Zum Auftakt gibt's gleich mal "Spiel mit mir", was als Aufforderung ans Publikum gemeint ist, gleich mal so richtig mitzugehen. Die Soundverhältnisse im "x-tra" sind überraschend gut und Inga Humpes Stimme schwebt glasklar und engelsrein über den von Tommi Eckart unterlegten Beats. Dazu gesellen sich ein Bass, Schlagzeug und ein Mini-Chor, bestehend aus zwei Jungs, die ihre stimmlichen Qualitäten in bester Countertenor-Manier unter Beweis stellen. Bei "36 Grad" gastiert dann noch unser Ostschweizer Chansonnier Michael von der Heide, der auf dem neuen Album von "2raumwohnung" übrigens den Text zur wundervollen Schlussballade "Bleib doch bis es schneit" geliefert hat.
Inga Humpe hat zwischen jedem Song einen flotten Spruch auf den Lippen und stellt unentwegt Kontakt zum Publikum her. So dürfen beispielsweise bei "Angela und ich" Freundinnenpärchen aus dem Zuschauerraum mit auf die Bühne und der Song "Freie Liebe" wird gleich mal in die Tat umgesetzt. Eine lockige Blondine aus dem Publikum lässt es sich nämlich nicht zweimal sagen, hemmungslos mit dem Schlagzeuger auf der Bühne rumzuknutschen, was diesen sichtlich erröten lässt.
Bei einigen Stücken singt das Publikum auch tatkräftig mit und wir singen "La la la" und begeben uns alle mit unseren Lieblingsliedern im Ohr und einem beschwingten Gefühl im Herzen nach Hause.
(akm)
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