Portrait Ewan Pearson Weitere Artikel 06.09.07 - Tolle Remixe auf K7! |
Ewan Pearson - Piece Work (24.09.07 / K7) Mit Piece Work beschenkt uns Ewan Pearson mit einem Remix-Doppel-Album das seines Gleichen sucht. Doch bevor ich darauf eingehe, zuerst noch ein paar Worte zu Ewan Pearson: seinerseits Produzent, DJ und Remixer der gerne mal einen seiner diversen Künstlernamen wie Mass, Sulky Pup, Villa America, World Of Apples oder Dirtbox benutzt. Als Produzent hatte er unter Anderem bei The Rapture (Pieces Of The People We Love), Ladytron oder Chikinki seine Finger im Spiel. Seine Remixe reichen von Künstlern wie The Chemical Brothers über Goldfrapp und Ladytron bis hin zu Depeche Mode. Ein Wunder, dass ich bis vor Kurzem noch keine Ahnung von diesem Tausendsassa hatte. Falls es euch ähnlich geht, empfehle ich euch wärmstens weiterzulesen oder sofort in den Record Store eures Vertrauens zu rennen um euch ein Exemplar von Piece Work zuzulegen. Man lese nur mal seine Auswahl an Künstlern & Songs, die er auf seinem neusten Werk remixt. Einiges der crème de la crème im Bereich Electronica aller Art und mehr! Wie es sich für einen ordentlichen DJ gehört, funktioniert die Tracklist vom Beginn an bis zur letzten Sekunde. Das Ganze wirkt schön wie aus einem Guss. Anständige Übergänge und viel Abwechslung scheinen selbstverständlich. Die durchschnittliche Tracklänge liegt bei satten 7 Minuten und droht keineswegs zu langweilen. Im Gegenteil! In den ersten Minuten wirken die meisten Songs noch relativ nahe am Original (soll heissen, man erkennt sie sofort), doch über Zeit wird das von Pearson neu eingehauchte Leben deutlich wirksam und erfreut zumindest meine Wenigkeit enorm. Es fällt auf, dass er die sich für Repetition gut geeigneten Passagen gerne in die Länge zieht und eben diese sich dank minimalen Spielereien tief in die Gehörgänge bohren. Stilistisch befinden sich die insgesamt 21 Lieder mit über zweieinhalb Stunden Spielzeit im Bereich Electro-House oder auch Dance. Wobei ich Ersteres passender finde. Doch was bedeuten schon Genrebezeichnungen, Hauptsache ist: Piece Work haut euch aus den Socken! Was mich besonders beeindruckt ist, dass, obwohl der Grossteil der Songs Club-orientiert geschmiedet zu sein scheint, sie meiner Meinung nach auch exzellent in der Heimanlage funktionieren... oder im Auto... oder zu Fuss mit Kopfhörern -> Electro-House für jede Gelegenheit! Natürlich wird diese Musik insbesondere live noch intensiver zur Geltung kommen... schätze ich mal, da ich das Vergnügen selbst noch nicht hatte. Es passiert nicht oft, dass mich diese Art Musik ab Konserve so sehr begeistert. Irgendwie hat es Pearson geschafft, seinen Sound easy-listening-artig und heftig zugleich auf CD zu pressen. Hypnotisierend und entspannend wirken zum Beispiel die zwei Remixe von Goldfrapp "Train" und "Ride A White Horse" oder "One, Two, Three - Gravity" von Closer Musik - drei meiner Lieblinge auf Piece Work. Wogegen die Versionen von Franz Ferdinand und The Rapture schon eher in Richtung "schwing deinen Arsch, Baby" mit fetzigeren, zum Tanz animierenden Klängen daherkommt. Von aggressiver kann nicht die Rede sein! Selbst Alter Egos "Beat The Bush" oder Röyksopps "49 Percent" wirken nicht zu übertrieben, obwohl hier schon deftigere, Noise-artige Sounds zu hören sind. Es ist und bleibt stets ein leicht verdauliches, beatlastiges, zum Tanzen animierendes und sensationell groovendes Album. Von meiner Seite her gibt es ohne Zweifel 9 Sterne! (nt) Meine Favoriten: - Goldfrapp - Train - Goldfrapp - Ride A White Horse - The Chemical Brothers - The Golden Path - Closer Musik - One, Two, Three - No Gravity - Franz Ferdinand - Outsiders - The Rapture - I Need Your Love Tracks:
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