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KONZERTBERICHT: Matthew Herbert & Dani Siciliano

Fri-Son 29.04.2006


Headline Der silberne Totenkopf dreht leise seine Runden, seine tausend Lichter kreisen im Raum. Dazu cooler Elektro. Das ist Fri-son. Es ist 22 Uhr, und neben dem Totenkopf warten auch die Leute (noch nicht viele) im Foyer/Bar. Rot-violette Scheinwerfer. Wow.

Ich freue mich, endlich mal ein Konzert von meinem geliebten Herbert mit seiner Dani. Kann ja nur ein super Konzert werden... Man spürt die offene Atmosphäre der Welschschweizer. Stimmt, und ich merke, dass hier alles auf Französisch ist. Das macht alles noch viel spannender und exotischer. Ortswechsel: Nun befinde ich mich im richtigen Konzertsaal. Ein riesiger aufgeblasener Ballon hängt über der Bühne. Lustig. Weiss, leicht und ein bisschen rötlich beleuchtet wartet auch er auf Herbert. Momentan läuft gerade eine alte, tanzende Klaviermusik.

Sommerfeeling kommt auf. Chillig, warm hängt der rote Ballon. Etwas zwischen Luftballon, Heissluftballon, weisser Melone und meiner alten Kinderlampe. Und da, plötzlich, es ist mittlerweile 23 Uhr, kommen Herbert und seine Leute. Es geht los mit dem für Herbert typischen coolen Beat. Dazu Saxophon. Ich muss lachen, so cool hab ich ihn mir nicht vorgestellt: Im Badmantel steht er da, voll in seinem Element, an seinen Turntables. Viele Leute und Instrumente hat er mitgebracht: Keyboard, zwei Sänger, Bassist, Trompete, Sax und Schlagzeug. Auffallend ist gerade am Anfang schon der krasse Beat, das Gefühl, dein Blut hüpft mit und du wirst selber zum Beat. So hab ich ihn mir auch vorgestellt. Dazu der verspielte Kontrast aus Oldie und Bläser. Erinnert mich teils an Guggenmusik. Überraschend soulig ist er aber, der Sound. Und mit der Zeit merke ich auch, dass er alles neue Lieder spielt, die ich nicht kenne. Die gewohnten tollen Special-Effect-Tönchen bleiben aber. Der Bass wechselt zur Gitarre und das Sax zur Querflöte. Eine Sperrgutmarke klebt auf der Bassistenhose, und hinten auf der Bühne steht ein Vogelkäfig. Ich mag die lustigen Details. Strube Tonkombinationen und eine wechselnde Ballonfarbe. Es klingt nach einem Kindernachmittag, das Spielen auf Blechdosen, und Bläser dazu. Katzenmusik. Cool, und nach 45 Minuten kommt dann mal eine Ansage. Guten Abend, heisst es in gebrochenem Deutsch. Die Matthew Herbert Group spiele heute jetzt erst das zweite mal seit ihrem neuen Album. Experimentierfreudig ist er, der Mister Herbert. Er gibt uns einen Ton, wir müssen ihn nachsingen (wie im Kammerchor), er nimmt uns gleich live auf und mixt dann unsere Stimmen in sein nächstes Lied. C'est cool ça! Erstaunlich funky ist er, der neue Sound.

Herberts typischer klarer Beat verschwindet langsam, und es geht mehr um Oldie und Soul. Unglaublich, da sehe ich sogar, dass die Leute nicht nur im Badmantel auf der Bühne stehen, sondern teils sogar barfuss. Echte Freaks. Aber die Frage, die mich jetzt schon länger beschäftigt, wird langsam immer lauter: Wo ist Dani? Seine blonde Freundin mit der absolut tollen Stimme? Die Madame Siciliano ist immer noch nicht aufgetaucht und wird auch nicht erwähnt... Strange. Und schon schrumpft der Ballon plötzlich zu einem laschen hängenden Sack. Aus der weissen Melone wird eine grüne Birne. Ist die Luft jetzt also raus? Das Licht geht aus, keine Musiker mehr auf der Bühne. Sie hätten keine Lieder mehr im Sortiment, sagt der Herbert, es sei ja schliesslich erst seine zweite Show. Die Leute toben, und es gibt doch noch eine Zugabe. Auch der Ballon wird wieder voll und rund. Aber nach diesem einen Lied ist dann endgültig finito. Schade. War eigentlich ein super Konzert, nur eben, ein bisschen kurz, zu viel Soul und vorallem zu wenig Dani Siciliano, die gehört doch einfach dazu (steht doch auch?). Eine seltsame Sache, aber so ist er scheinbar, der Herbert. Sein Badmantel wird mich aber noch ab und zu zum Schmunzeln bringen.

(meret)




Kommentare von anderen Konzertbesuchern

16.05.2006
ja was der herbert auf seinen Gerätschaften für Klänge zaubert ist phänomenal. Ich als grosser Fan vom sample-meister bin nun zum 3.mal an einem herbert-konzert, und ich wurde auch diesesmal nicht enttäuscht. auch wenn die geliebten sample-orgien ein bisschen zurückgestuft wurden gegenüber seiner ""solo""-platte (bodily functions), wars doch typisch herbert. Der typ hat alles unter Kontrolle, die samples für den keyboarder/pianist mal schnell aufgenommen, tonhöhe in sekundenschnelle angepasst und rauf aufs keyboard....unglaublich !! Der kann kommen wann er will.....ich werde wieder hingehen und nach dem Konzert mein Kiefer wieder einrenken, weil der eh nach unten fällt wenn man ihm bei seiner Bühnenkontrolle zusieht. Schade fand ich allerdings auch dass die Engelsstimme Dani Siciliano gefehlt hat. (wiesooo??)
 
del.phi
22.06.2006
tja, die liebe dani und der herbert haben sich getrennt. darum kein engelsstimme...
 
anneke
24.06.2006
War zwar nicht in Fribourg sondern in Zürich. Da wurde vorher die Konzertankündigung geändert. Aber bisschen unprofessionel, dass die nicht doch zusammen aufgetreten sind.(?!?) Naja, egal; mir gefiel Herbert noch nie so gut. Schade nur auch im Kaufleuten, dass es so kurz war.
 
Skyshaper

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