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Review: Pivot

 O Soundtrack My Heart

(15.08.08 / Warp Records)  

Manchmal ist es sehr einfach eine Musikrezension zu schreiben. Während viele Bands in ihren Pressetexten oder auf ihren myspace-Seiten Listen von Künstlern, welche sie beeinflussten, veröffentlichen, die man mühsam mittels dem vorhanden Musikwissen oder aufwändiger Recherchen nachvollziehen oder verwerfen muss, kann man Pivots Einflüsse in ihrem ersten Podcast direkt als Audiofile beziehen. Unüberhörbar haben Synthie-Grössen aus den Siebzigern und Achzigern einen grossen Einfluss auf das zweite Album der drei Australier ausgeübt. Sicherlich ist der Auftritt von Jean Michel Jarre im Podcast kein Zufall und auch Vangelis dürfte bei Pivot oft gespielt worden sein. Sehr oft fühlt man sich beim Hören von "O Soundtrack My Heart", wenig überraschend bei dem Titel, an Filmscores von gut zwanzigjährigen Filmen erinnert und Harrison Ford erscheint nicht nur einmal Replikanten jagend vor dem geistigen Auge. Moderne Androiden träumen wohl eher von Pivot als von elektronischen Schafen.

Allerdings ist die Musik der Australier alles andere als altbacken. Teils kommt ihr neues Album der komplexen und bis ins Detail durchstrukturierten Musik der Labelkollegen der Battles recht nahe. Und auch Postrockfans werden "O Soundtrack My Heart" wohl mögen, sicher nicht zuletzt wegen dem Mixing von Tortoise-Mitglied John McEntire. Gar nicht so schlecht wird die Scheibe von der Genre-Einteilung von Wikipedia beschrieben: Synth/Rock/Electronic.

Nach einem introähnlichen Track namens "October", welcher allerdings ganz anders ausgerichtet ist als der ähnlich benannte ersten Track auf dem Album des Bersarin Quartetts, startet die Scheibe gleich mit einem das Album gut zusammenfassenden Titel. "In The Blood", vorgängig auf einer EP erschienen, bietet neben lieblichen Synthie-Melodien kreischende Gitarren und geschickt inszensierte Rythmen. Einem recht ähnlichen Muster folgt der Titeltrack, hier allerdings noch ein bisschen konsequenter: Die Melodien sind eingängiger und auch der Aufbau, welchem knapp sechs Minuten Zeit gegeben werden, scheint ein wenig ausgefeilter zu sein. Der vierte Track erinnert mit seiner süssen Melodie an den hochgeschätzten Twin-Peaks-Soundtrack, allerdings angereichert mit Video-Game-Sound.

"Sing, Your Sinners", auch hier ist der Titel Programm, bietet im Gegensatz zum Grossteil des restlichen Albums zumindest insofern menschliche Stimmen, als "Ahhhh"-Laute zu vernehmen sind - Efterklang meets Battles. Der nächste Titel knarzt zum Ende hin wie "Rocker" von Alter Ego, wird kurzzeitig von einer Melodie gerettet und franst danach geschickt aus. Es folgt "Love Like You", welches die Komplexität des Rhythmuses immer so weit wie möglich ausreizt: Der nächste Schlag wird immer falsch vorausgeahnt, aber der Beat wirkt trotzdem nicht wie ein wirres Chaos. "Didn't I Furious" tönt nach instrumentalem Hip Hop, so ein bisschen wie Flying Lotus und sicher nicht schlechter.

Der drittletzte Titel ist schon fast tanzbar und glänzt mit einer verführerischen Melodie, ein Track der von mir auch gerne einzeln angespielt wird. "Nothing Hurts Machine" verbindet herrliche Synthiemelodien mit Hardrock-Gitarren und "My Heart Like Marching Band" beendet das Album auf hohem Niveau.

Wenn in dem obigen Text jeder einzelne Titel kurz angesprochen wurde, dann weniger aus Vollständigkeitsgründen als wegen der Tatsache, dass wirklich kein einziger Titel abfällt und die meisten dem Album sogar neue Elemente hinzufügen. Toll! Nur toll!

(as)

Reinhören kann man auf http://www.myspace.com/pivotpivot, am 13. September im Bad Bonn oder am 14. September in La Romandie.

 



Tracks:
  1. October
  2. In The Blood
  3. O Soundtrack My Heart
  4. Fool In Rain
  5. Sing You Sinners
  6. Sweet Memory
  7. Love Like I
  8. Didn't I Furious
  9. Epsilon
  10. Nothing Hurts Machine
  11. My Heart Like Marching Band
Bewertung:


Portrait
Pivot
   

Kommentare (Kommentar hinzufügen)


coole review, danke. finde das neue album auch super geil. vorallem in the blood hats mir angetan. würd euch allen aber unbedingt empfehlen auch ins alte album von pivot reinzuhören 'make me love you' cheers

Nicolas / 27.08.2008

Bewertung:
ähm, sagt mir das nächste mal früher, dass dieses zeug für mich pflicht ist... ;) NOTHING HURTS MACHINE - hell yeah..!

wanja / 15.10.2008

Bewertung:
Für kürzere Bahnstrecken hat sich bei mir der Ausschnitt Track 6 bis Track 10 durchgesetzt.

Jacques / 15.10.2008

Bewertung:
Für mich das vielstrapazierte und oft voreilig benannte "Album des Jahres"!!! Das Teil wird einfaCH NICHT LANGWEILIG;UND WENN MAN ES NOCH SO OFT HÖRT!!! Gäbe es doch nur mehr solcher überzeugender Artisten.

Alex / 20.10.2008

Bewertung: