Portrait Lorbi |
Lorbi - Ring (14.05.07 / Etage Noir) Das Debut-Album des Italieners Lorenzo Bianchi erinnert in mehreren Belangen an die goldenen Zeiten des Trip-Hop: Ein Albumcover so düster wie jenes von Archives "Londinium" und die klare Stimme von Odette Di Maio über den beatlastigen, elektronischen Klängen. Dies ist mit 11 Tracks das Album "Ring", welches vom Label als "aus der Asche des Trip-Hop"entstanden beschrieben wurde. Beim Durchhören zeigt sich die Musik gut, aber nicht überragend. Zumeist ruhige Tracks, ein bisschen Mistery, hie und da das Sample eines Instruments. "Malaysia" zum Beispiel ist sehr schön aufgebaut, eingängiger Refrain und gute Instrumentierung (mit verzerrter Gitarre). Auch das ruhige "Something New" und "Tongue", das an Kosheen erinnert, können überzeugen. Schweizer Hörer werden sich aus mehreren Gründen an die älteren Alben von Lunik oder Swandive erinnert fühlen, vor allem wegen der Stimme und der Art der Songs. Was jedoch noch fehlt, ist Durchgängigkeit. Die Songs sind einzeln sehr schön aufgebaut, aber das Album als Ganzes hat keine unverwechselbare Note und keinen eigenständigen Stil, bis auf die Stimme von Di Maio. Das ist eigentlich schade, denn es fehlt nur noch der letzte Schritt, um die Musik von, sagen wir einmal Werbeproduktionen, abzugrenzen. Aber dieser letzte Schritt ist wohl der schwierigste. Reinhören auf der Seite des Labels. http://www.etagenoir.com/releases/encd06.php (grid) Tracks:
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