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Review: Neve

 Absorber

(20.11.08 / )  

Neve haben uns bei ihrer letzten Veröffentlichung Ebb And Flow mit einem musikalisch sehr hochstehenden, von Indischer Musik beeinflusstem Album überrascht. Nun ist mit Absorber das zweite Album der Aargauer erschienen, und auf diesem ist nun auch der einzige Kritikpunkt, welcher bei Ebb And Flow noch angebracht werden musste, nämlich die nicht ganz einwandfreie Produktion, verschwunden. Man lernt ja immer dazu.

Absorber lässt produktionsmässig keine Wünsche mehr offen. Wiederum bei Railway Records und dieses mal auch noch in den Basel City Studios aufgenommen und gemixt, wurde ein sehr transparentes Klangbild geschaffen, was bei so vielen und teilweise auch exotischen Instrumenten (wie z.B. der Sitar) sicher nicht ganz so simpel ist.

Aber nun endlich zum Inhalt: Ebb And Flow war noch komplett instrumental, doch für Absorber haben sich Neve einige hochkarätige Gäste für die Vocalparts geholt. Gleich beim ersten Track "Trip Drop" werden diese vom Genfer MC David Granite bestritten. Gerappt wird jedoch nicht in Französisch sondern in Englisch. Auch schon in diesem ersten Track trifft man bereits wieder auf die Sitar, eher im Hintergrund zwar, eingebettet in die Gitarren und die percussion-betonten Beats. Auch der andere Track, in dem Granite die Vocals beisteuert, ist ähnlich aufgebaut und erinnert durch seine Machart und nicht zuletzt durch die Art des Rappens ein wenig an Alabama 3 oder Freak Powers "Turn On Tune In Cop Out".

Ein weiterer Gast auf dem Album ist der Basler Rapper Black Tiger und die Sängerin Joy. Nachdem Neve dieses Jahr schon einige Konzerte zusammen mit Black Tiger gegeben haben, war dieser Gastauftritt auf Neves Album eigentlich zu erwarten. Und die Mischung von Rap, Percussion und Sitar kommt sehr gut. Wahrscheinlich war das auch für Black Tiger eine eher ungewohnte Art, da er normalerweise mit Samples und einem DJ anstatt mit einer ganzen Band auf der Bühne steht.

Das meint ::exit.music::

Das Klangbild auf "Absorber" ist meist transparent, wirkt aber immer leicht gedämpft und gekünstelt, was dem Sound die Natürlichkeit nimmt und die Musik folglich in ihrer Entfaltung etwas einzuschränkt. So oder so, Neve sorgten mit “Absorber“ für einen der besondersten Momente im Schweizer Musikjahr 2008 – hörenswert!

Ganzes Review bei ::exit.music::.

Die Mehrzahl der Tracks sind jedoch Instrumentalstücke. Diese sind teilweise jedoch fast noch energiegeladener als jene mit Text. Gerade "Bomb By Night", eigentlich ein einziges Sitar-Solo mit Breakbeat-Rhythmen, wurde wohl von Massive Attacks "Inertia Creeps" inspiriert, auch wenn es einiges bewegter ist.

Doch das Album beweist weiterhin seinen Abwechslungsreichtum: Die fast Disco-tauglichen "Cry For Immortality" und "Target", das virtuose "Hole People" und das (gegen Ende) epochale "Ghost" - Instrumentaltracks welche immer wieder in andere Richtungen vorstossen, bilden das Fundament des Albums.

Die beiden Tracks mit dem Gast-Sänger Nuél Schoch sind dann nocheinmal Spezialitäten und lassen durch ihre Melancholie und die ein wenig gequälte Art vergleiche zu Radiohead und Muse zu. Gerade das Titelstück "Absorber" könnte von Radioheads "In Rainbows" sein.

Aber trotz der vielen Vergleichen und Änlichkeiten, die man heraushören mag, der verschiedenen Einflüsse, Stile, Instrumente, Gäste und Genres, welche sich zuordnen lassen - Neve haben mit Absorber ein grossartiges Album abgeliefert. Das tragende Instrument des Albums - Sitar - mag ja Geschmackssache sein; wer dieses jedoch gerne mag und mit den genannten Einflüssen auch etwas anfangen kann, dem sei Absorber empfohlen. Neve haben sozusagen alles in Griffweite absorbiert, zusammengemischt und auf diese Platte gepresst: Absorber.

(grid)

Reinhören: http://www.myspace.com/neveband



Tracks:
  1. Trip Drop Feat. MC David Granite
  2. Absain M. / Station No. 7
  3. Du Und Ich Feat. Black Tiger & Joy
  4. Bomb By Night
  5. Cry For Immortality
  6. The Last Chapter Feat. MC David Granite
  7. Absorber Feat Nuel Schoch
  8. Target
  9. Hole People
  10. Ghost
  11. Jaak Song Feat. Nuel Schoch
Bewertung:


Portrait
Neve
   

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