Es war Samstag Abend und ich hatte keine Ahnung was ich unternehmen sollte. Rechtzeitig klingelte das Telefon und ein Kollege erzählte mir von einem Konzert im Moods:

Das mittlerweile recht bekannte Samstag Abend Midnight-Programm Le Nouveau Beat im Moods

bestand am 03.05.03 nicht bloß aus von DJ's aufgelegten NuBeatz. Diesen Abend wurden die Besucher von Domenico Ferrari und "seiner" Band verwöhnt.

Die Bandbesetzung:

·         Domenico Ferrari – Guitar, Electronics

·         Dominik Burkhalter – Drums

·         Florian Götte – Bass

·         Freda Goodlett – Vocals

Leider kamen wir etwa fünfzehn Minuten zu spät, aber schon nach dem ersten miterlebten Applaus - jetzt mal unter uns – war ich einfach geil drauf :-)

Die Band wirkte größtenteils professionell, vor allem Bassist und Schlagzeuger überzeugten technisch sehr! Und Domenico, so schien mir, leistete sehr gute Koordinationsarbeit und bediente den Laptop öfters als die Gitarre. Die Musik erinnerte stark an 4 Hero, was mich freute wie Erdnüsse Supergoof. Die Drum'n'Bass Beatz waren traumhaft, dazu noch dem Schlagzeuger, welcher sie live spielen konnte, zuzusehen war ein Erlebnis beinahe so schön wie damals das geniale Erik Truffaz Konzert.

Hin und wieder erklang der Name eines Bandmitglieds aus dem Publikum, weshalb mir die Band noch sympathischer erschien. Anders beschrieben: Die kratzenden, von Alkohol getauften Schreie der lustigen Gruppe neben mir verpasste mir beinahe einen Gehörschaden.

Aus diesem Grund flüchtete ich aus der Mitte an die linke Front und genoss mit perfektem Ausblick auf die Band den entspannenden und gleichzeitig kräftigen Sound der „4 Heros“.

Die Zugabe war ein Downbeat-Track, welcher sich nach ca. zwei Minuten in Körpereinsatz animierenden Drum'n'Bass verwandelte. Dies war wohl allgemein das Konzept der Band und machte dem Publikum auch Feuer unterm Arsch. Leider war ich an diesem Abend nicht besonders fit und mittlerweile sehr müde. Deshalb kam mir das Konzertende gerade recht.

Und jetzt etwas Stille und Entspannung? Leider nicht, dröhnende House-/NuBeatz füllten den Raum und lockten sofort einige Wackelfreudige Besucher auf die Tanzfläche.

Für mich war’s das gewesen und ich machte mich ohne meine zwei alkoholisierten Freunde auf den Heimweg.

Das Konzert war gut, die Stimmung auch und den Sound fand ich sehr geil, teilweise etwas House, aber größtenteils NuJazz/Downbeat/ModernJazz/Drum'n'Bass.

Ich möchte an dieser Stelle noch die Sängerin etwas hervorheben: eine tolle Stimme, kräftig und extrem stylisch. Schwarze Frauen haben meiner Meinung nach nun mal die besten Stimmen, vor allem jene mit etwas Slang!

Außerdem begegnete ich im Moods dem genialen MTV News Helden Markus Kavka :)

N.Tintér