21.10.2007
Track der Woche: The Gossip vs. Soulwax

  mehr infos

18.10.2007
Oblivion With Bells

  mehr infos

16.10.2007
Goldfrapp : 4. Album im Kasten

  mehr infos

16.10.2007
Amon Tobin: Remixes von Foley Room

  mehr infos

16.10.2007
Gahan: Jetzt das komplette Album anhören

  mehr infos

05.10.2007
Track der Woche: Archive - Pulse

  mehr infos





Hier kannst du die aktuellen News von www.Out-of-space.ch als E-Mail abonnieren!

Newsletter-Archiv



Kaufe hier eines von
über 20 verschiedenen www.Out-of-space.ch T-Shirts
und unterstütze uns so.




KONZERTBERICHT: Archive

Kaserne, Basel 09.11.2002


Wer sich auf ein ruhiges triphopiges Archive-Konzert eingestellt hat, kam wohl ein paar Jahre zu spät, denn Archive hat sich personell und vor allem musikalisch weiterentwickelt und ist nicht mehr mit alten Londinium-Zeiten zu vergleichen.

Falls es unter den Zuhörern im nicht ganz gefülltem Konzertsaal noch welche gab, die dessen nicht bewusst waren, so machte es ihnen die Truppe aus England wenigstens schon beim ersten Song klar; denn gleich zum Beginn zeigte Archive wo sie musikalisch einzuordnen sind, nämlich beim Rock !

Kein Wunder wurden auch keine alten Lieder gespielt, denn Archive identifiziert sich neuerdings stark mit ihrem neuen Sänger Craig Walker. Seine Stimme ist nun mal auf den neuen Archive-Sound wie zugeschnitten. Seine facettenreiche Stimme scheint nicht nur auf der CD „You all look the same to me“ eine gute Wahl gewesen zu sein, nein auch live überzeugt sie mehr als genug.
Kombiniert mit dieser Stimme, kam live das Soundmaterial satter rüber als auf CD. Die hart gespielten Guitarrenriffs zusammen mit Samples, welche man aber nur als Gesamtes warnehmen konnte, hatten irgendwie mehr Power.

Vielleicht lag dies aber auch nur daran, dass die Performence der Briten sehr energiegeladen waren und sie wörtlich zu ihrem Sound abrockten.
Wer jetzt denkt, die Melancholie der CD sei verloren gegangen, der täuscht sich aber. Denn einerseits wurden zwischendurch auch ruhigere, verträumtere Songs wie „Meon“ oder „Goodbye“ gespielt, andererseits sorgte auch bei härterer Gangart Craigs klagende Stimme für diese angesprochene Melancholie.

Natürlich war es aber immerhin ein Archive-Konzert und nicht irgend ein Rock-Gig, möge es auch noch so melancholisch gewesen sein. Darum fand man auf dem Bühnen bild auch zahlreiche Personen, welche sich mit Percusion oder eben elektronischen Samples zu beschäftigen hatten. Dieses Element gab dem Sound auch die nötige Sätte und liess erkennen, dass sich Archive eben vom TripHop hierher entwicklet hat und nicht einfach Pink Floyd kopieren mochte.

Am besten lässt sich das Konzert (die CD übrigens auch) wohl mit dem Lovesong „Again“ beschreiben. Dieser Song hat ein Thema, welches immer wieder aufgenommen wird. Mal langsam und verträumt, mal spacig, mal melancholisch traurig und aber meistens rockig
Dieser Song, war durchaus einer der Höhepunkte, denn nachdem er in voller Länge (ca. 16min) gespielt wurde, und das Thema auf beschriebene verschiedenen Arten in den Ohrkanal der Hörenden eingehämmert wurde, dachte auch der hinterste und letzte, dass er diesen Song sehr gut kenne und auch dem ruhig dastehen nicht mehr nachfolgen konnten.

Fazit: Wer sich nicht zwischen einem Massive Attack, einem Radiohead oder einem Pink Floyd-Konzert entscheiden kann, der soll an ein Archive-Konzert gehen, denn da bekommt man ein wenig von allem

J.Frigg




Kommentare von anderen Konzertbesuchern

27.08.2003
Jep guter Bericht. Habe sehr lange warten müssen bis ich Archive zum ersten mal live sehen konnte. Und es war der Hammer!
 
Sam

Neuer Kommentar erfassen
Dein Kommentar
Name


Bitte Zahl 24225 eingeben: