Portrait Vector Lovers |
Vector Lovers - Afterglow (27.08.07 / Soma Records) Der britische Soundtüftler Martin Wheeler - besser bekannt als Vector Lovers - veröffentlichte kürzlich seinen dritten Longplayer Afterglow einmal mehr über das Label Soma Records. Sein Lager hat er in der Region Minimal Electro, IDM, Ambient errichtet und ist seit 2003 fleissig am produzieren. Mehr dazu in unserem Archiv hier. Hauchdünn beginnt einen das feine Klanggewebe zu umringen. Kristallklar tropfen die Beats durch die Boxen. Man stellt sich vor inmitten einer Gletscherlandschaft zu stehen. Störende Nebengeräusche ausserhalb der Kopfhörer sind völlig vergessen. Leise horcht man den kühlen Sounds, ohne jedoch zu frieren - die Bässe dienen als Wärmepolster. Hin und wieder ertönt eine zurückhaltende männliche Stimme (Hush Now, Lost The High) und animiert zum mitsummen. An anderen Stellen gibt man sich den hypnotisierenden Songstrukturen hin (A Field, Piano Dust, Dusk Panorama). Oder gleich beides zusammen (Crash Premonition). Rein elektronisch und einer Gletscherlandschaft entsprechend kühl und ruhig gibt sich Afterglow im Zeichen von spaciger und beatlastiger Ambient Electronica. Je mehr Konzentration man den insgesamt 13 Liedern widmet, desto begeisterter ist man vom unscheinbar umfangreichen, aber sehr zerbrechlichen Klangerüst. Mir persönlich gefällts. Es ist mit Sicherheit keins der spannendsten Alben dieses Jahres, aber durchaus den Vergleich mit Produktionen von z.B. Boards Of Canada würdig - ohne beides in eine Schublade versorgen zu wollen! Bei mir liess die grösste Freude jedoch bereits nach zwei bis vier Durchgängen wieder nach. Aber hört doch am besten selbst hinein: mySpace/VectorLovers oder Some Records. Insbesondere hervorheben möchte ich mein persönliches Highlight Endless Summer. (nt) Meine Favoriten: - A Field - Endless Summer - Crash Premonition - Dusk Panorama Tracks:
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