Mit sanften Harfenklängen wird einem schon anfangs klargemacht, dass man die nietenversetzte Lederjacke wieder abziehen, den mürrischen Blick aus dem Gesicht nehmen und nach einem bequemen Plätzchen suchen soll, wo man sich verträumt lächelnd diesem Werk widmend treiben lässt. So beginnt "Noctuary" und wird dann von einem Synthiorgellauf abgelöst, zu dem sich, zusammen die Grundstruktur gebend, noch ein ebenso simpler wie zum friedfertigen Nicken anregender Beat gesellt. Natürlich wird dieses Fundament noch durch vielerlei Spielereien mit verschiedensten Instrumentalsamples zu einem bestechend eindringlichen Konstrukt vollendet, was sich auch auf allen seinen anderen Tracks widerspiegelt. So trifft man bei all seinen Stücken schon in den ersten Takten auf das eigentliche Thema des Stücks, das wie als kleine Welt erscheint, in der man sich, stets von einem kleinen Äffchen geführt, auf einen friedvollen Spaziergang einlässt. Das ganze kommt auch gänzlich ohne Gesang aus, was wohl den Fokus auf die vielen kleinen Einzelheiten, welche jedes kleinste bisschen potentielle Langeweile aus dem Gebilde pressen. noch verstärkt. Zwischendurch wird es dann auch noch mit dem von einer jazzigen Querflöte angeführten "Pick Up" verdammt funky, jedoch ohne dass man sich gezwungen fühlt, sich dem ach so bequemen Hang-Sessel zu entsagen, bis man mit abermaligen Harfenklängen vom abschliessenden "Light Pattern" nach ca. 40minütiger Reise wieder in die Realität entlassen wird.

Doch am besten ihr nehmt selbst den Hörer ab und kommt auf den bemerkenswerten kleinen Affen zurück, der wohl auch euch verzaubern wird!

1. noctuary
2. flutter
3. d song
4. change down
5. wayward bob
6. pick up
7. something for windy
8. nothing owed
9. light pattern