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Camp - Iconography (17.11.05 / Alpinechic) Zusammengefasst und ganz einfach: Als ob sich die New-Order-Jungs zum zukünftigen electronic-gerichteten Bright-Eyes-Team gesellen würden. Ian Curtis lebt noch und studiert Klangerzeugungen mit Spandau Ballet. So würde es die ganze Zeit weitergehen mit den Vergleichen. Aber eine gute Band braucht all dies nicht, wenn sie in ihren Klängen den wichtigsten Platz dem Madchester-Einfluss verschenkt. Kanns kaum erwarten, den ganzen Sound live zu hören, bald sind sie ja in der Roten Fabrik (vgl. unsere Agenda). In Paris With You - und ich seh es schon, wie die ganze Halle schwebt und sich das Schweben mit Strange Girl auf die Sekunde verrichtet. Ob die Gitarren eher versynthet klingen oder man sich einredet, dass der Synthesizer nur für die Bassmelodie dasteht, hängt rein davon ab, auf welcher Seite man in den 80er Jahren gestanden ist. Der Band aus Zürich soll dies auch egal sein. So oder so erreichen sie mit ihrer Liebe zu verrockten Synth-Tönen das Publikum. Bei Field Day bestimmt diesmal die Geige den Takt, was ganz den anderen Einflussbereich der Band Camouflage wiedergibt - mit dem Motto, die Melodie solle jetzt mal die Führung übernehmen. Auf dem Weg durch Outdoor Life trifft man die melancholischen Gitarren, die den Weg zum pausenlosen Stadtleben führen. Die Zeichnung der Töne vom siebten Track Cameraman ist nur durch eine 24-h-alive-Stadt möglich. Alles bewegt sich, alles leuchtet, es passiert etwas, ständig, eine unendliche Anpassung von Klängen mit all den Bildern jedes Ereignisses. Die ganze Scheibe braucht Lichter, Menschen, unerwartete Mengen, in einer grossen Masse. Einen Ort, wo man den Überblick einer Station schnell verlieren kann und sollte, um jederzeit die Position mit der Musik wiederzufinden, eine reine Entdeckung. Es sei denn, man erlaubt sich, sein eigener Regisseur zu sein. Jeder DJ könnte den Abend mit Never Again anfangen, so als im Voraus steigender Impuls der Tanzfläche. Da ist jede Anfangsschüchternheit vor dem Tanzen schon mal ausgeschlossen. Die Besonderheit - das Wichtigste heutzutage - der drei Jungs liegt darin, dass sie ihre Vielseitigkeit unverhindert präsentieren. Um sie kennen zu lernen, reicht ein einziger Song nicht, auch nicht zwei. In jedem 3-Minuten-Durchschnitt liegt eine verstreute Romance, manchmal dramatisch, ab und zu ein (keineswegs erzwungenes) Happy End, oder beides gleichzeitig wie bei Into The Rain. Als mad about Synthies mag ich diese Scheibe, und so wird es den anderen Electronic-Freunden auch gehen! Leute, We Have eine Menge Reasons, das Werk reinzuziehen. Und das vor dem Konzert! (snag) Tracks:
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