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KONZERTBERICHT: Lamb

Maag Eventhall 06.08.2004


Kurz vor 23 Uhr erloschen die Lichter der Maag Eventhall. Sekunden später wurde die ganze Bühne von schwachem, blauem Licht bestrahlt. Das Publikum wartete und es ging nicht lange, bis sich die Türe am unteren Ende der Halle öffnete und Andy & Band auf die Bühne stiegen. Sie wurden herzlichen empfangen und eröffneten das Konzert mit einem wunderschönen Intro. Gleich danach folgte Lou. In ihrem schlichten, schwarzen Einteiler und den langen, offenen Haaren sah sie zart wie eine Fee aus. Sie lächelte kurz in die Menge und erstrahlte beim ersten Song: Gold.

 

Was auch immer Negatives über die Maag Eventhall erzählt wurde, in der ersten Reihe hat man dies bestimmt nicht gemerkt. Lou, die Band, die wunderbaren Lichtspielereien in diversen Farben, liessen dich an nichts anderes mehr denken. Schon nach den ersten Takten war man in einer anderen Welt, dort wo die Musik die Überhand gewinnt und deren Melodie dich schweben lässt.

 

Nach Gold ab ihrem ersten Album folgte Heaven, ein Song Ihres neuesten Werks. Danach begrüsste uns Lou mit „It’s good to be back“, eine kräftige Stimme in einer wunderbaren, zerbrechlichen Schale. God bless war der nächste Song.

 

Bald spielten sie Gabriel. Schon beim ersten Ton dieses Meisterwerks lief es vielen Besuchern kalt den Rücken hinunter. Dieser Track vermag doch immer wieder, auf eine ganz spezielle Art, zu verzaubern. Nach Minuten in rot-orangem Licht richtete Lou sich wieder an die Zuschauer. Es sei berührend, wenn sie bei diesem Lied in die Menge schaut und sieht wie Gabriel die Menschen berührt. Wie sie sich geben, alleine oder zu zweit.

 

Durch die Lichtanlage in der Maag Eventhall wurde jedes Lied mit perfekten Lichtanimationen begleitet. Die Halle wurde in Grün, Gelb, Blau, Orange, Violette und Rot getaucht. Die grossen Glassfenster hinter der Bühne (wenn auch nicht sonderlich gut in akustischer Sichtweise für die Besucher am Ende der Halle), hatten ihren ganz speziellen Charme, z.B als nur noch Lous Silhouette vor dem violette beschienenen Hintergrund zu sehen war.

 

„It’s time for some changes“, erkärte uns Andy nach etwa einer halben Stunde. Lamb sei nun schon 10 Jahre zusammen und es würden verschiedene Änderungen anstehen. Um was es sich dabei genau handelt wurde uns leider nicht mitgeteilt. Einzig, dass es schwer für sie wäre, jedes Konzert wie ihr letztes zu spielen. Sie würden es diesmal aber versuchen. Zwischen den Zeilen kann man wohl lesen, dass dies nun eine Bestätigung der lang anhaltenden Trennungsgerüchte ist.

 

Sun folgte nach dieser kurzen Mitteilung. Das Publikum tobte. Zu den peitschenden Bässen konnte wohl keiner mehr still stehen. Als dann Lou und Andy selbst die Perkussions-Instrumente spielten, erlebten die Leute einen weiteren Höhepunkt. Gorecki, das später folgte, gehörte wohl auch zu diesen.

 

Weiter gaben sie Songs aus allen vier Alben zum Besten. Lous Stimme wurde, anders als im X-tra vor einem Jahr, mehr Spielraum gelassen.

 

Nach knapp einer Stunde verabschiedete sich die Band zum ersten Mal. Es ging nicht lange, da standen, bzw. sassen sie wieder auf der Bühne. Lou setzte sich, nahm ihre Gitarre in die Hand und spielte zusammen mit der Band Please. Nach der zweiten Zugabe verschwanden sie nochmals. Sie kamen wieder, entzückten die Zuhörer und sich selbst. Andy schoss ein Foto von der Menge. „It’s the hottest place we ever played before“ gab uns Lou zu wissen. Und sie hatte Recht. Sie spielten drei weitere Zugaben. Darunter B-Line. Dieses wurde jazziger als sonst ausgelegt. Lou hatte sichtlichen Spass und spielte mit der Menge. Bei den härteren Passagen kamen weisse, gelbe und orange Lichtblitze zum Einsatz, welche zeitweise die ganze Location erhellten.

 

Wer Lamb hier verpasst hat, wird sie, wenn überhaupt, für sehr lange Zeit in der Schweiz nicht mehr sehen. Das Konzert war mit Energie nur so vollgepackt. Die wildtanzende Lou wird nicht so schnell vergessen gehen. Aber auch die ruhigen, sentimentalen, fast zerbrechenden Momente (Gabriel) werden bleiben. Ein wunderbares Konzert endete nach knapp 80 Minuten. Eine Stunde und 20 Minuten umgab uns die Musik und liess uns die Welt um sie vergessen. Lamb. Man kann nur hoffen, dass sie uns irgendwann wieder mit einem Konzert beglücken werden.

 

grimsey




Kommentare von anderen Konzertbesuchern

10.08.2004
Lamb in der Maag war bezaubernd und saugeil zugleich. Hoffentlich machen sie weiter. Guter Bericht, Grimsey. Andere haben schon bei der Vorankündigung des Konzerts versagt. Im 20Min Weekend haben sie die Stimme des Sängers (!) von Lamb gelobt. Hat von euch schon mal jemand Andy singen gehört? ;-)
 
C-Line
16.09.2004
Hammer-Konzert gsi! Lamb isch eifach e band für sich. hoffs also au, das witer mached.
 
Zündi

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