Portrait Stateless |
Stateless - Stateless (22.06.07 / K7 Record) Diese CD erinnert mich von Anfang an sofort an Coldplay und teilweise gar an Maroon 5. Was man aber nicht zwingend als Kritik deuten sollte, denn beide Bands höre ich zwischendurch doch recht gerne mal wieder. Der Grund für diesen Eindruck ist höchstwahrscheinlich nicht nur das Arrangement des Sounds, sondern vor allem die hohe Kopfstimme des teilweise auch durch E-Gitarre unterstützten Sängers. Ohne das Debutalbum der 5-köpfigen Band in eine Styleschublade stecken zu wollen, scheint es für meinen Geschmack doch sehr poppig auszufallen. Dennoch sind die Songs meist mit interessanten Synthi- und Scratch-Elementen oder gar Rap-Passagen angereichert. Denn auch die Beats und das oft eher einem Drumcomputer ähnelnde Schlagzeug erinnern doch manchmal an triphoppigen Ursprung. Eins der interessantesten Lieder ist nach meiner Meinug sicherlich das träumerisch-schwebende "Bloodstream". Man erwacht auf einem Segelschiff... ein Pianolead... dann ein leichtes Knarren... das erste BOOB des Basses zusammen mit dem Einsetzten des Schlagzeugs. Dann das sanfte "Wake up" des Sängers. Dann irgendwann Stille und ein Break. Schnelleres Piano. Und wieder der Refrain bis zu einzelnen Pianoausklängen. Das nächste Lied ist schneller, baut aber trotzdem schön auf den (fast schon Metal-artigen) Bassteil auf und bietet gar Rapeinlagen. Einen ebenfalls interessanten Anfang bietet der Song "Radiokiller" mit seinem markanten Schlagzeug und Keyboardbeat, der allerdings seinen Reiz schon während des Liedes verliert. Wo "Crash" depressiv anfängt, zieht "Bluetrace" mit seinem melancholischen Aufbau gleich weiter, und ich komme im Mittelteil sogar noch zu einem meiner geliebten musikalischen D'n'B-ähnlichen Gefühlsausbrüchen (singing-sloth) Tracks:
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