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KONZERTBERICHT: Hooverphonic

Kaufleuten 22.05.2008 Portrait
Hooverphonic

CD-Kritiken
The President of the LSD Golf Club


Gespannt durfte man sein auf ihren Auftritt im Kaufleuten. Wie würden ihre neuen Songs live klingen? Leider Gottes ist die neuste Platte "The president of the LSD Golfclub" kein Meisterwerk geworden, aber trotzdem solides Ohrenfutter, wie man es von dieser sympathischen belgischen Band auch erwarten konnte. Ich hoffte schon im Vorfeld, dass sie auch alte Perlen aus ihrer Schatzkiste zum Besten geben würden. Meine Hoffnungen wurden glücklicherweise erhört. Aber alles der Reihe nach.

Mit dem Opener "Stranger" von der neuen CD wurde das Publikum sanft in die wattebauschige Welt von Hooverphonic geführt. Glasklar ertönte die Stimme der hübschen Frontsängerin Geike Arnaert, die sich wie eine Elfe auf der Bühne bewegte.
Der Sound floss in superfeiner Klangqualität über die Zuschauer und das sphärische Musikgemisch war Balsam für die Seele. Die routiniert wirkende, sechsköpfige Trip-Hop-Pop-Formation machte während dem ganzen Abend einen souveränen Eindruck. Auch beim zweiten Song "50 Watts", einer der Besten Songs des neuen Albums, spürte man die fröhliche Lässigkeit der Musiker. Und auch als Bassist Alex Callier den Gesang der blonden Sing-Prinzessin unterstützte, passte dies wie die Faust aufs Auge. Die Leute im Saal kamen immer mehr auf Touren und wurden bei "Expedition Impossible" endgültig wachgeküsst. Schliesslich kann Hooverphonic-Sound zwischendurch auch mal gehörig rocken. Naja, übertreiben wollte die Band noch nicht, darum präsentierte die Band zwei eher ruhigere neue Songs, wo ebenfalls Callier seine Stimme beisteuerte. Die Mann/Frau-Duette funktionierten wirklich einwandfrei. Da bekam man teilweise richtig Gänsehaut.
Die ersten fünf Stücke waren auch die ersten fünf des neuen Albums. In exakter Reihenfolge.

Dann versprühte Arnaert mit einem Solostück ihren Charme und wurde nur durch das Piano begleitet. Das ging unter die Haut und beeindruckte. Man fühlte sich, wie wenn man als kleines Kind von seiner Mutter getröstet und in die Arme genommen wird. Das Publikum fühlte sich jedenfalls gut aufgehoben. 
Gut aufgehoben fühlten sich auch die Musiker. Sie lächelten zufrieden und spielten ihre Instrumente routiniert präzis. Insbesondere die für die Atmosphäre so wichtigen Synthie-Teppiche fuhren derart geschmeidig in Mark und Bein, dass es eine wahre Freude war.
Alex Callier machte immer mal wieder ein Witzchen oder erzählte ab und zu eine kurze Geschichte. Er genoss den Abend sichtlich und hob die bereits fröhliche Stimmung zusätzlich an. Nachdem Hooverphonic mehr als die Hälfte der neuen CD präsentiert hatten, fragte Callier das Publikum, ob sie noch mehr neue oder ältere Songs hören wollten.
Die Leute waren sich einig: "The old ones!".

So katapultierten uns die Belgier mit teilweise innovativen Versionen der alten Songs in die Vergangenheit zurück. Zu erwähnen wären da "No more sweet music" in einer Funk-Rock'n'Roll-Version (könnte glatt vom Pulp-Fiction-Soundtrack kommen), das fast schon antike "2 Wicky" mit kosmischen Roots-Reggae-Touch oder das leider in Sachen Gesang abgeschwächte "Best friends".
Das Publikum war jetzt vollkommen im Freudentaumel und wurde durch Knaller wie "Jackie Cane" oder dem von Arnaert neckisch vorgetragenen "The world is mine" angeheizt. Hooverphonic zeigte, wie sie Gas geben konnten und vor allem wie viel musikalischer Druck die sechs Bandmitglieder aufbauen können. Das tönte wirklich voluminös und war ein Ohrenschmaus. Fast wie ab CD.

Insgesamt liess sich die Truppe zu zwei Zugaben hinreissen, wo sie unter anderem endlich einer ihrer besten Songs "Mad about you" mit voller Hingabe performten. Und dann, als es nach zwei Stunden dem Ende zuging, gaben sie eine abgefahrene Version von "Sometimes" zum Besten. Minutenlanger Aufbau in Jam-Session-mässiger Ambiance, bis die Musikwand mit grossem Krach in sich zusammenstürzte. Ein fulminanter Abschluss eines gelungenen Konzertes. Das Publikum bedankte sich mit tosendem Applaus. Hooverphonic verstehen ihr Handwerk, haben keine arroganten Star-Allüren und sind immer ein Garant für professionellen Live-Sound. Nur wenige Bands bringen solch sphärisch-seidige Trip-Hop-Pop-Musik auf einer Bühne überzeugend wieder.

(bb)

Bilder vom Konzert auf Usgang.ch




Kommentare von anderen Konzertbesuchern

29.11.2008
Ich bin froh, durfte ich Hooverphonic dieses Jahr noch 2mal live erleben (Lausanne, Zofingen) mit der wunderbaren und bezaubernden Geike Arnaert, die die Band ja nun leider verlässt. Das Aus für Hooverphonic? Ist Geike ersetzbar? Und ich war ziemlich überrascht, wie toll Alex Callier ja singen kann. Die Duette mit Geike waren ein Genuss!
 
Stephan

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