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KONZERTBERICHT: Moloko

Volkshaus, Zürich 05.11.2003
-> Bilder zu diesem Event


Fast pünktlich stand die Vorband Gus Gus auf der Bühne. Ein reduziertes Lichtspiel begleitete die vier Musiker zu ihrem typischen Sound, der sich immer mehr zu House entwickelte. Die Aufwärmung ging klar an die isländische Band – langsam füllte sich das Volkshaus.

Nach dem etwas langwierigen Umbau ertönte das Intro zu Familiar Feeling. Das Volkshaus wurde in ein blau- weisses Licht getunkt und das Publikum wartete auf Roisin. Plötzlich peitschten Wellen über den Vorhang hinter der Bühne. Keine Frage, sie war da! Roisin spielte mit dem Stoff und bald auch mit ihrer Stimme. Die Spannung stieg. Schon jetzt wusste man dass man diesen Abend nicht mehr vergessen würde. Das Intro steigerte sich und dann endlich erschien sie auf der Bühne. Wie man es von Frau Murphy gewohnt ist kleidete sie sich wiedereinmal wie keine zweite. Brauner, knielanger Faltenjupe, hohe schwarze Stiefel, ein Goldenes Amulett um den Bauch und ein Pelz (Imitat oder echt?) über dem Rücken. Sie hat Style.
Leider glückte der Auftakt in den Refrain (wir sind immer noch bei Familiar Feeling) nicht ganz. Doch das war auch der einzige kleine Fehler der sich an diesem Abend ereignet hat.

Nach einer herzlichen Begrüssung („It’s glad to be back“) fing dann auch das Publikum an sich den Klängen hinzugeben. Spätestens bei Blow x Blow mussten auch einige Konzerbesucher, die auf dem Balkon Platz genommen hatten, aufstehen und sich den unheimlich puschenden Klangwellen hingeben. Die Musik und die Stimme (man merkte es als Roisin einmal zu früh einsetzte) waren klar. Die Show genial. Wer Moloko schon einmal live gesehen hat, weiss was ich meine. Roisin fühlte sich sichtlich wohl. Sie tanzte ausgelassen auf der Bühne, bewegte sich zum Bass, liess ihre Blicke über das Publikum schweifen und zeigte auch diesmal ihre berühmt – berüchtigte Performance, riess sich eine Laufmasche ihn ihre schwarzen Strümpfe, räkelte sich auf der Bühne und liess uns wissen wer hier dominiert.
no motherfucking choreographers“, so brachte es Roisin zwischen zwei Songs auf den Punkt: Diese Show war hausgemacht. Kein Multimediagedudel, keine übertriebenen Effekte. Alles drehte sich um die Musik.

Einzig bei Statues war der Mix etwas verkokst. Doch das Publikum im Parterre stand keine Minute ruhig. Die Musik und das ganze Feeling war zu schön. Die grellen Variationen und Ausschmückungen der Tracks explodierten im Raum. Jeder tanzte, sang, schwebte oder liess sich treiben. Die Stimme von Roisin nahm dich mit.

Nach fast eineinhalb Stunden gingen die sechs von der Bühne.  Das Publikum klatsche, tobte, johlte. Wir wollten Moloko zurück auf der Bühne. Die Minuten vergingen. Als die Gitarre auf der Bühne vom Backliner neu gestimmt wurde, hatte man das wollige Gefühl von Zufriedenheit in sich; sie kommen zurück. Dann  lief die Band mit Mark zusammen wieder auf die Bühne. Roisin folgte, neu gekleidet, mit einer riesigen venezianischen Karnevalsmaske. Von einem vor dem Bühnenrand stehenden Beleuchter wurde ihr Schatten ans Saalende geworfen, was ihre Performance optisch verdoppelte.

Nach zwei älteren Tracks folgte Sing it back. Wer konnte zu diesen Vibes stillstehen? Moloko lieferte eine 10-Minuten Version ihres wohl grössten Hits. In der Extase bestieg sogar Keyboarder Eddie Stevens den Moog und spielte mit den Füssen. Das ganze Volkshaus shakte zu den Farbspielereien und der Musik. Das letzte Lied stand an. Noch einmal konnte man die Atmosphäre in sich aufnehmen. Sich umschauen und all die tanzenden, glücklichen Menschen sehen. Noch einmal konnte man Moloko geniessen.

Dann kam der Schluss. Roisin Murphy schaffte es mit ihrer Ausstrahlung und ihrer Aura, dass sich das ganze Publikum an den Bühnenrand drängte. Wir liessen die Hände in die Luft gleiten und Roisin schwebte über die das Publikum.

Anders als im x-tra vor 5 Monaten beglückte uns Moloko diesmal auch mit vielen älteren Songs. Die Tracklist war ein bunter Mix aus zehn Jahren Moloko.

Alles in Allem war es ein energiereiches Konzert. Wer es verpasst hat, hat allen Grund sich zu ärgern. Zu den molokotypischen Bassgeräuschen, den darüber gelegten, schwebenden und funkigen Melodien, den grandiosen Lichtspielen und zu Roisin, konnte man nicht anders als sich der Musik hingeben und den Körper bewegen. So kommt es, dass man auch noch heute, wenn man sich an das Konzert erinnert, einen Groove in sich spürt der nur durch Moloko erzeugt werden kann.

Björn

Tracklist: (Rheinfolge beliebig)

Familiar Feeling
Day for night
Indigo
Flipside
Blow x blow
Fun for more
Statues
Forever more
I want you
Cannot contain this
Over and over
Indigo
The time is now
Sing it back
100 %
Beeing is bewildering
Pure plasure seeker
Absent minded friends




Kommentare von anderen Konzertbesuchern

25.11.2003
Isch das än Pelz wo dä di lady vo moloko ahätt ... find ich gar nöd geil ...!
 
animal
04.12.2003
gseht mr sogar nach eme pelz vomene zimlich sältene vierschwänzige nerz us (nei.. nöd so schwänz... tststs...) abr ebä... liebr nackt als im pelz!
 
Adrian
04.08.2004
het dä journalist scho mau vorhär e text gschriebe? isch ächt schlächt!
 
jasmin

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