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Portrait
Kold

CD-Kritiken
vast / inside
   Kold - zap
(15.07.06 / )  

Hier also das Review des dritten Teiles - "zap" - der drei jeweils auf 111 Stück limitierten Alben von Kold. Die Reviews der beiden ersten Teile, "vast" und "inside" können hier gelesen werden: Review von "vast" und "inside"

Wie bei den anderen zwei Alben - Leder für "vast" und Samt für "inside" - passt auch hier der Einband zum Inhalt: Aluminium. Denn so klingt die Musik auf "zap", glatt, manchmal kalt, manchmal metallig. Auf jeden Fall "Danceable Pop-Music", wie vom Künstler versprochen.

Klar einem Genre zuordnen lässt sich die Musik jedoch nicht wirklich, bietet es doch eher - wie alle Alben zusammen einen Querschnitt durch das ganze schaffen bietet - einen Querschnitt durch die Danceable Pop-Music von Kold. Quer durch hackig/zackig, trashig, ruhig, experimentell.

Aber mal lieber Stück für Stück.

Immer das erste Aushängeschild, das erste Stück: "Thin King" holt uns ab mit harten Beats und teilweise expliziten Texten. Auf jeden Fall tanzbar, zappelig. Elektro-Wave? Trotzdem, die Melodien kommen nicht zu kurz. Dies ist etwas, was schon bei "vast" aufgefallen ist: Es dreht sich nur scheinbar um den Beat. Die Melodie ist vielleicht doch das Element, um das sich die Tracks aufbauen. "Trashgarage" (es kling wie sein Name) scheint das zwar noch zu verneinen, aber schon "Die Young" bietet beim genauen Hinhören viele Facetten einer Melodie, welche wie Gewebe in die Musik eingearbeitet wird. Vordergründig könnte man den Track auch als Funk bezeichnen. "Kinderjubel" scheint jedoch eher Elektronic-Folk mit deutschem Gesang zu sein (inkl. Gitarrensolo!). Klingt vielschichtig.
Mit dejem Track schlägt der Sound wieder einen Haken, so auch mit "Vor dem Tore", dessen Text auf den ersten Blick eher unpassend scheint, er stammt nähmlich von "Am Brunnen vor dem Tore, da steht ein Lindenbaum" von Wilhelm Müller. Die düstere und gehetzte Athmosphäre des Tracks und die stetige Steigerung der Spannung wird dem Text jedoch mehr als gerecht. Aber auch nach diesem Wave- oder schon beinahe Industrial-Mässigem Track erneut einen Wechsel auf - was eigentlich? Tarantino-Soundtrack? Latino-Rythmus? "Last Trip to Topeko" kling nach Reise mit der Eisenbahn, Topeko könnte aber auch irgendwo in Osteuropa liegen. Auch "The Flute" hat Polka im Blut. Nach dem eher nochmal Wave-Track "Inhabiting Spirit" ist "Bound to Fly" erwähnenswert, welches sich auch als Bond-Soundtrack einsetzen liesse, melodiös spannend. Richtig Experimentell mit "Vollmond" und im Drum'n'Bass-Stil wird das Album dann abgeschlossen, welches abwechslungsreicher nicht sein könnte.

Und auch "zap" gestaltet sich, wie schon "vast" und "inside", als wäre es für einen Film geschrieben worden. Jeder Track lässt Szenen erscheinen, für jeden wohl andere: vielmals gehetzte und trabende Filmsequenzen. Über beinahe alle Tracks bestechen aber immer wieder die Melodien hinter den (sehr wohl tanzbaren) Beats, etwas, das bei vielen anderen Alben vom Genre "Danceable Pop-Music" wohl eher zu kurz kommt.

"zap" ist das dritte Puzzleteil des Gesamtwerkes von Kold, welches sich (nicht nur optisch) sehen lassen kann.

(grid)



Tracks:
  1. Thin King
  2. Trashgarage
  3. Die Young
  4. Kinderjubel
  5. Vor dem Tore
  6. Last Trip to Topeko
  7. The Flute
  8. Inhabiting Spirit
  9. Bound to Fly
  10. Vollmund
  11. Maneater
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