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KONZERTBERICHT: Lunik

Moods, Zürich 20.02.2004


jf - Freitag Abend – Ein Lunik-Konzert steht auf dem Programm. Eigentlich für mich nichts besonderes, denn ich verfolge die Band schon seit ihren Anfängen und habe darum auch einige Lunik-Konzerte auf dem Buckel. Trotzdem übernahm mich ein mulmiges Gefühl, da ich nicht ganz wusste, was mich bei dieser „through your eyes“-Tour erwartete.
Nach zwei Bieren und einigen Minuten war der Saal gefüllt und es konnte mal losgehen.
Beim ersten Lied wurde ich gleich in eine andere Welt katapuliert. Ich kam mir vor wie in New Orleans mitte 50ziger Jahre. Das Outfit der Band unterstützte diese Empfindung zusätzlich: Jaël in einem schönen, schwarzen Glitzerkleid und die Herren alle in Hemden und Kravatten – das erstemal, dass ich Luk ohne sein Käppli auf der Bühne sehe.
Mit weiteren Liedern wurde ich wieder in die Realität zurückgeholt – Zürich 2004 – doch das änderte nichts daran, dass dem Publikum die Songs in sehr spezieller und bisher unbekannter Manier präsentiert wurde. Mir persönlich gefielen natürlich Other Side und Mother Earth am besten, welche erstaunlicherweise gleich hintereinander gespielt wurden.
Nach einer angekündigten kurzen Rauchpause, begann dann der zweite Teil des Konzertes. Ein fetziger Song der wohl nicht nur in meinem Tanzbein ein Jucken auslöste.
Laut meiner Begleiterin hat Jaël während der Pause sogar noch ihre Gardarobe gewechselt. Für solches fehlt mir das geschulte Auge. Dem Päärchen neben uns ging es gleich. Sie bemerkte es, er nicht – Da soll noch jemand behaupten wir Männer würden an einem Lunik-Konzert nur die hübsche Sängerin anglotzen.
Während der erste Teil des Konzertes eher ruhig und langsam war, kam mir die Fortsetzung eher schneller und fetziger vor. Die Songauswahl war natürlich auch dem ganzen Arrangement angepasst. So wurden Hits wie Static und Most Beautiful Song weggelassen und dafür Stücke wie So on gespielt. Ein Stück, dass ich auf der Weather-Tour vermisste.
Der Höhepunkt sparte Lunik für den Schluss des Konzertes auf: Through your Eyes - ein wunderschöner Song, der wohl auch der Hinterst und Letzte im Saal kannte, denn diese Melodie bohrt sich dermassen stark in das akustische Wahrnehmungszentrum, sodass sie kaum mehr zu vergessen ist. Dies nütze die Band natürlich aus und ermutigte das Publikum beim Chor mitzusingen.
Lunik spielte an diesem Abend wirklich ganz gross auf. Jedoch fehlte ihnen noch das Quäntchen Grösse um den Mut zu haben auf Most Beautiful Song zu verzichten, denn dieser Song spielten sie doch noch bei der Zugabe. Meiner Meinung passte er nicht zum ganzen speziellen Abend.
Auch kam mir das Konzert zu kurz vor. Das hat aber nichts mit der effektiven Zeit zu tun – diese kann ich als Uhrloser Mensch schlecht beurteilen – sondern ist mehr damit zu begründen, dass ich das Konzert zu fest genoss und wie das so ist, gehen schöne Minuten viel zu schnell um.




grimsey - Man musste nicht lange auf Lunik warten. Plötzlich öffnete sich die Bühnentüre und die Band mitsamt Frontfrau erschien. Die Jungs in schwarzen Anzügen und Jaël in einem gleichfarbigen, glitzernden Kleid.
Schon das erste Lied, mit einer eingängigen Jazz-Melodie, wurde gut umgesetzt. Zu den Klängen konnte man sachte den Kopf und die Füsse bewegen, ohne jedoch grossartig das Tanzbein zu schwingen. Nach diesen ersten Klängen waren die Erwartungen, für diesen Abend, bereits erfüllt. Es bereitete Spass einmal die Lieder auf eine völlige andere Art zu hören. Vor allem lauschte man aufmerksam denn neuen Variationen zu.
Die Songauswahl war sehr gut. Tracks von allen drei Alben. Fantastisch umgesetzt.
Jedes Lied hatte seine eigene kleine Welt die zu verführen mochte. Die einen ein bisschen mehr, die anderen weniger. Rumour war, für mich, der schönste Song im ersten Teil. Die wunderbare Stimme von Jaël wurde durch die stillen Instrumentenklänge optimal unterstützt und so konnte sie ihr ganzes Stimmvolumen präsentieren. Die ruhige Melodie, und vor allem der kräftige, warme Refrain, erfüllten den Raum und liessen mich erzittern und horchen.
Die spärlichen Lichter und die sphärisch beleuchteten Boxen auf der Bühne setzten die Band in den Vordergrund und verdeutlichten das volle Können von Lunik.
Eine kurze Pause (eine tolle Idee der Band wie ich finde) folgte. Es wurde geraucht, geschwatzt und gelacht. Als die Band die Bühne wieder betrat wurde es ruhig. Alle erwarteten den Anfang von Jaël, die in Zwischenzeit das schwarze Kleid gegen ein wunderschönes meerblaues ausgetauscht hatte.
Der zweite Teil des Konzerts wurde mit mehr Tempo gehalten. Die Lieder waren vom Sound her stärker mit den Instrumenten ausgestattet. Das Publikum bewegte sich dementsprechend mehr als im ersten Teil. Jaëls Blicke streiften das Publikum, ihre Aura füllte den Raum, der für dieses Konzert doch ein bisschen zu eng war, und ihr Lächeln verzauberte mich. Waiting war auch ein Höhepunkt des Abends. Etwas ruhiger als alle anderen Stücke im zweiten Teil.
Nach trough your eyes, überzeugend durch die gewaltige Kraft der Stimme, die total im Vordergrund stand, verabschiedeten sie sich vom Publikum.
Nach ein paar Minuten kamen sie nochmals und spielten Melody ab dem neusten Album.
Sie entliessen uns in die Nacht, spielten aber nochmals eine Zugabe als das Publikum euphorisch applaudierte. Leider, muss ich hiermit sagen. Sie beendeten ihr wunderbares Konzert mit the most beautiful song. Wahrscheinlich nicht nur für mich enttäuschend. Dieses Lied wollte einfach nicht in das sinnliche, etwas eigene Gesamtkonzept des Abends passen.

Das Konzert überzeugte trotz dem weniger gelungenen Abschluss, durch die enorme Bühnenpräsenz von Jaël. Wie angekündigt wurde dem Publikum eine völlig neue Seite von Lunik offenbart. Eine wunderschöne, ruhige, aber auch schnellere, tanzbarere Seite, wo die Musik im Vordergrund steht. Die Band, Jaël, Instrumente, feines Licht. Mehr brauchte es nicht.

Die Musik umgab dich. Liess dich tanzen, träumen, nicken; machte dich glücklich, entführte dich für einige Minuten in eine andere Welt. Man schloss die Augen und die Musik nahm Besitz von dir. Es schien nichts mehr da zu sein. Die Probleme in weiter Ferne, die herrliche Atmosphäre eines gemütlichen Clubs. Ein Abend ging zu Ende. Ein wunderbarer Abend.



Photo: Lunik in Rohrschach by MichiBoa




Kommentare von anderen Konzertbesuchern

23.02.2004
das konzert hät mich doch glatt umghaua .. es isch eifach wunderschön derä sängerin zuazlosä !!! natürlich isch diä ganz bänd super !
 
mauro13
23.02.2004
ich war ma konzert in der mühle hunziken! sieht so aus das es ähnlich war wie in zürich! it was f***** great! LUNIK ir seit spitze!
 
Kusito
24.02.2004
has leider nid gschafft det ane z go..aber si spilled ja gli in bubikon..i de rampe....det wirdi mir das glaubs au no aluege....kkonzertbricht tönt emal guet, herr frigg :)
 
la tanja
25.02.2004
was? sie spielten melody? ich habe gemeint ich hätte gut aufgepasst, aber das muss ich verpasst haben....oder hat "bn" ev. das lied verwexelt - meinte er ev. slide??? egal, wunderschön wars trotzdem, und man kanns niemandem übel nehmen, nach einem solchen abend nicht mehr ganz klar denken zu können - zu berauschend war das konzi! danke lunik!
 
lu
25.02.2004
oh ja das chan sie ... has villicht verwächslet ... aber weiss es würkli echt voll nüme ... sorry ...
 
björn
27.02.2004
Die Rumour Tour und die Konzerte 1.7/17.3.00 die ich damals erlebt, bleiben für mich persönlich unerreicht...
 
Sofarocker
27.02.2004
ja, das rumour-tour konzert in chur war für mich auch das eindruckvollste .... jedoch war das moods-konzert wirklich verdammt geil :)
 
frigg

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