Portrait Nodern |
Nodern - Nodern (08.03.05 / Sub Rosa) Wie klingt ein Hochspannungs-Kurzschluss? Oder ein Haifischgesicht? Und was hat Thomas D mit dem ganzen zu tun? Das Debüt-Album von Nodern kommt sehr eckig, kantig und anstrengend daher. Schon das Cover verrät, dass es sich nicht um Musik für einen Grillabend mit Freunden handelt, sondern eher um - sagen wir mal - einen Soundtrack für eine Videoperformance. Und zwar eine, die sich eher mit den düsteren Seiten der Seele befasst. Die sehr vielschichtig gestaltete Musik vermittelt Bilder von Industrie und Städten, Baustellen und Maschinen. Es sollen wirklich auch Gefühle vermittelt werden. So überrollt der erste Track "Nodern Loves You" den Hörer mit einem Crash aus Geräuschen, damit sicher alle möglichen Missverständnisse von Anfang an aus dem Weg geräumt sind. Erst der 6. Track "Johnny 123" zeigt sich wieder versöhlicher, sogar mit Vocals. Mit "Bleak Purple" schwankt es dann vom Ambient wieder zum Industrial mit Klängen, irgendwo zwischen M83 und Aphex Twin. Was hat denn nun Thomas D mit dem Track "Thomas D playing synth" zu tun? Der Titel dieses Stückes wird warscheinlich genau so ein Rätsel bleiben, wie die wahre Identität des Künstlers. Lässt sich denn dieses Album mit etwas bekanntem vergleichen? Ja und Nein. Viele der Synthie-Geräusche bzw. Samples erinnern stark an Aphex Twin oder auch Boards of Canada, Nodern ist jedoch - vor allem auch in den ruhigen Tracks - nie vollends Ambient, sondern hat immer Störungen des vermeindlich schönen. "I recorded everything on the album. I wanted it to be pure and deliberately created opportunities for mistakes - everything needs a bit of ugly."
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Kommentare |
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klinkt intressant, vorallem da ich aphex twin cool finde ! das cover sieht ja aber wirklich gefährlich aus :) frigo / 27.06.2005 Bewertung: |