Portrait Amiina |
Amiina - Kurr (15.07.07 / K7 Record) Luftig, weich, warm eingehüllt und gepolstert. So wird auch ihr Name geschrieben: aus Wolle gewoben. Musik aus dem Norden für kalte Wintertage und gemütliche Kaminfeuer- Strickabende. "Sogg" heisst das erste Lied. Spannende Titelnamen, nimmt mich Wunder, was es heisst. Geheimnisvoll, wie auch ihre Musik. Zu hören ist ein Glockenspiel, vielleicht auch eine Harfe. Es erinnert mich ein bisschen an die Musik von Yann Tiersen und der Soundtrack zu Goodbye Lenin. Nur sogar noch ruhiger. Perfekt zum Einschlafen oder um ein kleines Kind zu beruhigen. Die Harfe und das Glockenspiel sind die zentralen Instrumente. Sie kommen immer vor. Wie der Beat beim Hiphop. Schwebend leicht, wie ein Nachtfalter in der Luft. Irgendwie sanft, aber doch vergnügt. Im Verlauf der Platte kommen eine Gitarre, Geige und eine Art Gesang dazu. Eine Stimme, von der man nicht so genau weiss, ist es Gesang oder vielleicht doch ein Instrument. Einzelne Wörter sind nicht erkennbar, nur ein Summen, oder einzelne Vokale oder Laute. Wie bei Sigur Ros (Amiina ist ja soviel ich weiss das Streichorchester von Sigur Ros). Vielleicht Gespenster, Waldgeister oder Feen, die durch neblige Moorlandschaften singen. Eine super CD. Und ich merke, wie mich der Norden zu interessieren beginnt. Die Sprache, die Musik. Es scheint mir, als würden die in ihrer ganz eigenen verwunschenen Welt leben, umgeben von Feen und Geheimnissen. Amiinas Musik ist Musik, wie sie nur aus dem Norden kommen kann. So sanft, melancholisch und berührend. Unglaublich feine Musik, mit leisen Tönchen, manchmal fast nicht hörbar. Scheu, zaghaft, unschuldig, zerbrechlich und rein - wie gerade erst geboren. (meret) Tracks:
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