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Portrait
La Famille Bou
  

Review: La Famille Bou - Come What May

(28.04.08 / )    

Ob es an der innerschweizerischen Sprachgrenze oder an etwas anderem liegt, dass man von La Famille Bou in der Deutschschweiz noch nicht viel gehört hat, ist mir unklar. Klar ist nur: Es sollte definitiv mehr von ihnen zu hören sein. Bisher war die Band aus Morges vor allem in der welschen Schweiz und auch in Frankreich erfolgreich, obwohl die Texte in Englisch gehalten sind. Nur der Bandname und einige Tracknamen (z.B. "Sonate Pour Basse") weisen auf die französischsprachige Herkunft hin.

Wie bei vielen anderen schweizer Bands aus der musikalischen Region Trip-Hop, Pop, Electro (wie z.B. Sensory) zeichnet sich die Musik durch Abwechslungsreichtum aus, wenn auch für Vergleiche (wie jedes mal bei schweizer Bands) auf der einen Seite die grossen der Branche (Morcheeba, Massive Attack) für die Musikalischen Vergleiche und die grossen Schwestern der "alten Schweizer Trip-Hop-Szene", sprich Lunik und Swandive, für die stimmlichen Vergleiche herangezogen werden müssen.

Und in stimmlicher Hinsicht ist Lunik ein sehr guter Vergleichspunkt. Vor allem die eher ruhigen Songs wie z.B. "Blinded" erinnern an Jaël, wenn auch die Stimme der Famille-Sängerin Claire Chappuis nicht ganz so kindlich klingt. Musikalische Vergleiche können viele gezogen werden, jedoch nicht im negativen Sinn ("nachmachen") sondern im postiviven ("ähnlich gut wie..."). So klingt "Anonym(e)" zu Beginn beispielsweise ein wenig nach Lyn Leons Glass Lounge, luftige Rhodes, lockere Drums und treibender Bass. Nach der Hälfte des Tracks wird dann das ganze Orchester losgelassen. Nach diesem ersten Track hat die Band den Hörer schon in den Bann gezogen.

Die meisten Stücke auf dem Album beginnen beinahe poppig harmlos. Ein unbedachter Hörer könnte das Album sehr leicht durchzappen und als "Oberflächlich" abtun. Es bedarf aber schon dem kompletten wenn nicht sogar dem mehrfachen Durchhören, bis man die ganzen Qualitäten der Songs erfassen kann. Marc Emery, der die Musik eigentlich zusammenstellt, spart auch nicht an recht harten Klängen (zu hören zum Beispiel in "Cavale"), welche im ähnlichen Stile wie auch bei Archive, das ganze Orchester überlagern.

So wird man während dem Durchhören des Albums an das ganze Spektrum erinnert: Lunik, Massive Attack, Archive, Mich Gerber, Morcheeba. Der La Famille Bou-Stil ist wohl noch nicht so gut ausgebildet, dass er sich als roter Faden durch das ganze Album ziehen würde, wir wünschen der Band aber noch weiterhin so viel Erfolg, damit sie diesen Stil noch weiter entwickeln und auf den nächsten Alben noch vertiefen können. Sie schaffen es auf jeden Fall jetzt schon, mich in der Mitte des Songs "Gone To Dust" mit schlichten Streichern zu überraschen. Denn an vielen Stellen des Albums denkt man einfach: Hey, das ist gut!

Beim Probehören des Albums sollte sich der Hörer auf jeden Fall die Songs "Anonym(e)", "Cavale" und "Gone To Dust" in voller Länge anhören.

(grid)

Reinhören bei MySpace: http://www.myspace.com/famillebou



Tracks:
  1. Anonym(e)
  2. Eclipse
  3. Blinded
  4. Cavale
  5. Realize
  6. Daily
  7. Gone To Dust
  8. Cactus
  9. Travel
  10. Sonate Pour Basse
Bewertung:


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