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KONZERTBERICHT: Archive

Kofmehl 07.10.2007


Archive sind in den letzten Monaten sowas wie Dauergäste geworden in der Schweiz, spielten sie doch nicht nur bereits 2006 im Rahmen ihrer Lights-Tour im X-tra, sondern diesen Sommer auch am Blue-Balls-, For-Noise- und am HB-Festival. Die Briten scheinen sich hier fast so wohl zu fühlen wie in ihrer Adoptiv-Heimat Frankreich.

Für all diese Konzerte bietet die hier bereits besprochene Live-CD ein schönes Souvenir. Mit dem Auftritt im Kofmehl in der Solothurner Gewerbezone ergab sich nun noch einmal die Gelegenheit, die Formation auf ihrer Livetournee in einem Club-Setting zu erleben - mit der vorhergehenden Befürchtung, die Halle könnte sich wegen der hohen CH-Präsenz der Band und der Sonntagabend-Lethargie des Mittellandes nur spärlich füllen; der gähnend leere Chilbi-Platz im Stadtzentrum untermauerte diese Vorahnung, die sich aber als völlig haltlos erweisen sollte: Die Halle zeigte sich gut gefüllt, stark verraucht und mit Massive Attack passend zum Anlass ab Band beschallt. "Dank" der pflichtbewussten lokalen Polizei hatte die Vorband bereits geendet, als wir dort eintrafen.

Der mittelgrosse Raum der Kofmehl bietet mit seiner breiten Zuschauerrampe und der halbseitigen Gallerie einem wohl sehr grossen Teil der Besucher angenehme Sicht auf die Bühne. Dort standen das Instrumentarium und drei Gesangsmikrophone für die Band: jeweils eins für die beiden Sänger und die Backing Vocals des Gitarristen; das vierte für Maria, die Sängerin, fehlte - sie begleitet die Band nicht bei allen Konzerten und fehlte auch bei diesem; wohl eine Frage des Budgets.

Trotz dieser Differenz zum Konzert im X-tra öffnete das Set mit dem epischen Lights, das bei jeder neuen Steigerung eine Begeisterungswelle durchs Publikum und einen Adrenalinschub durch die Glieder schickte. Es folgten Upbeat-Stücke wie Numb, das einen ausufernden Schlussteil erhielt, Sane sowie Black - und dann ein meines Wissens neuer Song, sehr treibend-eingängig und beide Sänger gut kombiniert einbindend; er dürfte wohl Personal Responsability oder ähnlich heissen und wurde vom Publikum durchweg positiv aufgenommen. Die folgenden Tracks vermochte ich als Programmed, System, Sit back down und Finding it so hard zu identifizieren, wonach sich die Band unter tosendem Applaus zum ersten Mal hinter die Bühne begab. Der Zugabenteil wurde mit der dem Schweizer Publikum gewidmeten akustischen Version von Again eröffnet, was bedauert werden kann, aber in seiner Reduktion eine ebenso intensive Wirkung erzielte wie die volle Instrumentierung - und Sänger Dave Pen zeigte ungeahnte Qualitäten (die ewig Gestrige verständlicherweise nicht davon abhalten werden, dem anscheinend unerreichten Craig Walker nachzutrauern, der bei Archive zwischenzeitlich am Mikrofon stand). Das Set schloss schliesslich mit einem langen Pulse sowie in einem zweiten Zugabeblock mit einem weiteren neuen Song namens Killing All Movement und Bridge Scene.

Insgesamt eine lohnende Replikation des X-tra-Konzerts, die dank der Variation der Setliste, zweier neuer Songs, engagiertem Publikum und spielfreudiger Band durchaus nicht redundant war. Das Fehlen der Sängerin mochte man bedauern; die von ihr begleiteten Stücke gehören zwar nicht zu meinen persönlichen Favoriten, bilden aber jeweils einen schönen Bestandteil des Konzerts - und vielleicht ein bisschen Londinium wäre toll gewesen, aber daran denkt man heutzutage vielleicht vergeblich. Was an Neuem zu hören war, lässt für das nächste Album, an dem neben anderen Projekten der Mitglieder bereits gearbeitet wird, jedenfalls Gutes hoffen.

(w)

(Bild von Archive @ myspace)




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