Portrait Dembahl |
Dembahl - Whole (15.11.05 / Eigenlabel (Vertrieb: Phontastic)) Elektronische Musik im Stil der Achtzigerjahre hat definitiv Aufwind. Aber nicht nur die Musik der "alten Helden" wie Depeche Mode oder A-ha, sondern auch neue Bands, die sich diesem Musikstil angenommen haben. Diese sind jedoch entsprechend weiter, nutzen den technischen Fortschritt, den die letzten zwanzig Jahre mit sich gebracht haben. Eine dieser neuen Bands heisst Dembahl und kommt aus der Schweiz. Beim Durchhören ihres neuen Albums "Whole" bewegt man sich in einem Zeitraum von zwanzig Jahren hin und her. Dembahl bedienen sich verschiedener Elemente aus Electropop, Industrial, Drum'n'Bass und verbinden diese mit schönem Songwriting. Wenn schon Vergleiche gemacht werden müssen, dann warscheinlich mit Depeche Mode und Kosheen. Dabei ist das Zentrum der Musik immer der Gesang von Romy - eine volle, manchmal schon ein wenig befehlende Stimme. Auch die Art des Gesangs erinnert sowohl an Depeche Mode und als auch an Kosheen. In manchen Stücken wie z.B. "If I can" oder "Sky is wide" wird der Gesang auch von einem Mann übernommen oder im Duett gesungen. Anspieltipps Get By: "Walls of Sound" mit Streichern, langsamen Rhythmen und immer wieder Romys Stimme, die über allem schwebt. The Road we're on: Einer der Tracks, die soundmässig eher in der Gegenwart angesiedelt sind. Das heisst Drum'n'Bass-Beats mit gehetztem Tempo. Sky is wide: Sorgt mit dem Duett-Gesang von Männer- und Frauenstimme für ein bisschen Abwechslung auf dem Album. Daneben ist es auch einer der Tracks, die nicht in alter Wave-Manier düster und bedrückend, sondern eher relativ locker daherkommen. Im Grossen und Ganzen ein gelungenes Album, das sehr abwechslungsreich ist und sowohl in der Vergangenheit (Wave, Electropop) als auch in der Gegenwart seine Standbeine hat. (the grid) Tracks:
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