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07.06.2003 - Interview mit BSK

Es ist soweit! Nach harten Kämpfen um die Qualifikation zur inzwischen dritten Ausgabe des Newcomerband-Festivals «Emergenza», schreiten wir am 07.06. 03 mit den Bands Ausländerausweis C, Barstool Prophets, Dachfaischter, Nutmeg Mill, Nowhere, Snook, BSK, Mild’n, Spread, Scharm, Dedicated und The Worst Aid endlich zum sehnlichst erwarteten Finale.

Die im Jahr 2003 geleistete musikalische Arbeit sucht ihresgleichen: Insgesamt siebzig Bands haben sich zum diesjährigen Contest eingeschrieben und dabei die Gastgeberstadt Zürich in Sachen Live-Musik um einen wichtigen kreativen und kulturellen Beitrag bereichert. Die Bands zeigten sich, nicht zuletzt wegen der einmaligen Möglichkeit sich in den renommiertesten Zürcher Clubs darbieten zu dürfen, sichtlich erfreut. So wundert es nicht, dass sowohl im Dynamo Werk 21 wie auch im Abart Music Club das Publikum Abend für Abend abfeierte.

Wir sind gespannt, wer von den zwölf Bands das Rennen im Finale machen wird. Sicher ist bis jetzt nur eins: Die glücklichen Gewinner werden die Schweiz auf internationalem Parkett vertreten, und zwar am Taubertal-Openair-Festival in Deutschland, wo die Emergenza-Finalistenbands aus ganz Europa aufeinander treffen werden.

Für die Schweiz war letztes Jahr Orange Marmalade dabei, welche unser Land ehrenvoll vertrat: 5. Platz bei Best Band, 2. Platz bei Best Voice und schliesslich 3. Platz bei Best Songwriting. Uns freute es natürlich besonders, da Orange Marmalade eine Band ist, welche mit ihren elektronischen Einflüssen auch einen Platz auf www.out-of-space.ch gefunden hat.

Nun auch dieses Jahr gibt es wieder eine Band im Finale, welche www.out-of-space.ch besonders intressiert: BSK aus Zürich. Zugegeben, sie hatten es in den Qualifikationen nicht leicht, denn ihr chilliger TripHop-Sound hob sich doch wesentlich von den andern Bands ab, welche meisten eher rockige Töne produzierten.
Wahrscheinlich war es aber gerade dieses Besondere, was für BSK den Weg zu Finale ebnete.
Ein paar Tage nach der Qualifikation zum Finale traft www.out-of-space.ch die Band ihn ihrem Proberaum zu einem Interview und sprach mit ihnen über den Contest (weiter unten)

Also alle ab ins Volkshaus und für den Schweizer Triphop stimmen ! :)

 

EMERGENZA NEWCOMER FESTIVAL - FINAL

07.06. 2003 - 19:00

Volkshaus, Zürich
www.volkshaus.ch

Vorverkauf (Migros City): CHF 20.-
Abendkasse: CHF 25.-

Infos zu BSK:
Portrait
www.bsk.ch

Konzertberichte:
26.04. 03 - BSk - Werkstatt, Chur (mit Fotos)
02.04. 03 - BSK - Merkker, Baden

Nächste Konzerte:
12.06. 03 - Café Cassablanca, Zürich
05.07. 03 - Openair Oberrieden, Oberrieden

 
Ihr habt kürzlich im Abart im Halbfinal des Emergenza Contest gespielt und habt Euch damit fürs Final qualifiziert.
Habt ihr das so erwartet ?


Patrick: Eigentlich nicht.

Mo: Persönlich muss ich sagen, dass ich es schon gehofft habe, hab einfach nicht darüber diskutiert. Denn genau gesehen waren die Bands an diesem Abend nicht so gut wie an dem Abend zuvor. Hätten wir an dem Abend zuvor spielen müssen, hätten wir keine Chance gehabt.

Nici: Doch vielleicht schon, es wäre vielleicht BSK und Asleep weiter gekommen, denn in beiden Fällen wären unsere Leute gekommen und es hätten beide zusammen für uns gestummen. (Anmerkung: Asleep ist ein Side-Projekt von Nici)

Sängerin Mo und Keyboarder Reto
Du sprichst ein guter Punkt an. Sind nicht einfach die zwei Bands weitergekommen, welche am meisten Leute mitgebracht haben ?

Nici: Wir haben 60 Ticket verkauft und 150 Stimmen bekommen. Die erste Band hat vielleicht 100 Tickets verkauft und 180 Stimmen bekommen. Klar haben wir darauf geachtet, dass wir Tickets verkaufen. So läuft einfach der Emergenza-Contest: man muss einfach Leute mitbringen. Man kann den schlechtesten Sound spielen, irgendetwas machen, wenn man genug Leute mitbringt, dann kommt man eine Runde weiter.

Aber die Jury hat auch noch ein Wörtchen mitzureden ?!

Reto: Nein, eine Jury gibt es erst im Volkshaus

Patrick: Ehrlich gesagt finde ich es sowieso ein wenig eine undurchsichtige Sache, da mit Handaufheben gezählt wird. Mit einer Jury könnte man immer noch zwischen den besten drei oder vier auswählen wer wirklich weiterkommen soll.

Ok, das war am Breakthrou-Contest besser ?

Patrick: Ja schon, da wusste man, dass mit der Jury abgestimmt wurde und auch mit dem Publikum. Das geilste war einfach die Abstimmung per Zettel, da man dort zwei Stimmen zur Verfügung hatte.

Nici: Ja da musste man noch eine zweite Band auswählen. Am Emergenza ist man einfach gekommen, hat die Band gewählt von der man das Ticket hatte. Klar sind sicher auch ein paar einfach so hingegangen, aber die meisten gingen wegen einer bestimmten Band. Diese schauten sich die Band an, sind vielleicht schon vorher da, wobei sie da sicher nicht aufgestreckt haben, ziehen sich die eigene Band rein und gehen wieder nach Hause.
Am Breakthrou musste man einfach bleiben bis am Schluss bis man die Stimmzetteln abgeben konnte. Und man musste auch eine andere Band aufschreiben. Wenn man zweimal die gleiche Band notierte, war der Stimmzettel ungültig.
Es war einfach fairer gegenüber allen Bands.

Mir gefiel Euer Auftritt am Breakthrou übrigens auch besser, als jener im Emergenza ! Das ganze hatte irgendwie mehr Pepp.

Nici: Das lag vielleicht daran, dass wir auf der Bühne einfach einen verschissenen Sound gehabt haben. Es war wirklich übel. Ich hörte nur den Bass und die Drumms. Und zum Beispiel bei dem Track mit dem Sample; ich hörte den Sample nicht, darum versiffte ich den Anfang, da ich einfach nichts hörte. Es war nichts auf dem Monitor. Zum Teil hörte ich meine Gitarre nur über die Frontboxen. In diesen Fällen muss man sich einfach mehr aufs richtig spielen konzentrieren, dann ist klar, dass dann die Bühnenpräsenz nicht so abging.

Patrick (Bass)
Ist denn das Emergenza unprofessionell ?

Patrick:
Ich hab das Gefühl, dass sie es zu wenig ernst nehmen in der Vorrunde. Sie denken, dass das alles Bands sind, die noch nichts erreicht haben, und darum wissen diese auch nicht richtig wie das Ganze abläuft und darum machen sie einfach mal etwas und schauen mal, dass es einfach möglichst gut rauskommt. So kommt es mir vor.

Reto:
Es hat auch viel zu viele Band gehabt. Es konnte jeder spielen der wollte.

Patrick:
Genau, und es ist nicht so, dass sie volles Engagement geben und nicht das best mögliche versuchen herauszuholen. Sondern es muss einfach tönen.

Was war aber, mal abgesehen von dem, der Unterschied zum Breakthrou, dass ihr weitergekommen seit ?

Mo:
Im Breakthrou war es so, dass diese wirklich eine Rockgruppe gesucht haben. Der Musikstil war somit schon festgelegt. Uns haben sie auch gesagt, dass wir nur aus diesem Grund nicht ins Final gekommen sind, da wir nicht diesem Musikstil entsprechen.

Ja das Final, was erwartet ihr da ?


Mo: Es ist so, dass 12 Bands im Final spielen, die Hälfte davon wird wieder vom Publikum gewählt, und von diesen 6 Bands entscheidet die Jury wer der Gewinner ist und dieser kommt dann weiter in den Internationalen Contest. Mein Ziel ist es unter diese 6 zu kommen. Und vielleicht noch best Voice oder so. 

Ok, das ist dein Ziel, aber habt ihr Chancen ?


Patrick:
Ehrlich gesagt hab ich nie mit Chancen gerechnet. Aber ich glaube das wir schon die Qualität hätten zum die Bands zu schlagen welche dort sind.

Ja, ihr hebt Euch ja von den anderen Bands ziemlich ab.


Patrick:
Ja es gibt wieder sehr viele Bands, welche den gleichen Sound machen. Man kann diese nicht so prägnant auseinander halten.
Aber alles ist ein wenig relativ und es kommt dann auch auf die Jury darauf an.

Reto:
Ja es gewinnt, was die wollen. Aber die wollen auch etwas das gut hält.

Patrick:
Man weiss auch nicht was für Leute dort sind, ob es Produzenten sind, Leute von Plattenfirmen oder wer auch immer.
Das geilste ist einfach überhaupt im Volkshaus zu spielen. Im Moment freuen wir uns einfach dort spielen zu können.

Mo:
Auch wenn’s nur eine halbe Stunde ist.

Nici träumt vom Amp !

Ok, träumen wir mal weiter, was wäre wenn ihr gewinnen würdet ?

Patrick:
Das geilste finde ich dann einfach, dass wir alles gratis bekommen würden, also die Reise an den Contest in Deutschland

Nici:
Das ist nicht das geilste. Ich will einen Gitarren-Amp gewinnen !

Mo:
Nein, das geilste wäre einfach der Gewinner der Schweiz zu sein.

Reto:
Ja von 180 ist man dann mal der Beste. Das wäre wirklich mal geil !

Wäre das dann schon eine Art Durchbruch ?


Reto:
Ja, wenn man in der Schweiz das Emergenza gewinnt, hat man es einfach mal gewonnen ! Man kann auf Deutschland, aber es macht nicht mal so ein Tor auf...

Nici:
Man bekommt einfach einen grösseren Namen. Als Sieger vom Contest in der Schweiz wird man sicher irgendwo bekannter.

Mo:
Also ich muss gestehen, ich hab den Namen Orange Marmalade (Anmerkung: Sieger von 2002) noch nie gehört.

Reto:
Nein, aber man wird dann einfach besser angeschaut.

Nici:
und man kommt zu mehr Gigs

Ihr habt ja mit diesen mal gespielt, habt ihr da gesprochen mit ihnen ?

Nici:
Sie sagten, dass es im internationalen Final einfach 10mal geiler war zu spielen als im Volkshaus. Sie sagten auch, dass das Wochenende dort im Hotel mit allen Band wirklich mega cool war.

Das Interview führte J.Frigg und wurde frei ins Hochdeutsche übersetzt.