung, die durch die elektronischen, schwebenden Melodien sachte gestrickt worden war, immer wieder abrupt zerbrechen.

Durch viele verschiedene Lichtelemente auf der Bühne war das Konzert auch optisch ein Genuss. Neben den Standardinstallationen strahlten vier grosse LED-Scheinwerfer und zwei blaue Lichttürme um die Wette. Die Lichtshow war perfekt auf die Musik abgestimmt. Mal schossen weisse Blitzlichter vom hinteren Bühnenrand nach vorn, mal bewegten sich kleinere Scheinwerfer von unten nach oben über das Publikum hinweg. Durch die Farbeinstrahlungen wirkte das X-tra oft grösser oder kleiner, als es wirklich ist. Es veränderte sich in einen riesigen Tanzpalast oder wurde gemütlich wie der vertraute Lieblingsclub.

Etwa die ersten sechs Lieder (darunter auch Remind Me und Eple) wurden nur sehr kurz gespielt, was schade war. Doch je später es wurde, desto mehr Raum wurde den Stücken zur Verfügung gestellt. Vor allem die Variationen bei So Easy waren kaum zu übertreffen. Dieser Song wurde gegen Ende des Konzerts gespielt und gehörte zweifelsohne zu den Highlights des Abends. Der Chor setzte immer wieder ein und die Stimmen schlängelten sich durch die leichten, hüpfenden elektronischen Notenlinien.

Nebst den Titeln flimmerten sonderbare und gleichzeitig witzige Botschaften (in deutscher Sprache) über das Display. „Unser Bassist Kristian Stockhaus kommt aus Stockholm“, „Eple heisst in Norwegisch Apfel“ und „Unsere Sängerin kommt auch aus Norwegen und ist im sechsten Monat schwanger“.

Plötzlich bedankten sich Röyksopp und verliessen die Bühne. Das Publikum tobte. Als dann plötzlich „Wollt ihr mehr?“ auf dem Display erschien, kannten die begeisterten Zuschauer kein Halten mehr. Röyksopp betraten die Bühne und performten ein neues, extrem rockiges Lied. Solche Töne hätte man nun wirklich nicht erwartet. Sie spielten noch zwei weitere Zugaben (darunter eine zweite, viel längere Version, von Eple), bis sie erneut von der Bühne traten.

„Noch mehr?“ – Natürlich. Die Stimmung im Publikum war kaum zu überbieten. Mit Poor Leno setzten sie dem Abend endgültig die Krone auf. Vor sich sah man massenhaft Hände, die sich in der Luft den Synthesizerklängen hingaben. Die Beine berührten nur noch zu den tiefen Basstönen den Boden. Die Leute schrieen, klatschten und sangen, wie wenn es keinen Morgen mehr geben würde.

„Mehr!“ Nun standen sie zum dritten Mal auf der Bühne. Doch nach Nok e Nok war dann endgültig Schluss. Torbjörn und Svein bedankten sich herzlich beim Publikum für das tolle Mitmachen. Als Torbjörn schon beinahe hinter den schweren Vorhängen verschwand, sprach er aus, was wohl die meisten der Anwesenden dachten:

 „What for a wonderful night“.

(grimsey)

 




Kommentare von anderen Konzertbesuchern

28.11.2005
oh ja! war wirklich suuuper! :-)
 
dennis
28.11.2005
oh ja! war wirklich suuuper! :-)
 
dennis
28.11.2005
oh ja! war wirklich suuuper! :-)
 
dennis
28.11.2005
Auch ich fands genial. Sicherlich eines der besseren Konzerte, denen ich dieses Jahr beiwohnen durfte.
 
Jacques
29.11.2005
unglaublich, soviel Power, ein Konzert zum Abheben!!!
 
Beni
30.11.2005
btw: das war die sängerin der schwedischen "The Knife"..
 
.
04.08.2006
Absolut genial!!
 
Nicki
31.10.2006
Die Sängerin war Anneli Drekker aus Norwegen. Sie hat auch die Vocals zu "Sparks" auf Melody a.m. geliefert. Sie ist die eine Hälfte der Band Belcanto in Norwegen...
 
Sara

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