Portrait Fluke |
Fluke - Puppy (03.10.03 / One Little Indian) AO - Schon mal von Fluke gehört? Also ich auch nicht Doch ein Wink des Schicksals, oder auch ein mir zugekommenes begeistertes SMS, hat ihr neues Album aus dem Nichts auf meiner Anlage ertönen lassen. Was mir da entgegenschwappte, hat mich dann auch ziemlich umgehauen. Schon lange nicht mehr hat mir ein Album beim ersten Reinhören so gut gefallen wie Puppy! Ein wunderbar maschinistisches ziemlich düsteres Klanggerüst baut sich beim ersten Stück Snapshot vor mir auf, um den Weg für den Rest des Werkes vorzuwälzen. Irgendwie erinnert mich das ganze vom Stil her ziemlich an Underworld zu ihren besten Zeiten. Nur noch ein Stückchen besser! So kommt Fluke auch aus ähnlichen Gefilden der Dance-Music, was natürlich immer noch deutlich in ihrem Sound enthalten ist. Doch glücklicherweise entwickelt man sich wohl mit der Zeit und kommt so zu immer komplexeren Klanggebilden, was die in unserem Kreisen wohl übliche Kritik des Bummbumms gar nicht erst aufkommen lässt. Was dafür von ihrer Vergangenheit übrig bleibt ist der wirklich gekonnte Aufbau der einzelnen Stücke, was im ganzen Trip Hop/Downbeat-Bereich wohl meist etwas vernachlässigt wird. Fasst fliessend wird das Album auch von Track zu Track immer heiterer, um dann bei Blue Sky, das mit Gospelchören den blauen Himmel und die Sonne preist, den Gipfel und auch das Ende des Albums zu erreichen. Dieses wohl etwas volle Mass an Kitsch zum Abschluss lässt sich jedoch sehr leicht runterschlucken im Anbetracht eines sonstig sehr ausgereiften und hervorragend produzierten Werkes. Wer nicht beim kleinsten Anzeichen von Dance in eine von mit Drogen vollgestopften Ravern gezeichnete Paranoia versinkt, wird damit wohl noch ein paar energiegeladene Momente erleben können! Tracks:
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