Portrait Laub |
Laub - Deinetwegen (17.04.07 / AGF Producktion) Von Craig Armstrong wurde sie einst geholt, um für den Track "Waltz" simplen HTML- und JavaScript-Code zu lesen, so emotional, wie dies vorher wahrscheinlich noch nie gemacht worden war. Die Stimme von Antye Greie ist auch das, was an der Musik von Laub, dem Duo Antye Greie und Jotka, eigentlich das Besondere ist. Die Stimme und die Texte, kleine Geschichten, Anekdoten und Poesie, jedoch in konsequenter Verweigerung jeglicher Reimform. Das Vorgängeralbum "Filesharing" (2002) bot noch fast ausschliesslich elektronische Klänge mit wenigen instrumentalen Samples. Das neue "Deinetwegen" jedoch bluest von der ersten Sekunde an. Das ist die eigentlich schon sehr interessante Idee des Albums, Elektronik mit Blues zu vermischen. Die typischen Laub-Klänge sind dabei nicht verloren gegangen, sind sogar immer noch im Vordergrund. Die Blues-Elemente (vor allem Gitarren) wurden jedoch meist ziemlich geschickt in den Sound eingebaut, so dass eine schöne Symbiose der Genres entsteht. Laub verzichtet fast gänzlich auf bekannte Songstrukturen, es gibt keine Refrains, Strophen und Ähnliches, die Musik spielt einfach, wie es gerade passt. Das kommt teilweise gut, teilweise ist es aber einfach zu anstrengend wie z.B. im Track "Tofu" oder in "Country Code", wo man regelrecht nach Struktur sucht. Andere Tracks wie z.B. der Titelsong "Deinetwegen" entwickeln sich jedoch regelrecht zu Ohrwürmern. "Deinetwegen" ist scheinbar aus einer fixen Idee entstanden, diese Blues-Elemente in den Laub-Sound zu integrieren, was meistens geglückt ist. Einige Tracks wird man aber hin und wieder durchskippen müssen. Reinhören: http://www.laub-deinetwegen.com (grid) Tracks:
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