We are monsters…Alles beginnt mit dem Song, nachdem dieses erste Werk von Division Kent benannt ist. Monsterproof. Eine süffige Melodie, einen glorreichen Beat, die gehauchte Stimme von Andrea B. mit jungfräulichem Gesang im Hintergrund. Vielleicht sind Division Kent wirklich Monster, denn mit grad diesem ersten Song haben sie wohl ins Schwarze eines jeden Elektro-Pop Liebhaber-Herzens getroffen.

Weiter geht’s mit einem gitarrenlastigen, nett verzerrten Liedchen, das wohl als Ballade gelten könnte. Es scheint in Richtung Trip-Hop zu gehen, das Herzchen beginnt höher zu schlagen und dann.. erleidet man einen schieren Infarkt: Track 3 mit dem grossartigen Namen „Tango 2000-Schaut mich an“. Ein Song, offensichtlich ausgegraben aus der Zeit der Neuen Deutschen Welle. Man erzählt auf Deutsch, wie schön sich die Monster von Division Kent so finden und wie das denn mit dem Liebe machen funktioniert. Nun ja, kann man finden wie man will. Mir persönlich gefiel der Stilbruch.

Denn des weitern ist die CD „Monsterproof“ von Division Kent ein auf und ab zwischen tanzbarem Elektro mit rollenden Beats, Trip-Hop mit einer hübschen weiblichen Stimme und guten Geräuschen. Alles in allem eher en bisschen dunkel, manchmal ironisch und immer angereichert mit einer Prise synthetischen Pop und scheuem Dub. Der letzte Song ist erneut ein krasser Stilbruch in eine nochmals andere Richtung über das es sich nicht lohnt zu schreiben, eher dann zu lachen..

Ein durchaus gelungenes Album, das man nicht so schnell gehört hat und trotzdem zu Ohrwürmererkrankung führt.

Nadia Zanchi

1. monsterproof 3:52
2. faraday cage 4:01
3. tango 2000 (schaut mich an) 3:56
4. frantic 3:20
5. lone star 2:59
6. all you fantasized 3:07
7. chemical moon baby - plein sud 4:19
8. white walls 4:09
9. brooklyn dub 6:47
10. sweet & vicious 3:48
11. what you donŽt know 4:48
12. bordello affair 3:47